Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0365 - Die Grotte der Saurier

0365 - Die Grotte der Saurier

Titel: 0365 - Die Grotte der Saurier
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
sehr leise, dennoch deutlich.
    Suko hatte sich so sehr überraschen lassen, daß ihm zunächst einmal die Sprache wegblieb.
    »Bist du der Teufel?«
    Wieder wurde der Inspektor überrascht. Nein, der Teufel war er nicht, aber der andere nahm an, daß er nur der Teufel gewesen sein konnte, der sich bei ihm meldete, denn er antwortete: »Wir haben schon lange auf dich gewartet. Zu lange. Wirst du kommen und uns befreien?«
    Jetzt hatte sich Suko darauf eingestellt. »Ja, ich möchte zu dir kommen.«
    »Das freut uns…«
    »Ihr seid zu zweit?«
    Nach dieser Frage erwiderte der andere zunächst einmal nichts.
    Dann sagte er: »Weißt du das denn nicht mehr? Natürlich sind wir zu zweit. Das kannst du doch nicht vergessen haben…«
    »Nein, nein, jetzt erinnere ich mich, aber es ist viel Zeit vergangen, das wißt ihr selbst.«
    »Ja, das wissen wir, aber wir haben jetzt einen Kontakt. Was bekamen deine Ströme mit? Was hältst du da in der Hand?«
    »Es ist ein Würfel.«
    »Er ist mächtig, wie? Er muß einfach mächtig sein, denn seine Magie hat uns erreicht. Sie wird dich zu uns führen, damit du uns aus dieser Lage befreien kannst. Uns und auch den Mosasaurus, den Versteinerten aus der Urzeit.«
    »Ich komme zu euch«, erklärte Suko. »Nur muß ich noch genau wissen, wo wir euch finden können.«
    »Du bist auch nicht allein?«
    »Nein.« Mehr sagte Suko nicht, und der andere fragte auch nicht mehr weiter.
    »Der Platz hat sich nicht verändert, denn die Höhle besteht seit Urzeiten. Wir liegen dort begraben, wir warten. Man hat uns damals in die Erde und die Felsen eingemauert. Mich, Pater Uranus, und meinen Mitbruder Pater Mercurius…«
    »Der Ort, Uranus. Wie heißt er?«
    »Die Menschen nennen ihn Maastricht. Seine Höhlen sind sehr bekannt. Ihr braucht nur denen zu folgen, die sie immer besichtigen. Vergiß nicht, Maastricht. Ihr werdet uns erreichen. Ihr könnt wie auf einem Strahl reiten, und wir sind bereit, euch würdig zu empfangen…«
    »Ja«, antwortete Suko, »wir kommen. Du und dein Mitbruder könnt euch darauf verlassen…«
    Es waren die letzten Worte, die Suko mit dem ihm unbekannten Pater gewechselt hatte, da die Magie allmählich schwächer wurde und die Verbindung völlig abriß.
    Erst jetzt erfolgte bei dem Inspektor die Reaktion. Mit dieser drastischen Wende hatte er nicht gerechnet. Shao hatte er erreichen wollen und den Kontakt mit einem anderen bekommen, dessen Name ihm völlig unbekannt war.
    Pater Uranus!
    Seltsam, sehr seltsam. Dieser Pater sprach vom Teufel und nicht vom Herrgott. Da konnte einfach etwas nicht stimmen, aber diese Probleme waren zweitrangig. Mut erfaßte den Chinesen. Er wußte, daß ihn der Würfel zum Ziel führen würde und er auch diesen Pater Uranus sowie seinen Begleiter kennenlernte.
    »Was war denn, Suko?« Natürlich hatte auch Bill Conolly etwas mitbekommen. Zwar nichts von dem Zwiegespräch, aber dem aufmerksam blickenden Reporter war die Veränderung im Gesicht des Chinesen nicht entgangen, die sich während des stummen Dialogs abgezeichnet hatte.
    »Ich bekam Kontakt.«
    Bill war überrascht. »Was? Mit Sheila und Shao?«
    »Nein, das leider nicht. Einen anderen bekam ich. Einen fremden Kontakt. Meine Gedanken richteten sich gegen ein Ziel, das mit Shao nichts zu tun hatte. Ich sprach mit einem gewissen Pater Uranus…«
    »Einem Geistlichen?«
    »Vielleicht ja. Nur hielt er mich für den Teufel und empfand dies nicht einmal als besonders schlimm. Das hat mich nachdenklich gemacht.«
    »Berichte.«
    Suko erzählte von seinen Erlebnissen, und der Reporter lauschte aufmerksam. Von den beiden Namen hatte er noch nichts gehört. Sie waren ihm so unbekannt wie eine kleine Insel irgendwo im Pazifik.
    »Und du meinst wirklich, daß wir auf Grund dieser Magie zu ihnen gelangen können?«
    »Damit rechne ich fest«, erklärte Suko.
    »Wobei wir dann nicht bei Shao oder Sheila wären«, sagte Bill und seufzte schwer.
    »Das ist leider so.«
    »Und willst du es noch einmal versuchen? Bitte, du hast Kontakt mit diesem Uranus bekommen. Es muß einfach klappen. Die beide müssen uns hören, dann können wir ihnen auch mitteilen, wo sie uns finden…«
    »Das sollen sie John sagen«, unterbrach Suko den Freund.
    »Natürlich, auch das.«
    Und Suko probierte es wieder. Diesmal ließ er sich durch nichts ablenken. Er hatte seine Gedanken inzwischen wieder sortieren können, war jetzt wesentlich konzentrierter und wollte unter allen Umständen sein Ziel erreichen. Diesmal
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher