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037 - Sieg der Schwarzen Magie

037 - Sieg der Schwarzen Magie

Titel: 037 - Sieg der Schwarzen Magie
Autoren: Dämonenkiller
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besonders, wenn es von anderen gebracht wurde.
    »Gut«, sagte die Goldstein. »Tun Sie, was Sie für richtig halten, Griffith. Ich baue auf Sie.«
    Pereira reichte Griffith die knochige Rechte und schüttelte seine Hand. »Zu bestechen ist dieser Narr Hunter leider nicht. Bringen Sie ihn nur so weit, daß er auf unsere Wünsche eingeht. Sollten Sie ihm wider Erwarten nicht beibringen können, daß er uns armen alten hilflosen und kranken Menschen Hilfe schuldet, dann bleiben immer noch meine Aufseher.«
    Griffith lächelte zynisch. »Sie kennen den alten Lewis D. noch nicht, Pereira. Ich habe Methoden, die sogar Ihre vielgepriesenen Aufseher zum Flennen und Kotzen bringen würden.«

    London, Großbritannien
     
    »Pfoten hoch, oder es knallt!« schrie eine Stimme hinter meinem Rücken.
    Der neben mir sitzende Marvin Cohen fuhr sofort blindwütig wie ein Stier hoch und zog seinen .38er. Ich ließ mich vom Stuhl fallen. Eine Waffe trug ich nicht bei mir, denn schließlich saßen wir friedlich in der Jugendstilvilla in der Baring Road zusammen.
    In der Tür stand Phillip, der Hermaphrodit, eine merkwürdig aussehende Pistole in der Hand. Er drückte ab. Eine rote Flüssigkeit spritzte aus der Wasserpistole und bekleckerte Cohens Gesicht.
    »Peng, peng!« rief Phillip.
    Cohen lief rot an vor Wut. Er fuchtelte mit dem Revolver herum. »Ich möchte dir am liebsten den Kopf von den Schultern schießen, verdammter Narrenkopf.«
    Phillip bespritzte ihn wieder mit dem roten Zeug, und das war zuviel für Cohen. Der bullige Mann steckte den .38er weg und ging mit einem Wutschrei auf Phillip los. Ich sprang auf, aber schon fuhr Miß Pickford dazwischen. Wie eine Megäre stellte sie sich vor Phillip.
    »Wagen Sie es nicht, Phillip auch nur ein Haar zu krümmen!« keifte sie. »Sie brutaler Wüstling!«
    Cohen packte sie an der Schulter. »Weg mit dir, du alte Schachtel!«
    Aber plötzlich schrie er auf. Ich stand schon neben ihm, doch es war nicht mehr nötig, daß ich ihm Einhalt gebot. Ächzend griff er an sein Kreuz.
    »Au, verflucht!«
    Ich schaute zurück und sah gerade noch, wie Coco Zamis mit den Fingern schnelle Bewegungen machte. Ihr Blick war für eine Sekunde stechend, dann saß sie wieder ruhig da und sah ganz normal aus.
    »Was haben Sie, Cohen?« fragte Trevor Sullivan, der frühere Observator Inquisitor, unwirsch. »Was ist denn das überhaupt für ein Affenzirkus?«
    »Verdammt, mein Kreuz!« fluchte Cohen. »Ich glaube, ich habe einen Hexenschuß. Ich kann mich kaum rühren.«
    »So was soll's geben«, sagte der dreißig Zentimeter große Puppenmann Donald Chapman. Er saß auf einem kleinen Stühlchen, das auf einen normalen Stuhl gestellt worden war. Sein Essen war bereits weggeräumt, ein Miniaturglas Bourbon mit Soda stand auf der verbreiterten Armlehne des Stühlchens. Mein kleiner Freund war auch als Zwerg seinen Lastern, dem Rauchen und dem Trinken, treu geblieben. Nur mit den Frauen war es leider nichts mehr.
    Er grinste schadenfroh, und ich war sicher, daß auch er Cocos schnelle Aktion beobachtet hatte. Coco hatte einen Teil ihrer Hexenfähigkeiten zurückgewonnen, sicher weil sie mich nicht mehr so liebte wie zu Anfang unserer Bekanntschaft. Vielleicht liebte sie mich überhaupt nicht mehr.
    Cohen humpelte stöhnend zu seinem Platz zurück.
    »Das kommt davon«, sagte Miß Pickford schadenfroh. Sie nahm Phillips Arm. Ihre Stimme war mitfühlend und mütterlich.
    Ich hatte schon genug Differenzen mit der sechzigjährigen Haushälterin der Jugendstilvilla gehabt, aber wie sie so mit Phillip sprach, kam sie mir fast sympathisch vor.
    »Was hast du, Phillip? Bedrückt dich etwas?«
    Der Hermaphrodit schaute sie entrückt an. »Peng!« rief er wieder. »Pengpengpeng! Rattata! Wumm!«
    »Was hat er denn nur?« fragte Coco erstaunt. »Spielt er Krieg oder will er uns vor einem Dämonenangriff warnen?«
    »Dämonen können hier nicht eindringen«, sagte ich. »Vor Einbruch der Dunkelheit habe ich die Dämonenbanner um das Grundstück herum, auf dem Grundstück und am Haus noch einmal überprüft. Hier käme nicht einmal der verblichene Asmodi persönlich herein.«
    »Na also«, meinte Trevor Sullivan. »Miß Pickford, führen Sie Phillip auf sein Zimmer. Er stört hier nur. Wir müssen uns ernsthaft darüber unterhalten, was jetzt mit uns allen werden soll, nachdem die Inquisitionsabteilung nicht mehr besteht.«
    Miß Pickford führte den goldhaarigen Hermaphroditen mit den mädchenhaft knospenden Brüsten
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