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0340 - Alvas Feuerkuß

0340 - Alvas Feuerkuß

Titel: 0340 - Alvas Feuerkuß
Autoren: Jason Dark
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seinen gefährlichen Revolvern.
    Diese Bewegungen waren von Jane Collins mehr zu ahnen, als zu sehen. Sie wußte, daß sie keine Chance haben würde, den Ladungen zu entgehen, wenn es ihr nicht gelang, zu verschwinden.
    Nicht nach rechts zur Hütte, sondern in den dichten Wald mußte sie. Nur dort hatte sie eine Chance.
    Und Jane warf sich in das Buschwerk hinein. Sie hörte es unter sich splittern und brechen. Dann landete sie auf dem feuchten Rasen, stemmte sich wieder hoch und hielt den Würfel krampfhaft in der linken Armbeuge. Sie selbst verursachte bei ihrer Flucht so viele Geräusche, daß sie die ihres Verfolgers nicht vernahm.
    Bis sie die Hand in ihrem Nacken spürte.
    Es war ein harter Griff, schon mehr ein brutaler Schlag, der sie sicherlich wieder zu Boden geschleudert hätte, doch die fünf Finger packten so zu, daß sie Jane auch festhielten und sie sogar noch zurückziehen konnten.
    Sie schrie, fiel gegen den Höllen-Detektiv, bekam einen weiteren Stoß, der sie wieder dorthin beförderte, wo sie zuvor auch gestartet war. Und diesmal blieb er ihr auf den Fersen.
    Er war verdammt dicht an Jane herangekommen. Von oben nach unten raste ein Schatten.
    Erst als Jane den harten Aufprall gegen ihre linke Schulter spürte, wußte sie, daß Kent mit dem Revolverlauf zugeschlagen hatte. Es gelang der Detektivin nicht mehr, den Würfel zu halten. Er fiel zu Boden, und Jane sank neben ihn.
    Jetzt war sie wehrlos.
    Das wußte auch der andere. Bevor sich die Detektivin versah, hatte er sich gebückt und den Quader an sich genommen. Mit der linken Hand umspannte er ihn, preßte ihn gegen seinen Körper und hielt den einen Revolver noch in der Rechten.
    Sein Lachen erreichte nicht nur die apathisch daliegende Jane, auch meine Ohren. Ich sprang herbei wie ein furchterregender Kastenteufel!
    ***
    Über den Busch setzte ich hinweg, gelangte in die Nähe des Höllen-Detektivs und sah ihn dicht vor meinen Augen. Ich trat zu, mitten ins Gesicht.
    Zum zweitenmal innerhalb kurzer Zeit hatte es Pernell Kent hart erwischt. Ich hörte sein wütendes Fauchen, etwas knackte, dann kippte er, und ich fiel über ihn.
    Wütend drosch ich zu.
    Wieder mußte Kent die Schläge nehmen. Ich durfte ihn nicht zur Besinnung kommen lassen, denn ich wußte genau, wie gefährlich dieser Mann war. Der reagierte noch als Halbtoter.
    Eine Hand hatte ich frei. Und mit ihr konnte ich auch den Würfel fassen.
    Als Kent nach mir trat, und mich an der Hüfte erwischte, hielt ich den Würfel fest. Zwar flog ich zu Boden, dennoch gelang es mir, den Würfel auf Janes Körper zu stellen.
    Auch Kent hatte sich aufgerichtet. Er war leicht benommen und wußte nicht genau, wohin er mit seinem verdammten Revolver zielen sollte.
    Ich hämmerte meine Schuhspitze gegen sein Schienbein. Kent sackte in sich zusammen. Auch sein Waffenarm sank nach unten, und er drückte auch ab. Gott, hatte ich Glück. Zwischen mir und Jane Collins stieß die verdammte Ladung in den Boden. Mein nächster Hieb beförderte Kent in die Büsche. Das Krachen der Zweige vernahm ich und sah noch das Rudern der Arme. Sofort lief ich hinterher.
    Mich um Jane zu kümmern, war nicht der richtige Zeitpunkt, so gern ich dies auch getan hätte. Pernell Kent würde nicht aufgeben.
    Wie ich getippt hatte, denn auch der letzte Treffer hatte ihn nicht in das Reich der Bewußtlosigkeit befördern können. Was konnte dieser Hundesohn einstecken! Das war nicht normal. Diese Kraft mußte ihm der Höllenfürst eingeimpft haben.
    Kent floh…
    Für einen Augenblick war ich über die Tatsache so überrascht, daß ich vergaß, die Verfolgung aufzunehmen. Der Höllen-Detektiv bekam einen knappen Vorsprung.
    Er war mir schon so oft entkommen.
    Diesmal nahm ich mir vor, ihn endgültig zu packen. Zu viele Niederlagen hatte ich bei den letzten Fällen einstecken müssen.
    Jetzt war ich am Zug!
    Und das bewies ich Pernell Kent in den folgenden Sekunden. Ein seltsames Geräusch war an meine Ohren gedrungen, dumpf und metallen klingend.
    Zwei Herzschläge später sah ich den Grund. Kent hatte sich eine bessere Schußposition aussuchen wollen. Er war über die Kühlerhaube des Porsche gelaufen und auf das Dach geklettert. Dort blieb er stehen, beide Revolver im Anschlag.
    Ich stoppte ebenfalls und duckte mich im dichten Buschwerk.
    Kent bot das Zerrbild eines Menschen. Dem Aussehen nach war er noch ein Mensch, aber über sein Gesicht hatte sich eine Erscheinung geschoben, die anzeigte, wer ihn in Wahrheit
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