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0369 - Das Grauen aus dem Bleisarg

0369 - Das Grauen aus dem Bleisarg

Titel: 0369 - Das Grauen aus dem Bleisarg
Autoren: Jason Dark
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ziemlich misstrauisch, und dieses Misstrauen wurde auch durch Sukos Bemerkung gestärkt.
    »Sei auf der Hut, John. Die Rose ist gefährlich. Sie darf dich auf keinen Fall berühren. Sie…«
    »Aaahhh…« Der Schrei des Skeletts unterbrach meinen Freund, denn die Frau hatte blitzschnell ihre Hände und auch die Rose nach vorn gedrückt. Sie wollte mir den Kelch ins Gesicht schlagen, und ich jagte mit einem gewaltigen Sprung zurück.
    Bisher hatte ich Glück gehabt. Jetzt aber verfolgte mich das Pech, da ich auf einen der umherliegenden Knochen trat, dieses Stück ins Rollen geriet und mir quasi ein Bein unter dem Körper wegriss.
    Ich konnte mich nicht mehr halten, geriet außer Kontrolle und fiel zu Boden.
    Gleichzeitig verwandelte sich das Skelett. Und ich sah das gleiche Monstrum vor mir wie zuvor in der Zelle…
    ***
    Suko stand einfach zu weit von seinem Freund entfernt, um effektiv eingreifen zu können. Zudem musste er sich um Thelma Lockhead kümmern, denn sie war die erste Dienerin der Lady Dorothy, und deren Kraft war auch auf den Menschen übergegangen.
    Auch Thelma veränderte sich.
    Suko hörte den Schrei zur gleichen Zeit. Er sah plötzlich die strahlende Lichtwolke und in deren Zentrum dieses hässlich flammende Skelett stehen, das sich auf ihn stürzen wollte.
    Unbewusst halfen ihm die anderen Lockheads. Sie hatten mit dieser Wandlung nicht gerechnet, wollten weg aus der Gefahrenzone und behinderten sich nicht allein gegenseitig, sondern auch das in gleißendes Licht getauchte Skelett der Thelma.
    Suko bekam eine gute Chance, so weit zurückzuweichen, dass er aus dem unmittelbaren Bannkreis der Gestalt geriet und seine Beretta ziehen konnte.
    Andere rannten gegen ihn, wieder welche aus dem Clan wollten sich verstecken. Die freie Schussbahn war nicht gegeben, sodass Suko warten musste.
    Dann hatte er die Chance.
    Er feuerte.
    Die Kugel setzte er mitten hinein in das grelle Licht. Er hatte die linke Hand noch hochgerissen und so seine Augen geschützt, und er vernahm das wilde Lachen.
    Suko ließ die Linke sinken.
    Mit Schrecken erkannte er, dass er keinen Erfolg gehabt hatte. Er sah sogar noch die Kugel. Sie steckte in dem Körper und glühte wie ein strahlender Stern.
    Aber sie verglühte auch. Dieser Hitze machten geweihte Silberkugeln nichts aus.
    Was dann?
    Suko dachte an seine Dämonenpeitsche. Sicher, er hätte damit schlagen können, aber würde dieses nicht irdische Feuer nicht auch die Riemen verbrennen?
    Einen Beweis dafür hatte er nicht, dennoch bestand die große Gefahr, dass er seine Peitsche verlor.
    Jemand sprang ihn von der Seite her an. Es war eine Frau mit blonden Haaren. Sie wollte dem Chinesen die Fingernägel durch das Gesicht ziehen. Suko schleuderte sie von sich, hatte wieder freie Bahn und sah das Skelett jetzt über sich.
    Wie ein Stern strahlte es. In der gleißenden Helligkeit waren die Umrisse überdeutlich zu sehen. Nichts Menschliches mehr war an dieser Person. Das Licht umgab sie wie ein Mantel.
    »Ich komme!« schrie sie.
    Suko schoss wieder.
    Zwei Kugeln sah er noch verglühen, sie konnten dieses Wesen einfach nicht stoppen.
    Vielleicht der Stab.
    Mit gewaltigen Sätzen jagte Suko zur Seite. Er brauchte jetzt Zeit, um seine stärkste Waffe hervorholen zu können, und er hörte gleichzeitig einen fürchterlichen Schrei.
    Der Inspektor stoppte, schaute nach links, zog den Stab hervor, und seine Augen wurden groß…
    ***
    Ich war gefallen, lag auf dem Rücken und kam mir so verdammt hilflos vor. Das wusste auch meine Gegnerin. Sie, die im Lichterglanz der Hölle vor mir stand, schaute auf mich herab, und ich sah vor ihrem Totenschädel die Knospe der Rose.
    Im Gegensatz zu dem gleißenden Licht erstrahlte sie in einem kräftigen Rot, das mich blendete.
    »Schau her!« schrie sie. »Schau her! Du wirst die Kraft der Teufelsrose zu spüren bekommen. Sie hat mein Leben erhalten, deines aber wird sie nehmen, das verspreche ich dir. Sie ist eine Züchtung des Satans, sie hat mich gerettet, sie wird mich weiterhin begleiten.«
    Kaum hatte Dorothy das letzte Wort ausgesprochen, als sie die Rose zum ersten Mal aus den Händen gab.
    Die Blume.
    Ihr Weg war genau vorgezeichnet, denn sie trudelte genau auf mich zu und konnte mich einfach nicht verfehlen.
    Gab es eine Chance?
    Ja, das Kreuz!
    Die Rose stammte aus der Hölle, das Kreuz nicht. Es bekämpfte das Böse, und ich hielt diesen wertvollen Talisman der fallenden Blume entgegen.
    Im nächsten Augenblick trafen sie
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