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0355 - Der Doppelagent von Rumal

Titel: 0355 - Der Doppelagent von Rumal
Autoren: Unbekannt
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Batabano ruhig.
    „Sie?" stieß Lastron ungläubig hervor. „Sie haben keine Ahnung, wie die Anlage funktioniert. Es ist fast noch gefährlicher, Sie an die Schalttafel heranzulassen als den alten Akonen."
    Batabano antwortete nicht. Er hatte einen bestimmten Plan, der von der Tatsache ausging, daß es unmöglich war, mit einem Transmitter über die Realzeit hinaus in die Zukunft vorzudringen. Nur Versetzungen in die Vergangenheit und in die Relativzukunft waren möglich.
    Die Männer, die jetzt hoch über der Wüste auf das Schiff zuflogen, wurden pausenlos von den Panzern beschossen. Es gelang den Akonen jedoch nicht, auch nur einen der Raumfahrer zu verwunden. Batabano wurde zweimal getroffen, aber sein Individualschutzschirm absorbierte die Energie der Strahlenschüsse. Wenn der Captain zu der zerstörten Station zurückblickte, konnte er erkennen, daß sieben Panzer wieder in Richtung der BRAE BURN unterwegs waren. Inzwischen hatten auch die Akonen bestimmt begriffen, wie schlecht sie ihre Station verteidigt hatten, Sie hatten schnell aber unüberlegt reagiert, als die BRAE BURN unverhofft aufgetaucht war. Batabano konnte das Verhalten des Gegners verstehen. Schließlich war es kein alltägliches Ereignis, daß ein Raumschiff aus einer anderen Zeit materialisierte. Batabano bezweifelte, daß die Akonen inzwischen den Grund für das Auftauchen der BRAE BURN kannten.
    Batabano schwebte jetzt zusammen mit ein paar Plophosern hoch über dem alten arkonidischen Schiff. Sie warteten bis auch die anderen heran waren. Batabano blickte über die Wüste. Der Stützpunkt der Akonen war ein rauchender Trümmerhaufen. Batabano hätte ihren Verfolgern genau erklären können, wie es an dieser Stelle in zweiunddreißig Jahren aussehen würde.
    Lastron schwebte vor Batabano vorbei.
    „Wir kommen jetzt 'runter, Warwin!" rief er in sein Helmmikrophon.
    „Ja, Sir", sagte Paisley ergeben. „Ich warte schon darauf, daß die BRAE BURN in Stücke geschossen wird."
    Von der Station her krochen die sieben Panzerfahrzeuge wie riesige Käfer auf die BRAE BURN zu.
    Sie würden wahrscheinlich zu spät kommen, um noch einmal in den Kampf eingreifen zu können.
    Dagegen bildeten die beiden nur fünfhundert Meter von dem Schiff entfernten Fahrzeuge eine große Gefahr für die BRAE BURN und ihre Besatzung.
    „Mr. Paisley!" rief Batabano in sein Helmsprechgerät. „Hier ist Batabano. Sorgen Sie bitte dafür, daß Sequoh von Bet-Hesda im Laderaum ist, wenn wir unten ankommen."
    „Ja, Captain", antwortete Paisley zögernd.
    „Je schneller wir sind, desto größer sind unsere Chancen", wandte sich Lastron an die Raumfahrer.
    „Paisley wird den Schutzschirm nur für einen Augenblick ausschalten. Achten Sie deshalb darauf, daß niemand zurückbleibt. „ Die Männer ließen sich nach unten sinken. Eine Strahlensalve nach der anderen schlug ihnen jetzt aus den Geschütztürmen der beiden Panzerfahrzeuge entgegen. Zwei Männer wurden direkt getroffen.
    Ihre Schutzschirme konnten die Energie nicht vollkommen absorbieren. Batabano blickte weg, als die beiden Plophoser in grellroten Explosionsflammen vergingen.
    Sie schwebten jetzt dicht über der BRAE BURN.
    „Jetzt, Warwin!" schrie Lastron mit heiserer Stimme.
    Der Schutzschirm um die BRAE BURN verschwand. Die große Schleuse glitt auf. Sofort begannen die Akonen auf das Schiff zu schießen.
    Batabano kümmerte Sich nicht darum. Er sah nur die offene Schleuse unter sich. Er wußte, daß er sie in kürzester Zeit erreichen mußte, wenn er nicht ausgeschlossen bleiben wollte. Schräg vor ihm blitzte es immer wieder auf. Gleichzeitig mit mehreren anderen Männern landete er in der Schleusenkammer. Er spürte, daß das Schiff vibrierte. Anscheinend wurde es immer wieder getroffen.
    „Schalten Sie den Schirm wieder ein, Warwin!" rief Lastron, der hinter Batabano in den Laderaum stürmte.
    „Bereits geschehen, Sir", antwortete Paisley. „Es ist jedoch zu spät. Wir haben mindestens drei Löcher in der Außenhülle. Ich habe alle Schotte schließen lassen, um den Druck zu halten. Wir müssen in ein paar Minuten hier verschwinden, denn die Panzer, die von der Station kommen, werden uns bald erreicht haben."
    Batabano riß sich den Helm vom Kopf.
    Er kümmerte sich nicht um die Plophoser. Er sah einen Raumfahrer mit Sequoh von Bet-Hesda in der Nähe des Transmitters stehen und rannte auf die beiden Männer zu.
    „Verstehen Sie jetzt, was ich Ihnen sagen wollte?" rief ihm der Akone entgegen. „Die
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