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0371 - Der Satan füttert sie mit Gift

0371 - Der Satan füttert sie mit Gift

Titel: 0371 - Der Satan füttert sie mit Gift
Autoren: Der Satan füttert sie mit Gift
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breites Tor auf. Die Männer helfen ihm, die beiden Torflügel auseinanderzuschieben — Sie gehen alle zurück zu den Wagen! Die Frau geht zum Cadillac.«
    »Achtung! Alle bereithalten!« rief Phil dazwischen. »Wagen acht auf eine Meile herankommen!«
    Es war der Mannschaftswagen mit den achtzehn Cops.
    »Sie fahren durch das Tor!« meldeten die beiden Kollegen in Wagen sechs.
    »Das Tor wird wieder geschlossen!«
    »Hallo, Leitstelle!« rief Phil und gab den genauen Standort durch. »Ich brauche das zuständige Revier in dieser Gegend!«
    Noch bevor die Verbindung hergestellt war, drang plötzlich die Stimme unseres Districtchefs aus dem Lautsprecher.
    »Das Tor führt auf das Gelände der United Chemicals Corporation«, erläuterte er. »War es das, was Sie wissen wollten, Phil?«
    »Haargenau, Chef, vielen Dank. — An alle! Langsam herankommen! Genaue Anweisungen ergehen in Kürze!« Er hielt den Hörer gegen die Brust gepreßt und bat: »Gebt mir eine Zigarette!« Ich zündete ihm eine an. Er machte schnell ein paar Züge. Dann sagte er: »Jetzt werden wir die Falle dicht machen. So dicht, daß keine Maus mehr heraus kann!« , Das nächste Revier meldete sich Phil beorderte den Lieutenant vom Nachtdienst sofort zu uns. Außerdem sollte das Revier ein paar Cops bereithalten. Der Mannschaftswagen mit den achtzehn Cops wurde herangeholt. Mit Unterstützung des Lieutenants vom Revier, der die Gegend genau kannte, hatten wir in knapp zehn Minuten das Gelände umstellt. Es war ein Uhr vierundzwanzig.
    ***
    Als der Wagen endlich anhielt, glaubte Sergeant O’Neil, sein Kopf würde zerspringen. Auf die Frage, wo er eigentlich Schmerzen verspüre, hätte er nur antworten können: überall.
    Der Kofferraumdeckel wurde geöffnet. In der Finsternis der Nacht sah O’Neil undeutlich den Schatten zweier Männer.
    Einer faßte ihn an den Beinen, der andere in den Achselhöhlen. Sie hoben ihn heraus und trugen ihn auf ein großes, langgestrecktes Gebäude zu. Finsternis herrschte, aber ein seltsamer Geruch lag in der Luft.
    Industriegelände, schoß es O'Neil durch den Kopf. Dann ließen ihn die beiden Männer einfach fallen.
    Der Stoß dröhnte durch sein Hirn und löste eine Kette von pulsierenden Schmerzwellen aus, die durch seinen Körper fluteten.
    In den Armen hatte er kein Gefühl mehr, seit sie ihm die Hände gefesselt und sogar die Ellenbogen aneinandergebunden hatten.
    Gleich darauf kamen die beiden Männer wieder. O’Neil schnupperte. Ich muß verrückt sein, dachte er Ich rieche Parfüm, ganz deutlich. Dann hörte er das unverkennbare Trippeln hoher Absätze Er drehte den Kopf ein wenig. Weif entfernt hing eine Lampe an einem hohen, stählernen Mast. Ihr Licht reichte nicht bis zu der Stelle, wo O’Neil lag.
    Der Schatten eines dritten Mannes tauchte auf. Und neben ihm eine Frau Irgendwo quietschte ein Schlüssel Eine Tür wurde geöffnet Und dann brachten sie Jack Wardson Er schien bewußtlos zu sein Mit einem Fahrstuhl ging es in die Höhe Schließlich fand sich O’Neil mit Wardson und den Gangstern in einem Büro wieder, das einem leitenden Angestellten gehören mußte.
    An Geräuschen war zu erkennen, daß sie Vorhänge zuzogen, bevor sie wagten, das Licht einzuschalten.
    O’Neil traf die jähe Helligkeit wie ein greller Blitz. Er schloß geblendet die Augen. Die Kopfschmerzen bohrten mit nervenzermürbender Gleichmäßigkeit in seinen Hirnwindungen. Erst nach einiger Zeit wagte er es, die Augenlider zu einem schmalen Spalt zu öffnen.
    Die beiden Gangster, von denen er selbst überwältigt worden war, erkannte er sofort wieder.
    Sie hockten nebeneinander auf einem Schreibtisch und ließen die Füße baumeln.
    Die Frau saß in einem Sessel, hatte die Beine übereinandergeschlagen und rauchte schweigend Der dritte Mann, den er unten im Hof gesehen hatte, war verschwunden.
    Lange Zeit blieb es still. Dann ging eine Tür O’Neil öffnete die Augen wieder und musterte den Mann, der hereingekommen war. Es gab nichts Besonderes an ihm. Er hatte ein Durchschnittsgesicht und mochte vierzig Jahre alt sein.
    »Im Lager befinden sich zur Zeit elf Kilo und zweihundertsechzig Gramm«, sagte der Mann »Das ist ein ungeheures Vermögen Zwei Drittel für mich, ein Drittel für euch Einverstanden?«
    »Klar, Boß«, sagte der mit dem Bärtchen auf der Oberlippe.
    »Kommt mit, wir tragen das Zeug ’runter zu den Wagen, sobald wir es geteilt haben Du wartest hier, Dorris.«
    »Hm«, sagte die junge Frau.
    O’Neil schloß
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