Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

Titel: 0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen
Autoren: Die Werkstatt der grauen Hyänen
Vom Netzwerk:
offensichtlichem Widerwillen zurück.
    »Verdrück dich, Buster«, knurrte er und warf mich beinahe auf die kiesbestreute Einfahrt.
    Ich konnte nicht behaupten, dass ich diesmal viel dagegen einzuwenden hatte.
    Beinahe im Laufschritt steuerte ich auf den Chevrolet zu und ließ den Motor anspringen.
    Sekunden später hatte ich das Haus, King Masterson und Louis Cosa hinter mir gelassen.
    Der Parkplatz am Central Park wird abends von jenen Autofahrern benutzt, die die umliegenden Kinos besuchen. Der Platz lag etwas abseits vom Verkehr und war nur von einer Seite zu erreichen. Gegen 22 Uhr schlichen ein paar unscheinbare Gestalten durch die endlosen Wagenreihen. Im Schatten der Hecken, die die einzelnen Parkreihen abgrenzten, blieben sie stehen. Unsere G-men bezogen Stellung.
    Der Uhrzeiger rückte weiter vor.
    Nichts geschah.
    Dann überstürzten sich die Ereignisse.
    Auf die Sekunde genau, um 23.00 Uhr, erschien Mrs. Dwyer auf dem etwa 6 Yards breiten Mittelweg des Parkplatzes. In der Mitte des Weges ließ sie ihren schwarzen Chevrolet stehen.
    Sie stieg aus, nahm vom Rücksitz eine dunkle Aktentasche, die prall gefüllt war, und legte sie auf den Deckel des Kofferraumes.
    Ohne sich umzuschauen, ging sie, wie mit dem Gangster verabredet, langsam auf den Ausgang zu.
    Die zahlreichen Kinobesucher, die zu ihren Fahrzeugen zurückgingen, bemerkten diese Szene kaum. Sie sahen auch nicht, wie ein schwarzer Buick langsam auf den Chevy zufuhr.
    Als der Buick auf gleicher Höhe des Chevy war, streckte sich blitzschnell ein Arm aus dem Seitenfenster des Buick und riss die Aktentasche in das Innere des Wagens.
    Die 16 G-men, die ihre Pistolen hochgerissen hatten, waren verzweifelt.
    Sie wagten es nicht, einen Schuss anzubringen. Der Motor des Buick heulte auf und schoss davon. Hinter dem Buick fuhren zwei andere Wagen, zwei harmlose Bürger, die in Gefahr geraten wären, wenn die G-men geschossen hätten.
    Die FBI-Männer, die den Gangsterwagen am Ausgang des Parkplatzes erwarteten, mussten Rücksicht auf Mrs. Dwyer und die zurückkehrenden Kinobesucher nehmen, die durch Querschläger getroffen werden konnten. Die letzte Hoffnung der 16 G-men war der Streifenwagen der City Police, der an der Ausfallstraße stand.
    ***
    Jim Howard und Burt Stevenson saßen in ihrem Streifenwagen.
    »Ich glaube nicht, dass wir noch viel zu tun haben, Burt«, murmelte Jim, »die G-men müssten es doch schaffen, diese Gangster kleinzukriegen. Weiß gar nicht, was wir noch hier sollen.«
    Burt schaute gelangweilt auf seine Uhr.
    »Ist gerade elf vorbei«, sagte er. »Der Cotton vom FBI hat uns gesagt, dass der Rummel um elf losgeht.«
    »Schau mal, Jim, da hinten kommt so ein Wahnsinniger angeschossen. Ist der betrunken?«
    »Das scheint unser Mann zu sein!«, rief Burt noch, bevor er die Tür aufriss und um den Streifenwagen herumlief. Dann sah Jim auch schon das Mündungsfeuer einer Tommy Gun aus dem Seitenfenster des heranpreschenden Wagens.
    Instinktiv warf sich Jim in die Polster. Er hörte seinen Kollegen aufschreien.
    Mit quietschenden Bremsen bog der Gangsterwagen in die Hauptverkehrsstraße ein.
    ***
    Ich war auf dem Weg nach Philadelphia.
    Mr. High war unterrichtet. Als ich ihm die Begegnung mit Cosa erzählte, war er besorgt, dass Cosa mich erkannt haben könnte.
    Aber ich war sicher.
    Vielleicht würde es ihm später einfallen, aber dann würde es für ihn keinen Wert mehr haben.
    Selbst wenn Cosa veranlassen würde, dass mir in Philadelphia ein heißer Empfang bereitet wurde, brauchte ich kein Blut zu schwitzen. Meine Kollegen vom dortigen FBI wussten Bescheid.
    Ich grinste vor mich hin, als ich mich hinter das Steuer schob. Ich fuhr die Ringstraße und erreichte endlich die Außenbezirke von New York. Erst auf dem Highway trat ich das Gaspedal durch und brauste ab in Richtung Philly.
    Ich dachte über King Masterson und Louis Cosa nach. Zusammen waren sie eine ziemlich gefährliche Kombination: Cosa war brutal, und Masterson hatte Verstand.
    Ich überlegte, wie viele Wagen sie schon verkauft haben könnten und wie hoch ihr Verdienst sein würde. Nur eins machte mir Sorgen: Wir kannten erst einen kleinen Teil dieser Organisation.
    Die beiden Verbrecher würden kaum auspacken.
    Ich hatte Jersey City kaum hinter mir, als mich plötzlich ein sonderbares Geräusch hellwach machte.
    An dem Wagen stammte etwas nicht, das verriet mir das scharfe, metallene Trommeln.
    Automatisch verlangsamte ich meine Geschwindigkeit, während ich auf das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher