Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
Vom Netzwerk:
vernommen. Hampert ist nicht der Boß. Er behauptet, den Befehl zum Überfall auf Sharpers & Co. auf dem gleichen Weg erhalten zu haben wie Richmond und Frankie und die anderen. Dieser Papierstreifen bringt mich um den Verstand.«
    Wir verließen das Vernehmungszimmer und gingen in unser Office.
    Auf unserem Schreibtisch lag ein Zettel von Mr. High.
    Vielleicht sitzt Euer großer Unbekannter schon hinter Gittern und spielt nur das kleine Bandenmitglied. Überlegt mal!
    High.
    Ich hielt den Zettel für Bruchteile von Sekunden in der Hand. Dann schloß sich in meinem Kopf der Gedankenkreis. Warder & Elbin.
    »Los, Phil, zu Harding ’rüber!« sagte ich und stürmte aus unserem Office.
    Zehn Minuten später saß Pierre Gascon dem Vernehmungsspezialisten gegenüber. Phil und ich lauerten im Hintergrund.
    »Warst du nicht lange Jahre Angestellter bei Warder & Elbin, Gascon?« begann ich.
    Pierre Gascon fuhr wie der Blitz herum. Er starrte mich an.
    »Na, habe ich dir nicht in Hamilton schon gesagt, jeder Verbrecher macht einen Fehler. Du hast die Goldbarrenladung bei der New York City Line untergebracht, und zwar als eine Maschinensendung von Warder & Elbin. Sehr geschickt. Und doch ein Fehler. Du, Gascon, hast den Plan eingefädelt, bei Sharper & Co. einen Besuch zu machen. Du hast die Sache mit den Fernschreiberstreifen entwickelt und mit den Telefonanrufen. So brauchtest du nicht als Boß in Erscheinung zu treten. Aber du warst es. Du bist das Gehirn der ganzen Gang gewesen. Du hast die Fäden in der Hand gehalten. Als kleiner Ganove innerhalb der Gang hattest du die beste Möglichkeit, deine Befehle und Anordnungen zu kontrollieren. Aber trotz aller Raffinesse ist dir das perfekte Verbrechen nicht gelungen.«
    Ich wartete die Wirkung meiner Worte ab. Pierre Gascon biß sich auf die Lippe.
    »Deshalb hast du dich in Hamilton nicht bluffen lassen, als der CIC sich einschaltete und die Meldung durchgab, wonach der Verbrecher Benneth Ruthord unterwegs sei. Deshalb wolltest du mich mit der MP umbringen, als ich kurz vor dem Attentat aussteigen wollte. Nur du wußtest, daß nicht ich der Boß war. Weil du selbst alle Befehle ausgegeben hattest!«
    »Also, wie ist es mit einem Geständnis, Gascon?« sagte Harding leise.
    Dann brach es aus Pierre Gascon heraus. Eine Stunde lang erzählte er über die Gang und mit welcher Raffinesse er die Organisation aufgezogen hatte.
    ***
    Die Gerichtsverhandlung erfolgte nach vier Wochen. In New York fiel der erste Schnee. Pierre Gascon, Joe Hampert und Bill Richmond wurden wegen Mordes zum Tod durch den Elektrischen Stuhl verurteilt. James Jules erhielt eine zehnjährige Zuchthausstrafe.
    Die Gorillas kamen mit geringeren Strafen davon.
    Trotz seines Geständnisses nahm Pierre Gascon ein Geheimnis mit ins Grab. Er verriet nicht den Auftraggeber in Sachen Kontrollstation Hamilton.
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher