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0356 - Die Frau, die zweimal starb

0356 - Die Frau, die zweimal starb

Titel: 0356 - Die Frau, die zweimal starb
Autoren: Jason Dark
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Möglichkeiten suchen, um den Würfel des Unheils in seinen Besitz zu bringen. Daß wir ihm dabei in die Quere kommen, liegt auf der Hand. Dementsprechend werden die Auseinandersetzungen werden, die wir mit ihm bekommen. Das also haben wir nicht erreicht. Und wir haben auch das zweite Ziel nicht erreicht. Da der Spuk noch existiert, der sechste Große Alte demnach lebt, ist es uns leider nicht möglich gewesen, die stummen Götter zu erwecken. Nach wie vor hält sie der Bannstrahl der längst vernichteten Großen Alten gefangen. Kommen wir zu Punkt drei. Das ist der Eiserne Engel. Er konnte zwar seinen Zwillingsbruder vernichten, aber er hat auch eine seiner stärksten Waffen verloren, und zwar das magische Pendel. Er setzte es gegen Hemator ein, um damit das Leben unseres Freundes John Sinclair und des kleinen Ali zu retten, den wir zum Glück vorerst bei den Conollys untergebracht haben.« [1]
    »Weshalb bist du heute nur so pessimistisch?« unterbrach Shao Myxins Rede. Sie fühlte sich im Gegensatz zu ihm euphorisch, nachdem sie erfahren hatte, daß mit Suko alles in Ordnung war.
    Fast unwillig schüttelte der kleine Magier mit der grünlich schimmernden Haut den Kopf. »Nein, Shao, so darfst du das wirklich nicht sehen. Ich bin kein Pessimist, sondern Realist. Wäre ich pessimistisch eingestellt, hätte ich mich längst irgendwo verkrochen und andere meine Arbeit erledigen lassen.«
    Shao nickte. »Verstehe. Entschuldigung.«
    »Unsinn.« Myxin wehrte ab. »Wir sind doch Freunde und können uns einiges sagen. Also, der Eiserne Engel hat sein magisches Pendel verloren, und ich weiß nicht, ob er eine Waffe findet, die dem Pendel ungefähr entspricht. Er wird sich bestimmt auf die Suche begeben und fällt meiner Ansicht nach erst einmal aus. Die Hölle besteht weiterhin. Luzifer hat sich kurz gezeigt, wird sich möglicherweise wieder zurückziehen und seinem Atlatus Asmodis das Feld überlassen, der leider in Lilith, der Großen Mutter, eine nicht zu unterschätzende Hilfe besitzt. Das alles will ich einmal dahingestellt sein lassen. Ich komme zu dem Komplex Atlantis. Es ist euch doch klar, daß mit der Vernichtung der Großen Alten dieses Thema längst nicht erledigt ist. Atlantis hat einfach zu viele Spielarten des Bösen besessen und ist dabei, wieder aufzuerstehen, um in den Kreislauf der jetzigen Welt einzugreifen. Soweit alles klar?«
    »Sicher«, sagte Suko. »Rede weiter.«
    »Und deshalb wird der Spuk auch versuchen, diese Kräfte zu reaktivieren. Er hat sich bisher als dritte Kraft zwischen der Hölle und Atlantis geschoben. Jetzt repräsentiert er als einziger diesen Kontinent, wobei ich davon überzeugt bin, daß er alles unter Kontrolle bekommen will, was mit Atlantis zu tun hat. Da schließe ich nicht einmal die magischen Steine aus, die zu unserer Heimat geworden sind. Sie sind jedoch nicht der einzige Rest dieses ehemals so stolzen Kontinents. Es gibt noch andere Erben oder Erbstücke.«
    »Hast du da einen bestimmten Verdacht?« fragte Suko.
    »Den habe ich tatsächlich. Kara und ich sind nicht die einzigen, die die große Katastrophe überlebt haben. Es muß noch andere Menschen geben, die das Blut der alten Atlanter in sich spüren. Eigentlich ist es ja unsere Aufgabe gewesen, diese Personen aufzuspüren, das ist uns kaum gelungen, weil wir eben durch andere Dinge, die ihr ja selbst miterlebt habt, abgelenkt worden sind. Wir haben uns nun entschlossen, uns dieser neuen Aufgabe mit allen Kräften zu widmen. Das heißt, wir wollen versuchen, Personen zu finden, die mit dem versunkenen Kontinent in einer mittel- oder unmittelbaren Beziehung gestanden haben. Das ist unser großes Ziel.«
    »Und welch einen Sinn soll es haben?« fragte Suko.
    Myxin lächelte schmal. »Ein guter Satz, wirklich. Ich möchte gewissermaßen die Spreu vom Weizen trennen. Das heißt, ich will herausfinden, wer alles ein Erbe des Kontinents ist, dann, ob er schon so lange lebt wie wir oder ob er nur noch das Blut der alten Atlanter in sich spürt. Und außerdem will ich erfahren, auf welcher Seite diese Personen stehen. Ob sie dem Spuk dienen oder einer gerechten Sache.«
    »Dann gehst du davon aus, daß der Spuk ungefähr das gleiche versuchen wird«, vermutete Suko.
    »Das ist richtig.«
    »Und wir müßten schneller sein.«
    »Stimmt auch«, erklärte Myxin.
    Der Inspektor nickte. »Ich finde ja alles toll, was du uns da eben erzählt hast. Dabei wünsche ich euch und uns sehr viel Glück, nur wirst du auf unsere Hilfe
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