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0366 - Das Todeslied der Testpiloten

0366 - Das Todeslied der Testpiloten

Titel: 0366 - Das Todeslied der Testpiloten
Autoren: Das Todeslied der Testpiloten
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scheuerte hastig weiter. Ich spürte, wie sich die Fesseln langsam lockerten.
    Ich riß daran.
    Plötzlich spürte ich einen Ruck. Ich war frei.
    Schnell drehte ich mich um, dem Fenster zu.
    Da öffnete sich die Tür. Einer der Maskenmänner erschien. Er trug hohe Stiefel, so daß ihm die Schlangen nichts anhaben konnten. Verblüfft sah er zu der Stelle, wo ich bisher gelegen hatte. Dann schnellte er herum. In der Hand hielt er eine Pistole.
    ***
    Phil kletterte in den Hubschrauber, dessen Flügel rotierten. Der Motor dröhnte. Der Pilot ließ den eisernen Vogel steigen.
    Unten fuhr ein Jeep auf die Wüste zu. Neben dem Fahrer saßen noch zwei Mechaniker, die Glenn Kittler zu Phils Unterstützung abkommandiert hatte. Sie sollten an der Suche teilnehmen, die Phil vom Hubschrauber aus über Funk leitete.
    Sie drangen in die Wüste vor und erreichten schon bald den Talkessel, wo der zerschossene Jeep stand.
    Der Hubschrauber setzte sauber auf.
    »Jerry!« rief Phil laut und wanderte im Talkessel herum. Er entdeckte die Stelle, wo der Wagen der Gangster gestanden hatte. Die Reifenspuren waren im Staub noch deutlich zu erkennen.
    Phil wartete, bis der Jeep herangekommen war. Dann erteilte er den Männern neue Befehle.
    »Wir fliegen vor euch her und geben Nachricht, wenn wir etwas entdeckt haben. Ihr könnt langsam folgen.«
    Ein letztes Winken.
    »Halten Sie den Helikopter dicht über der Erde«, sagte Phil zum Piloten, »damit ich die Spuren verfolgen kann.«
    Der Mann am Steuer nickte.
    Der Lärm der Motoren dröhnte durch den Talkessel. Das Echo verhundertfachte den Krach.
    Sie flogen über die Felsbarriere hinweg, der Pilot senkte die Maschine.
    Er flog so langsam, daß Phil die Spur nicht aus den Augen verlor.
    »Ich glaube, sie sind zu den Bergen gefahren«, gab er dem nachfolgenden Jeep über Funk Bescheid.
    Hoffentlich kommen wir früh genug, dachte mein Freund.
    ***
    Ich erkannte sofort, was der Mann mit der Maske vorhatte.
    Er trat auf mich zu, die Pistole entsichert in der rechten Hand.
    Doch ehe er schießen konnte, trat ich mit dem Fuß gegen seine Hand, daß die Pistole zu Boden flog.
    Der Mann mit der Nylonmaske taumelte. Er stolperte und fiel zwischen die Leiber der Schlangen. Der Mann schrie auf.
    Draußen hörte ich den Motor des Hubschraubers anspringen. Ich zog mich hoch und sah hinaus, den Hubschrauber konnte ich nicht entdecken.
    Ich streckte die Arme nach draußen, fand einen Halt und zog meinen Körper durch das Loch nach.
    Es war geschafft. Erschöpft schloß ich einen Moment die Augen. Als ich sie wieder öffnete, sah ich einen schwarzen Hubschrauber hochsteigen.
    Er flog über das Plateau in nördlicher Richtung davon.
    Ich erkannte zwei Mann in der gläsernen Kanzel.
    Sie ergriffen die Flucht und hatten den dritten zu mir geschickt, um mich zu töten.
    Der Hubschrauber war nur noch als schwarzer Punkt zu erkennen, als ich zu dem Schlangenkäfig hinüberging und hineinsah.
    Die Tiere wurden offenbar hier gefangen und zu den einzelnen Schlangenfarmen gebracht.
    Ich ging zurück und erreichte den Eingang zum Plateau.
    Da sah ich einen zweiten Hubschrauber!
    Das mußte Phil sein!
    Ich zog die Jacke aus und wedelte damit durch die Luft. Aus dem Hubschrauber winkte jemand zurück. Als die Maschine näher kam, erkannte ich Phil, der sich an einer Strickleiter herunterließ. In den Serpentinen konnte der Helikopter nicht landen. Laufend kam Phil auf mich zu.
    Ich konnte nicht reden.
    Wortlos deutete ich auf das Haus.
    Wir fanden im Haus hohe Stiefel, Ledermäntel und Lederhandschuhe, zogen sie an und gingen zu dem Kellerraum. Die Schlangen befanden sich schon auf dem Rückzug. Gefahrlos zogen wir den Mann mit der Nylonmaske heraus.
    Wir rissen den Strumpf vom Kopf, darunter erschien das braune Gesicht eines Mischlings. Weder Phil noch ich hatten den Mann jemals vorher gesehen.
    Der Hubschrauber war inzwischen auf dem Plateau gelandet.
    Über Funk gab Phil Anweisungen an den nachfolgenden Jeep, den toten Mann zu bergen und zum Flugplatz zu schaffen.
    Im Helikopter war nicht genügend Platz dazu vorhanden, da ich jetzt als dritter Mann mitflog.
    Nach meinen Angaben dirigierte der Pilot den Hubschrauber nach Norden hinaus.
    Wir suchten dort die Wüste ab und drangen schließlich bis zu den bewohnten Gebieten vor.
    Doch die Maschine, in der die beiden Maskenmänner entkommen waren, entdeckten wir nicht.
    Sie war wie von der Erde verschluckt.
    Der Pilot deutete schließlich auf den Benzinmesser.
    Wir
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