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036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

Titel: 036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm
Autoren: Dämonenkiller
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sagte Agathe. »Das gleiche könnte ich über Sie sagen.«
    Beide kicherten wie dumme, verspielte Kinder. Healey bestellte ein ausgiebiges Frühstück.
    »Ist die Behandlung schon abgeschlossen, Mrs. Barrymore?«
    »Noch nicht ganz. Heute kommt der zweite Teil, dann dürfen wir die Insel verlassen.«
    Sie steckte sich eine Zigarette an, und Healey sah ihr zu, wie sie gierig den Rauch inhalierte. »Darf ich Sie um eine Zigarette bitten?« Es war zwanzig Jahre her, seit er das Rauchen aufgegeben hatte. Der Arzt hatte es ihm verboten.
    Agathe nickte. Healey schob sich eine Zigarette zwischen die Lippen und riß ein Streichholz an. Er schloß die Augen und sog genüßlich den Rauch ein. »Ich hatte schon ganz vergessen, wie herrlich das ist.«
    »Ich verstehe Sie. Mir geht es nicht anders.«
    Diese Frau ist gar nicht so übel , dachte er, für den Anfang zumindest. Er war andere Mädchen gewöhnt gewesen, bildhübsche junge Dinger, die ihm jeden Wunsch von den Augen ablasen. Aber das würde auch noch kommen. Bald sogar.
    Das Frühstück wurde serviert, und er aß mit einem wahren Heißhunger. Er konnte sich nicht erinnern, wann ihm eine Mahlzeit je so gut geschmeckt hatte. Er trank eine Kanne Kaffee, aß einen Teller Bohnen mit gebratenem Speck und danach verspeiste er ein halbes Dutzend Toastschnitten mit Heidelbeermarmelade.
    »Sie haben einen gesegneten Appetit.«
    »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie glücklich ich bin.« Er tupfte sich die Lippen mit einer Serviette ab. »Am liebsten würde ich herumtanzen und vor Freude brüllen.«
    »Tun Sie es doch!« Sie lachte.
    »Lieber nicht.« Er grinste. »Aber unsere Verjüngung muß gefeiert werden. Wie wäre es mit Champagner?«
    »Dazu ist es noch zu früh.«
    Er schüttelte den Kopf und bestellte eine Flasche Champagner. »Was kann man auf dieser verdammten Insel unternehmen, Agathe?«
    »Nichts«, sagte die Witwe. »Überhaupt nichts.«
    »Das glaube ich nicht.« Sein Lächeln vertiefte sich. »Man kann überall etwas unternehmen.«
    Der Champagner kam. Healey hob sein Glas und prostete Agathe zu. Er genoß jeden Schluck. Gierig trank er sein Glas leer und schenkte nach.
    »Wie wär's mit einem Spaziergang?« fragte er, nachdem sie die Flasche geleert hatten.
    »Später. Haben Sie nicht einen besseren Vorschlag zu machen?« Sie hob einladend die rechte Braue.
    Healey beugte sich vor. »Gehen wir doch auf mein Zimmer und feiern wir dort weiter.«
    »Das hört sich schon besser an.« Ihre Augen leuchteten, und ihre Bewegungen wurden fahrig.
    Healey stand auf, und sie folgte seinem Beispiel. Sie atmete rascher, als sie den Speisesaal hinter sich ließen. Sie hatte nichts dagegen, daß Healey seinen Arm um ihre Hüften legte, ganz im Gegenteil, sie gierte nach seiner Berührung. Für Agathe Barrymore war Sex seit ihrer Jugend das wichtigste gewesen. Nach jeder Verjüngungskur war ihr Verlangen nur noch größer geworden.
    Healey und Agathe sprachen nichts, als sie sein Zimmer betraten. Beide wollten dasselbe.

    Dorian hatte sich zusammen mit Coco und Sullivan in einer leerstehenden Hütte im Dorf der Alten einquartiert. Sullivan war aus seinen Kleidern geschlüpft, die jetzt neben dem Ofen zum Trocknen hingen, und hatte sich einen von Hunters Anzügen geborgt, der ihm aber zu eng war.
    Dorian kochte Tee und gab Coco einen detailliertem Bericht. Sullivan saß neben dem Ofen und blickte abwechselnd Coco und Dorian an.
    »Schade, daß er nicht sprechen kann«, sagte der Dämonenkiller.
    Das Scheusal hob die rechte Hand und preßte Zeigefinger und Daumen zusammen, so als würde er etwas bewegen, dann bewegte er langsam die Hand.
    »Ich verstehe«, sagte Hunter. »Sie wollen es aufschreiben.«
    Coco holte aus ihrer Handtasche einen Block und einen Kugelschreiber. Sullivan setzte sich an den Tisch und fing ungelenk zu schreiben an.
    Dorian sah ihm über die Schulter.
    Shapiro hat die Wahrheit gesagt. Goddard ist einen Pakt mit einem Dämon eingegangen. Ich weiß nicht, was für eine Gegenleistung er bringen muß. Shapiro ist tot, von ihm droht keine Gefahr mehr. Aber Goddard muß ausgeschaltet werden. Und ich will meinen richtigen Körper zurückhaben.
    »Alles recht schön und gut«, sagte der Dämonenkiller, »aber wie sollen wir das bewerkstelligen?«
    Vielleicht weiß Coco einen Rat.
    »Da müßte ich mehr über die Art der Behandlung wissen«, sagte sie. »Die Umwandlung ist noch nicht abgeschlossen. Hat Goddard Ihnen gesagt, was er noch vorhat?«
    Er wollte mich heute
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