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0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

Titel: 0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle
Autoren: Jason Dark
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Energien tobten sich aus…
    ***
    Leila wurde geköpft!
    Suko, der von Asmodis nicht mehr belästigt wurde, konnte dies genau erkennen, und er spürte plötzlich ein seltsames Brennen in seinem Magen. Mit allem hatte er gerechnet, nur nicht mit diesem Verlauf. Was hatte den Eisernen dazu getrieben?
    Auch der Teufel meldete sich wieder. Er begann häßlich zu lachen. Hohe, schrille Töne drangen zusammen mit dem grüngelben Qualm aus seinem Maul. »Es mußte so kommen!« rief er mit krächzender Stimme und drehte sich scharf zu Suko um. »Es mußte so kommen. Wir sind stärker…«
    »Du meinst Leila?«
    »Genau.«
    Der Inspektor grinste. »Leila«, sagte er. »Was ist sie schon? Ein Nichts, eine Mitläuferin, eine Dienerin…«
    »Das war sie mal«, erklärte Asmodis. »Inzwischen hat sich einiges verändert.«
    »Und was?«
    »Hast du dich nicht gewundert, daß ich mich allein in dieser Welt aufhalte?«
    Das gab Suko zu.
    »Wie schön, Chinese. Aber weiter. Ich stand allein und wußte trotzdem immer Bescheid, denn die Dienerin Leila, war nur zum Teil sie selbst. In Wirklichkeit steckte eine andere Person in ihr…«
    Suko verstand. »Die Große Mutter!«
    »Ja, die Große Mutter oder Lilith.« Der Teufel drehte sich so heftig, daß sich Flammenzungen von seinem Körper lösten und in der grauen Dunkelheit verglühten. »Da hat er sie geköpft!« schrie er.
    »Mit seinem Schwert glaubt er, der Sieger zu sein, aber er hat nur Leila köpfen können und nicht die Große Mutter. Sie ist unbesiegbar. Hast du verstanden? Unbesiegbar. Nichts mehr wird er erreichen können…«
    Suko hörte den Worten nicht zu. Er schaute nach, was dort geschah. Es war schlimm. Der Kopf lag neben dem Torso, das konnte er erkennen. Und noch mehr sah er.
    Die dort vorhandenen Personen bewegten sich zu unnatürlich. So langsam, als würden sie es schwer haben und von nicht sichtbaren Händen zurückgehalten werden.
    Taumelnd brachen sie in die Knie. John Sinclair fiel sogar als einer der ersten, selbst Myxin schaffte es nicht, nur der Eiserne Engel, ob der echte oder falsche, wußte Suko nicht zu sagen, hielt sich noch auf den Beinen.
    Und er besaß sein Schwert.
    Irgend etwas schien er damit vorzuhaben, auch Kara wollte er mit einbeziehen, denn er sprach sie an.
    Die Schöne aus dem Totenreich zog ihre Waffe.
    Der Teufel reagierte ebenfalls. Er fluchte. Suko nahm an, daß ihm einiges nicht paßte. »Sie werden es nicht schaffen!« schrie der Satan.
    »Nein, sie dürfen es nicht. Verdammt, das ist…« Er schüttelte sich und spie Feuer.
    Diesmal mußte er seine eigene Hilflosigkeit eingestehen, denn es gelang ihm nicht, einzugreifen.
    Er starrte nach vorn und auch Suko sah mit an, daß die Welt, in der seine Freunde steckten, sich veränderte. Sie wurde kleiner und ballte sich zusammen, wobei die Proportionen noch erhalten blieben.
    Ein magisches Phänomen…
    Asmodis gefiel das gar nicht. Er entließ Worte, die klangen wie das Zischen des Höllenfeuers, und Suko, der in die andere Welt schaute, sah, daß sich Kara und der Eiserne nur mehr mühsam auf den Beinen hielten. Sie hatten die Arme erhoben und weit ausgeholt, um ihre Waffen gegen die magische Grenze zu schleudern.
    Zwei Schwerter gegen die Hölle!
    Würden sie es schaffen?
    Noch besaßen sie nicht die Kraft und die letzte Konsequenz, um die Waffen werfen zu können.
    »Jaaa…« Suko hatte gerufen.
    Gehört haben konnten es die beiden nicht. Es war wohl Zufall, daß sie in diesem Augenblick ihre Waffen losließen und sie gegen die Grenze wuchteten.
    Suko hörte noch einen Schrei, im gleichen Augenblick wurde er selbst von einer unerklärlichen Kraft erfaßt und durchgeschüttelt.
    Der Chinese glitt hinein in den Mahlstrom der Magien…
    ***
    Ich hörte kein Klirren, kein Zerspringen von Glas, und ich wußte auch nicht, wie es den anderen erging. Nur auf mich konnte und mußte ich mich konzentrieren.
    Die Schwerter hatten getroffen.
    Sie blieben für einen Moment dort stecken, wo ich die Grenze vermutete, und es sah so aus, als wären sie in der Luft stehengeblieben.
    Im nächsten Moment aber erwischte es die Grenze zwischen den beiden magischen Welten voll.
    Sie riß…
    Es war nur das Fauchen zu hören, das mit der Kraft eines Wirbelsturms über uns kam.
    Weder der Eiserne Engel noch Myxin oder Kara konnten sich halten. Ich natürlich auch nicht. Zusammen mit den Freunden hob ich vom Boden ab, fand mich in der Luft liegend und wurde durcheinandergewirbelt. Diesmal kam ich mir vor,
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