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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache
Autoren: Jason Dark
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hatte dabei auf die Schulter des Professors gehalten.
    Von dem Abschußknall der Waffe erschraken nicht nur die unter einem Bann stehenden Ärzte, auch ich zuckte zusammen, aber nur, um im nächsten Moment in die Höhe zu springen.
    Der Treffer hatte einiges geändert.
    Genau an der Schulter war Professor Prescott erwischt worden.
    Auf seinem grünen Kittelstoff entdeckte ich den roten Blutfleck. Ich hörte ihn ächzen, und sein Blick nahm einen Ausdruck an, den man als unbegreiflich bezeichnen konnte.
    Er ging einen Schritt zurück, den Mund hielt er offen, und mit einer Hand suchte er an dem neben ihm stehenden Kollegen Halt.
    Das bekam ich noch mit, als ich mich auf die Beine wuchtete.
    Kaum stand ich, als aus meinen Armen schon Dreschflegel wurden.
    Es gelang mir, die anderen zur Seite zu schaufeln, so daß ich freie Bahn hatte. Zudem dachten sie nicht mehr an eine weitere Attacke.
    Meine Reaktion hatte sie doch zu sehr überrascht.
    Zudem waren sie darüber verwundert, daß es ausgerechnet ihren Chef, Professor Prescott, erwischt hatte.
    Diesen Umstand nutzte ich aus. Mit der Waffe in der Hand bahnte ich mir den Weg und kam natürlich auch am OP-Tisch vorbei, auf dem noch immer Jane Collins lag.
    Sie hatte ihren Kopf so zur Seite gedreht, daß sie mich anschauen konnte.
    »John…«
    Ich stoppte im Lauf.
    »John, ich lebe!« flüsterte sie. »Ich… ich merke, wie es schlägt. Es hat geklappt. Wir haben die Magie überwunden!«
    »Ja, Jane, ja! Aber nicht jetzt. Ich muß den Würfel haben, verstehst du?«
    »Der Apache ist gegangen. Ich sah ihn durch die Tür verschwinden. Und danach noch nach links.«
    »Weißt du denn, wo er hinwollte?«
    »Nein!«
    »Bleib stehen, verdammt!«
    Ich fuhr herum. Zwei Ärzte wollten mich festhalten. Auch wenn ihre verzerrten Gesichter mir noch immer zeigten, daß sie unter dem Bann des Spuks standen, so besaßen sie doch nicht die Kampfroutine, wie ich sie im Laufe der Zeit erhalten hatte.
    Ich schlug sie beide bewußtlos.
    Bevor ihre Körper noch den Kachelboden berührten, war ich schon an der Tür. Zum Glück hatte der Zombie-Apache sie nicht abgeschlossen. Ich konnte sie aufziehen und schaute in den Vorraum.
    Nach links war er weggegangen.
    Ja, da gab es einen Ausgang, der auch nicht verschlossen war, sondern spaltbreit offenstand.
    Mein Herz hämmerte in diesen Augenblicken noch stärker. Wenn ich daran dachte, was man mit dem Würfel des Unheils alles anstellen konnte, wurde mir ganz anders. Er konnte manipuliert werden, reagierte auf das Böse ebenso wie auf das Gute.
    Was hätte ich mit dieser Waffe alles anfangen können! An die Produktion des Todesnebels dachte ich dabei nicht. Wenn mir der Würfel gehörte, wollte ich damit anderen helfen.
    Deshalb war es mir so wichtig. Und deshalb durfte mir dieser verdammte Zombie-Apache auch nicht entwischen. Ich hoffte zudem stark, daß die Helfer des Spuks ihre Wut oder Rache nicht an Jane Collins ausließen. Natürlich wäre ich gern bei ihr geblieben, aber in diesen Augenblicken hatte der Würfel für mich den absoluten Vorrang.
    Ich dachte gleichzeitig noch an meine beiden Freunde. Wenn Suko und Bill sich in der Nähe aufhielten, mußte es möglich gewesen sein, daß sie auch den Schuß vernommen hatten und dementsprechend reagierten.
    Das alles schoß mir durch den Kopf, während ich auf die Tür zuhetzte und mir dabei noch den Kittel vom Körper schleuderte.
    Dieses grüne Stück Stoff behinderte mich einfach zu sehr.
    Mit dem Fuß stieß ich die Tür auf. In der rechten Hand hielt ich die Beretta, auch das Kreuz hatte ich griffbereit, und da mich der Kittel nicht mehr störte, würde ich auch schnell genug an meine dritte Waffe, den Bumerang, herankommen.
    In einem Gang fand ich mich wieder. Gesehen hatte ich ihn noch nie zuvor. Er führte nach links weg, und ich landete wenig später in einem Lager, wo zahlreiche Instrumente, in Kartons verpackt, aufeinander gestapelt waren.
    Als ich diesen Raum durchquert und von dem Zombie-Apachen nichts gesehen hatte, erreichte ich eine Tür, die nach draußen führte.
    Auch sie war nicht verschlossen. Der Zombie-Apache mußte den gleichen Weg genommen haben.
    Ich erreichte das freie Gelände.
    Frische Luft drang in meine Lungen. Nicht weit entfernt entdeckte ich einen Teil des Golfplatzes. Dieses Areal hatte ich bisher noch nicht kennengelernt. Von Norden waren wir gekommen, dies hier mußte also die Südseite sein.
    Mein Blick war relativ frei. Ungehindert konnte ich über
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