Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0349 - Das Dyarra-Inferno

0349 - Das Dyarra-Inferno

Titel: 0349 - Das Dyarra-Inferno
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
unterstützt uns, wo immer du kannst. Nun, du bist Herr der Hölle geworden. Nun erfülle deinen Teil des Vertrages.«
    »Ich bin es geworden - aber nicht durch euch!« fauchte Eysenbeiß zornig. »Also schere dich fort. Der Pakt ist hinfällig.«
    »Der Wortlaut ist anders«, sagte Gamma katzenfreundlich. »Es spielt dabei keine Rolle, ob du schließlich aus eigener Kraft oder doch durch unsere Unterstützung das wurdest, was du jetzt bist. Nur das Ergebnis zählt. Du bist Satans Ministerpräsident, und Ted Ewigk lebt. Das ist ein Minuspunkt auf deinem Konto, Eysenbeiß.«
    »Ich habe meinen Teil getan«, wich Eysenbeiß aus.
    »Nicht gut genug, wie man sieht. Aber du wirst die Scharte auswetzen. Ansonsten… ich denke schon, wir haben Mittel und Wege, dich zu zwingen. Wenn die Schwarze Familie erfährt, welchen Verrat du an der Hölle begangen hast…«
    Eysenbeiß begann zu schwitzen. Der EWIGE hatte recht. Eysenbeiß war in der schwächeren Position. Er schalt sich einen Narren, diesen Pakt jemals eingegangen zu sein. Doch damals hatte es so ausgesehen, als würde er die Hilfe der DYNASTIE wirklich brauchen, um zur Macht zu gelangen.
    Und jetzt saß er in seiner eigenen Falle. Der Vertrag wurde zum Bumerang.
    »Ich sehe dir an, Eysenbeiß, daß du einverstanden bist. Wir können also die Einzelheiten besprechen…«
    Eysenbeiß ballte die Fäuste. Liebend gern hätte er dem EWIGEN den Stuhl unter dem Hintern verbrannt, doch er war nicht sicher, ob er gegen den Dhyarra-Kristall, den der EWIGE mit Sicherheit bei sich trug, bestehen konnte. Ein Gamma stand ziemlich hoch in der Rangfolge, er würde einen relativ starken Kristall benutzen können…
    »Zum Hintergrund folgendes«, begann Gamma. »Du weißt sicher, daß einige von uns Rebellen daran arbeiten, einen neuen Machtkristall zu schaffen und damit den ERHABENEN, Ted Ewigk, vom Thron zu kämpfen. Der Machtkristall steht kurz vor der Vollendung. Doch warum soll der Alpha, der ihn aus den Kräften seines Geistes formt, ein unnötiges Risiko eingehen? Warum soll er sich auf ein Duell mit Ted Ewigk einlassen, wenn es vermeidbar ist? Also sollte Ewigk so schnell wie möglich getötet werden. Dummerweise befindet er sich in Begleitung mindestens eines Leibwächters, der mit einem recht starken Dhyarra alles überwacht. Und der jeden anderen Kristall schon frühzeitig erkennt. Demzufolge ist es uns EWIGEN unmöglich, nahe genug an Ted Ewigk heranzukommen, um ihn auszuschalten.«
    »Du sagtest, er befände sich jetzt in einem Landhaus in Dorset«, sagte Eysenbeiß alarmiert. »Handelt es sich um Beaminster Cottage?«
    Gamma nickte.
    Eysenbeiß grinste. Er fühlte sich erleichtert. »Dann bin ich aus dem Rennen«, sagte er. »Beaminster Cottage gehört unserem gemeinsamen Feind Zamorra. Und es ist mit einem magischen Schirmfeld geschützt, das dem über Château Montagne gleicht. Kein Schwarzblütiger kann es durchdringen. Kein Dämon, kein Schwarzmagier, kein Mischwesen. Wenn Ewigk sich tatsächlich dort aufhält, ist er vor jeglichem Zugriff der Hölle absolut sicher.«
    Gamma grinste zurück.
    »Du wirst ihn herauslocken«, sagte er. »Wir haben schon einige Vorbereitungen dazu getroffen. Ewigk ist ein Freund des schottischen Lord Saris. Wie wäre es, wenn du dafür sorgst, daß Ewigk eine Einladung nach Schottland erhält, die er einfach annehmen muß? Er wird das Cottage verlassen, und selbst wenn er eine Sicherheitseskorte mitnimmt - ist er erst einmal draußen, ist er für euch angreifbar. Du verstehst?«
    »Ich verstehe«, murmelte Eysenbeiß verbittert. Blieb ihm denn nichts, außer in den sauren Apfel zu beißen? Okay, wenn er Ewigk tötete, erwies er auch der Hölle einen Gefallen. Aber was war dann? Er begab sich noch stärker in die Abhängigkeit der DYNASTIE, denn diese hatte ihm den Auftrag erteilt!
    »Aber es wird auffallen. Schon bei der ersten Rückfrage wird sich herausstellen, daß Saris selbst von dieser Einladung nichts weiß…«
    »Es ist sehr fraglich, ob es eine Rückfrage gibt«, sagte Gamma gelassen. »Zudem haben wir dafür gesorgt, daß Llewellyn Castle vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten ist. Ein Telefonkontakt ist unmöglich. Du brauchst nur dafür zu sorgen, daß Ted Ewigk, sollte er zurückrufen wollen, automatisch wieder an deinem Zaubertelefon landet. Das dürfte doch wohl reichen.«
    »Nun gut«, murmelte Eysenbeiß. So sehr er auch überlegte - er kam nicht um diese Aktion herum… sie hatten ihn in der Hand. Und er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher