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0365 - Die Grotte der Saurier

0365 - Die Grotte der Saurier

Titel: 0365 - Die Grotte der Saurier
Autoren: Jason Dark
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aussahen.
    Niemand, der nicht näher über den Würfel Bescheid wußte, konnte ahnen, welche Kräfte in seinem Innern steckten. Dämonen waren der Ansicht, daß es ihnen mit Hilfe des Würfels gelang, die Welt zu ihren Gunsten zu verändern. Das konnte durchaus hinkommen, denn der Würfel reagierte im positiven als auch im negativen Sinne.
    Je nachdem, wie sein Träger innerlich eingestellt war.
    Suko hatte zahlreiche Befreiungsversuche unternommen und sich immer wieder auf den Würfel konzentriert. Genutzt hatte es nichts, da die Magie dieser Dimension einfach zu stark gewesen war und die beiden Männer festhielt.
    Es gelang ihnen nicht einmal, durch die Stärke ihrer Gedankenkraft den Würfel zu manipulieren. Er tat, was er wollte.
    »Kannst du es nicht noch einmal probieren?« fragte Bill. Suko wußte sofort, was gemeint war.
    »Es hat keinen Sinn. Diesmal ist die Magie sogar stärker als die Kraft des Würfels.«
    »Das meine ich nicht…«
    »Sondern?«
    »Vielleicht kann der Würfel auch ein Gedankentransporter sein, wenn du verstehst.«
    »Noch nicht.«
    Bill seufzte. »Ist doch klar. Unsere Frauen und Freunde werden uns suchen. Gerade Shao gehört doch zu den sensitiven Typen. Denk daran, daß sie uns auch gesehen hat, als wir auf dem Planet der Magier verschollen waren. Sie lag im Bett, hat geträumt, und ihre Träume sind bei uns Realität geworden. Vielleicht können wir das Ganze umdrehen.«
    »Dann willst du durch den Würfel Kontakt bekommen?«
    »So ist es.«
    Suko überlegte eine Weile und kam zu einem Entschluß. »Ja, das müßte man versuchen.«
    »Sag ich doch.« Bill lachte leise. »Außerdem können wir nicht ewig weitertreiben. Irgendwo muß es ein Ziel geben. Ich glaube einfach nicht daran, daß wir für immer verschollen bleiben.«
    Der Ansicht war auch Suko. Er hoffte nur, daß sie keine Enttäuschung erlebten, wenn es soweit war.
    Und er versuchte es.
    Den Würfel des Unheils hielt er zwischen seinen Handflächen so fest, daß er nicht herunterrutschen und in irgendeiner unauslotbaren Tiefe verschwinden konnte. Sein Blick war ebenfalls starr auf den Gegenstand gerichtet, und er konzentrierte die Kraft seiner Gedanken allein auf das von ihm auserwählte Ziel.
    Vielleicht wurde der Würfel zu einem magischen Katalysator, der Sukos Gedankenströme zu der Person brachte, die am Ziel auf ihn wartete. Ein Versuch nur, dessen Chancen kaum auszurechnen waren, da Suko keinen Bezugspunkt besaß.
    Es gab mehrere Personen, die Suko nahestanden. Den Vogel schoß dabei Shao ab, denn sie liebte den Inspektor.
    Und auf sie konzentrierte er sich, wobei er starr auf den Würfel blickte, um zu sehen, ob sich dort etwas tat. Wenn der Quader von einer gewissen Kraft erfüllt wurde, bewegten sich in seinem Innern die Schlieren. Was sie genau zu bedeuten hatten, wußte Suko auch nicht, er konnte sich jedoch vorstellen, daß es sich bei ihnen um gewisse magische Transportmittel handelte, die für die Veränderungen sorgten, die der Mensch durch den Würfel vornehmen wollte.
    Die Spannung stieg.
    Absolute Stille umgab die beiden Männer. Auch Bill Conolly redete nichts. Er hatte sich gedreht, so daß er seinen neben ihm treibenden Freund anschauen konnte.
    Bill sah ihn im Profil.
    Obwohl Suko eigentlich kein hartes Gesicht besaß, wirkte es in diesen Augenblicken so und kam dem Reporter vor wie ein Schattenabriß. Zwischen Nase und Mund hatten sich Falten in die Haut gegraben. Der Blick war stechend geworden, die Lippen lagen hart aufeinander, und nicht einmal die Nasenflügel bewegten sich beim Atmen.
    Ein Zeichen der ungeheuren Konzentration, die Suko gepackt hielt. Er versuchte es mit Ruhe, dennoch sehr intensiv, Kontakt zu dem Menschen zu bekommen, den er liebte.
    Und er bekam ihn.
    Plötzlich spürte er die Unruhe. Nicht ihn selbst hatte sie erfaßt, sondern den Würfel. Seine für Menschen nicht sichtbaren magischen Wellen mußten auf irgendein Ziel getroffen sein, so daß es zu einer Rückkoppelung gekommen war, die Suko voll zu spüren bekam und in seine Gedankenwelt hinein Bilder schuf.
    Er hoffte auf den alles entscheidenden Kontakt zu Shao. In der Würfelfläche bewegten sich die Schlieren, sie transportierten diemagischen und die gedanklichen Ströme in eine unendlich wirkende Ferne, und plötzlich war die Rückkopplung so stark, daß Suko die ersten Empfindungen aufnehmen konnte.
    Jemand sprach zu ihm.
    Aber nicht Shao!
    »Wer bist du?«
    Er hörte eine Männerstimme als Echo in seinem Hirn. Sie war
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