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036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

Titel: 036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm
Autoren: Dämonenkiller
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näherte sich rasch. Der Dämonenkiller trat verzweifelt mit den Beinen und hielt beide Arme aus dem Wasser.
    »Coco!« brüllte er mit letzter Kraft.
    Das Toben des Meeres verschluckte seinen Ruf. Eine Welle schlug über ihm zusammen und riß ihn in die Tiefe. Ihm wurde schwarz vor Augen. Seine Lungen drohten zu platzen. Er schlug um sich und tauchte endlich wieder auf. Gierig schnappte er nach Luft.
    Das Boot war näher gekommen.
    »Coco!«
    Sie hatte ihn gesehen! Sie bückte sich, griff nach einem Rettungsring, der an einer langen Schnur befestigt war, und schleuderte ihn in Dorians Richtung. Er klatschte wenige Meter vor ihm ins Wasser.
    Der Dämonenkiller mobilisierte seine letzten Kräfte und schwamm auf den Ring zu. Nach einem Dutzend Schwimmstößen hatte er ihn erreicht und klammerte sich mit beiden Händen daran fest.
    Coco holte die Schnur ein.
    Später wußte er nicht mehr, wie er ins Boot gekommen war. Für einige Minuten war er ohnmächtig geworden. Als er erwachte, lag er im Heck und war mit einer Wolldecke zugedeckt. Coco kniete neben ihm.
    »Das war knapp.« Er versuchte zu lächeln.
    »Trink das!« Coco hielt ihm eine Flasche Whisky hin.
    Der Dämonenkiller hob den Kopf und trank einen Schluck. »Du mußt weitersuchen. Shapiro und Sullivan waren bei mir. Sie schwimmen irgendwo da draußen herum.«
    Coco stellte keine Fragen und fuhr los. Der Morgen graute inzwischen. Der Himmel war blaßblau. Einige Möwen flogen kreischend über dem Boot. Coco suchte die Wasserfläche ab, doch von Sullivan und Shapiro fand sie keine Spur.
    Der Dämonenkiller hatte die Flasche halb leergetrunken und sich mit der Decke abgetrocknet. Coco hatte an alles gedacht und trockene Kleider mitgebracht. Dorian schlüpfte hinein.
    »Wie geht es dir?« fragte Coco.
    »Danke. Besser, als ich geglaubt hatte. Es war gut, daß du nicht mitgekommen bist, sonst wäre ich verloren gewesen.«
    »Da!« sagte Coco, ohne auf seine Worte einzugehen.
    Sein Blick folgte ihrem ausgestreckten Arm. »Das ist Sullivan.«
    »Du machst Witze. Das ist doch niemals Trevor Sullivan. Es ist …«
    »Du kannst mir glauben. Ich erzähle dir alles später.«
    Der häßliche Schädel des Scheusals war auf einem Wellenberg zu sehen, dann war er verschwunden, um nach wenigen Sekunden wieder aufzutauchen. Hunter rutschte vom Sitz und warf den Rettungsring. Einen Meter neben dem Kopf des Scheusals klatschte er aufs Wasser. Sullivan griff danach, und der Dämonenkiller zog ihn gemeinsam mit Coco zum Boot.
    Sullivans gewaltige Hände umkrallten den Bootsrand und Sekunden später lag er im Boot.
    »Das soll Sullivan sein?« fragte Coco entsetzt.
    Das Scheusal setzte sich auf und nickte.
    »Er kann nicht sprechen. Haben Sie Shapiro gesehen, Sullivan?«
    Das Scheusal nickte.
    »Lebt er noch?«
    Sullivan schüttelte den Kopf.
    »Er ist ertrunken?«
    Das Scheusal nickte wieder.
    »Dann brauchen wir nicht weiter zu suchen. Wir fahren in das Dorf der Alten. Dort besprechen wir alles.«

    John Healey hatte tief und traumlos geschlafen. Er wälzte sich auf den Rücken und setzte sich langsam auf.
    Hatte er nur geträumt, daß er jünger geworden war? Er zögerte, das Licht anzudrehen, streckte sich und bewegte die rechte Hand. Die Schüttellähmung war verschwunden. Er ließ die Beine auf den Boden baumeln, knipste die Nachttischlampe an und lief ins Badezimmer.
    Er hatte nicht geträumt. Im Spiegel sah er das Gesicht eines Mannes in den mittleren Jahren.
    »Mein Traum ist wahr geworden«, flüsterte er.
    Über eine halbe Stunde stand er vor dem Spiegel und bewunderte sich. Dann wusch und rasierte er sich. Seine Bewegung waren schneller und ruhiger als gestern. Er kleidete sich an und verließ das Zimmer. Vergnügt pfeifend betrat er den Speisesaal.
    »Guten Morgen!« sagte er strahlend.
    Einige der Patienten erwiderten seinen Gruß, ein halbes Dutzend starrte ihn neiderfüllt an; das waren jene, die noch auf ihre Behandlung warteten. Er steuerte auf einen kleinen Tisch zu, an dem Agathe Barrymore saß.
    »Darf ich mich zu Ihnen setzen, Mrs. Barrymore?«
    »Gern«, sagte sie lächelnd.
    Er legte die Hände auf den Tisch. Agathe Barrymores Anblick weckte in ihm Gefühle, die er schon lange nicht mehr gekannt hatte. Sie gefiel ihm ausnehmend gut. Ihr honigfarbenes Haar hatte sie im Nacken aufgesteckt. Ihr hübsches Gesicht war dezent geschminkt. Unter ihrem weinroten, knapp sitzenden Pullover zeichneten sich feste Brüste ab.
    »Sie sehen zum Verlieben aus.«
    »Danke«,
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