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036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

Titel: 036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm
Autoren: Dämonenkiller
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nicht wahr?«
    Goddard stierte verbissen vor sich hin.
    »Na ja, manche Leute wollen die Wahrheit nicht hören«, sagte der Dämonenkiller. »Dabei wäre es so einfach zu erfahren, was geschehen ist.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Dorian seufzte. »Sie verfügen über beachtliche Fähigkeiten. Die Schwarze Magie … Unterbrechen Sie mich nicht! Ich weiß mehr, als Sie ahnen. Heute wird eine Beschwörung stattfinden. Einige Leute werden alt werden, andere dafür werden ihre Jugend zurückbekommen. Dabei werden Kräfte frei, die es Ihnen gestatten sollten, Shapiro zum Leben zu erwecken.«
    Goddard war bleich geworden. »Sie können mich nicht verunsichern. Ich werde beweisen, daß meine Frau nichts …« Er brach ab und leckte sich über die Lippen.
    »Sie werden Shapiro nicht zum Leben erwecken, Goddard. Sie sind zu feige, den Tatsachen ins Gesicht zu sehen.«
    »Ich werde Ihnen das Gegenteil beweisen, Hunter«, schrie der Zwerg. »Sie werden dabei sein.«
    »Mir können Sie nichts anhaben. Meine Gefährten wissen, wo ich mich befinde. Wenn Sie mich töten, werden sie kommen und meinen Tod rächen.«
    »Sie sollen ruhig kommen«, sagte Goddard grimmig. »Ich werde sie ebenso töten wie Sie.«
    Der Dämonenkiller stand langsam auf und heuchelte Angst. »Ich warne Sie. Lassen Sie mich in Frieden! Ich werde sonst …«
    Der Zwerg riß die Tür zum Vorraum auf, in dem noch immer die beiden Pfleger warteten. »Packt ihn!«
    Die beiden gingen ungestüm auf den Dämonenkiller los. Dorian hätte sie ausschalten können, doch das wollte er gar nicht. Für Goddard mußte es den Anschein haben, als würde er verbissen um sein Leben kämpfen. Der Zwerg rief zwei weitere Pfleger zur Hilfe. Jetzt wehrte sich der Dämonenkiller heftiger. Er schlug einen der Männer nieder und ging auf einen zweiten los. Dorian bekam einen Schlag in den Nacken und fiel zu Boden. Er spielte den Hilflosen, als seine Hände auf den Rücken gerissen und mit einem Seil zusammengebunden wurden.
    »Bringt ihn in ein leeres Zimmer! Einer von euch soll Wache halten! Er darf sich nicht bewegen, verstanden?«
    Die Wärter packten den Dämonenkiller und zerrten ihn in den Korridor.

    Die Stimmung während des Abendessens war alles andere als gut. Victor Shapiros Tod war Gesprächsthema.
    John Healey berührte Shapiros Tod nur wenig, doch er hatte Angst, daß es weitere Leichen geben würde. Er hatte mit Dr. Goddard über Shapiros Tod gesprochen und dabei die Vermutung geäußert, daß dieser Hunter etwas mit Shapiros Tod zu tun hatte.
    Goddard hatte versucht, seine Bedenken zu zerstreuen. Angeblich hatte Hunter noch vergangene Nacht die Insel verlassen. Shapiro habe zum Festland rudern wollen und sei dabei in einen Sturm geraten. Sein Boot sei gekentert, und er sei ertrunken.
    Das war eine plausible Erklärung, doch irgend etwas störte Healey daran.
    »Denkst du auch an Shapiros Tod?« fragte Agathe Barrymore leise.
    »Ja. Ich bin froh, wenn ich die Insel verlassen kann.«
    »Ich fühle mich unbehaglich. Am liebsten würde ich noch heute abfahren, aber das geht leider nicht. Ich brauche noch eine Behandlung, sonst würde die Wirkung nach ein paar Tagen aufgehoben sein.«
    Healey nickte geistesabwesend. Er hörte Alvin Rakoff zu, der sich leise mit Jeanne Deane unterhielt.
    »Dr. Goddard muß heute etwas ganz Besonderes vorhaben«, sagte Rakoff. »Alle Patienten sollen an der Behandlung teilnehmen.«
    »Das ist ungewöhnlich«, sagte Jeanne Deane. »Normalerweise nimmt er nur wenige Patienten auf einmal.«
    »Ob das etwas mit Shapiros Tod zu tun hat?« fragte Healey.
    Rakoff hob die Schultern. »Das kann ich mir nicht vorstellen.«
    Dr. Goddard trat ins Speisezimmer. Er war blaß und wirkte nervös. »Ich bitte um Entschuldigung, daß ich Sie während des Essens störe, meine Herrschaften, aber ich muß Sie bitten, sich zu beeilen. Ich möchte bald mit der Behandlung beginnen. Wer mit dem Essen fertig ist, der soll sich bei mir melden.« Er nickte flüchtig und verschwand.
    »Er wirkt verändert«, sagte Jeanne Deane. »So, als hätte er Sorgen.«
    Rakoff grinste wissend. »Man munkelt ja so einiges über seine Frau«, flüsterte er. »Sie soll ihm ordentlich die Hörner aufsetzen.«
    »Sie soll ein Verhältnis mit Shapiro gehabt haben«, meinte Agathe Barrymore.
    »Dann steckt vielleicht Goddard hinter Shapiros Tod«, kombinierte Healey.
    »Das scheint mir doch sehr an den Haaren herbeigezogen zu sein«, sagte Jeanne Deane spitz.
    »Das finde ich auch«, sagte
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