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036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

Titel: 036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm
Autoren: Dämonenkiller
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vergangenen Jahren versäumt hatte. Alles. Er stand auf und reckte sich.
    Agathe kam aus dem Badezimmer. Sie hatte sich ein Badetuch um die Hüften geschlungen. Er nahm sie in die Arme und wollte sie küssen, doch sie wehrte ihn ab.
    »Später«, hauchte sie und griff nach ihrer Unterwäsche.
    Sie kleideten sich an und gingen in den Speisesaal.
    Nach dem Essen beschlossen sie, einen kurzen Spaziergang zu unternehmen. Healey kam sich wie ein Junge vor, als sie die Klinik verließen. Er lief am Strand entlang, blieb gelegentlich stehen und hob einige Steine auf, die er ins Meer schleuderte. Er lachte und sprang wie ein junger Hund auf und ab.
    Plötzlich stutzte er. Zwischen den Klippen lag eine Gestalt. Sie lag auf dem Bauch, die Arme weit von sich gestreckt. Der Kopf wurde von einem Stein verdeckt.
    »Geh du allein weiter, John!« sagte Agathe. »Ich habe Angst.«
    Nach einem halben Dutzend Schritten hatte er die leblose Gestalt erreicht. Er ging um den Toten herum und starrte in das aufgedunsene Gesicht. »Es ist Victor Shapiro. Er ist tot.«
    Agathe stieß einen unterdrückten Schrei aus.
    »Sieht ganz so aus, als wäre er ertrunken.«
    »Wir müssen Dr. Goddard verständigen, John.«
    Healey nickte. Seine gute Stimmung war verflogen. Zu deutlich sah er das Gesicht des Toten vor sich. Die Augen waren weit aufgerissen, und der Mund war wie zu einem Schrei geöffnet.
    Schweigend gingen sie zur Klinik zurück.
    »Wo ist Dr. Goddard?« fragte Healey eine Schwester.
    »In seinem Büro, Sir.«
    »Kommst du mit, Agathe?«
    Die Witwe nickte. »Ich habe Angst, John. Laß mich nicht allein. Ich fühle, daß etwas Furchtbares geschehen wird!«
    »Du brauchst keine Angst zu haben«, sagte Healey, doch auch er fühlte sich ziemlich unbehaglich.
    Sie betraten den Vorraum, der zu Goddards Büro führte. Schwester Ann wollte sie nicht vorbeilassen.
    »Es ist wichtig«, sagte Healey.
    »Dr. Goddard will nicht gestört werden, Sir.«
    »So verstehen Sie mich doch!« brüllte Healey. »Ich muß augenblicklich mit Dr. Goddard sprechen. Am Strand liegt ein Toter.«
    »Ein Toter?«
    »Ja, zum Teufel. Es ist Victor Shapiro. So verständigen Sie endlich Dr. Goddard!«
    Ann drückte auf einen Knopf der Gegensprechanlage.
    »Ich sagte, daß ich nicht gestört werden will«, erklang Goddards unwillige Stimme.
    »Es ist wichtig, Sir. Mr. Healey ist bei mir. Er sagt, daß er Victor Shapiro gefunden hat. Er soll tot sein. Ich …«
    »Ich komme.«
    Einen Augenblick später wurde die Tür aufgerissen, und der Zwerg stürmte in den Vorraum und blieb vor Healey stehen.
    »Wir waren spazieren«, sagte Healey. »Er liegt am Strand.«
    »Führen Sie mich hin!«
    Sie nahmen zwei Pfleger mit einer Bahre mit. Zwanzig Minuten später kehrte die Gruppe zur Klinik zurück. Der tote Shapiro war mit einem Tuch zugedeckt. Goddard veranlaßte, daß die Leiche fortgebracht wurde, dann ging er nachdenklich in sein Büro zurück. Aber er kam nicht weit.
    »Leonhard!« hörte er die kreischende Stimme Virginias.
    Der Zwerg blieb stehen und sah seiner Frau entgegen. Sie verfiel zusehends und sah jetzt wie eine Sechzigjährige aus.
    »Stimmt es, daß Victor tot ist?« Sie klammerte sich an Goddard fest.
    »Laß mich los!« zischte er. »Komm mit in mein Büro!«
    Er sperrte die Tür zum Vorraum ab und sah seine Frau an, die am ganzen Leib zitterte. »Nimm dich zusammen, Virginia!«
    »Es stimmt also. Victor ist tot.« Sie schlug die Hände vors Gesicht, dann fing sie haltlos zu weinen an. »Du hast ihn umgebracht. Du bist sein Mörder.«
    »Rede keinen Unsinn, Virginia! Ich habe nichts damit zu tun. Er ist ertrunken.«
    »Ich glaube dir nicht«, zischte sie und wischte die Tränen fort. »Du hast Victor immer gehaßt. Du bist eifersüchtig. Jeder Mann, der mir auch nur einen Blick zugeworfen hat, war ein Rivale für dich. In deiner rasenden Eifersucht hast du Victor getötet.«
    »Das ist – nicht – wahr«, stammelte Goddard. »Du mußt mir glauben. Shapiro wollte gestern Dorian Hunter von der Insel bringen. Sie nahmen zwei Ponys, die einige Zeit später allein zur Insel zurückkamen. Ich ließ nach Shapiro suchen, doch man fand keine Spur von ihm.«
    »Du belügst mich«, keuchte Virginia. »Du hast mich immer belogen.«
    »Nur deinetwegen bin ich den Pakt mit dem Dämon eingegangen. Nur, weil ich dich wollte. Ich liebe dich, Virginia.«
    »Und ich hasse dich, Leonhard!« brüllte Virginia. »Ich habe dich schon immer gehaßt. Du bist mir zuwider. Ich …«
    Der
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