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0337 - Der »Sanfte« kennt jeden Trick

0337 - Der »Sanfte« kennt jeden Trick

Titel: 0337 - Der »Sanfte« kennt jeden Trick
Autoren: Der »Sanfte« kennt jeden Trick
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bevor er bereit war, die Dokumente auszustellen.
    »Schon von Phil gehört?«, fragte ich den Einsatzleiter.
    »Er lieferte einen Wood-Gangster und seine Freundin ab, nahm vier Leute mit und ist damit beschäftigt, die restlichen Mitglieder der Hafenbande zu kassieren.«
    »Okay«, antwortete ich. »Ich hoffe, wir können den Fall des Sanften noch in dieser Nacht abschließen.«
    ***
    Hank, der Chauffeur am Steuer des Lincoln, stemmte den Fuß auf die Bremse. Aus dem Verbindungsgang zwischen Garage und Haus glitt wie ein schwarzer Schatten die Gestalt eines Mannes.
    Der Stiernackige ließ das Steuer fahren. Seine rechte Faust schlug auf den Knopf des Handschuhfaches. Die Klappe fiel herunter.
    Hank griff in das Fach. Seine Finger fühlten den Griff der schweren Pistole. Aber so schnell er auch handelte, der andere war schneller.
    Die Gestalt wuchs neben dem Lincoln hoch. Hank wandte den Kopf. Er sah die Maske, die glitzernden Augen in den Schlitzen, die Waffe in der behandschuhten Faust.
    Es war das Letzte, was seine Augen wahrnahmen. Die Kugel, abgefeuert aus zwei Schritt Distanz, traf ihn in den Kopf.
    Rane Cyle trug eine 22er in der Tasche seines Mantels. Er riss die Pistole heraus. Er richtete sie auf den Maskierten in der gleichen Sekunde, in der dieser den Chauffeur erschoss. Er berührte auch den Abzug, aber der Schuss löste sich nicht. Cyle hatte vergessen, den Sicherungshebel zurückzuschieben. Bevor er den Fehler korrigieren konnte, wurde die Fondtür aufgerissen. Ein dritter Mann, maskiert wie die beiden anderen, warf sich in den Wagen hinein. Cyle zappelte und schlug mit den Armen um sich. Der andere war stärker. Ein wuchtiger Fausthieb warf Cyle in die gegenüberliegende Ecke. Der Maskierte stürzte sich auf ihn. Ein zweites Mal krachte seine Faust in Cyles Gesicht und raubte dem Gangster für Sekunden die Besinnung.
    »Fertig!«, schrie der Gangster, der Hank erschossen hatte. In seinen Ruf hinein ratterte draußen das Stakkato einer Maschinenpistole.
    ***
    Richter Gordon übergab mir den Durchsuchungsbefehl.
    »Ich wünsche Ihnen Erfolg bei der Aktion, G-man«, sagte er ernst und sah mich durch seine goldgeränderte Brille an. »Ich gestehe Ihnen, dass ich mit der Ausstellung zögerte.«
    »Euer Ehren, dieser Mann ging außerordentlich geschickt vor, sodass er lange Zeit als unverdächtig erschien.«
    Noch einmal erläuterte ich alle Punkte. Der Richter lauschte aufmerksam.
    »Also«, sagte er, als ich geendet hatte, »ich wünsche Ihnen Erfolg.«
    ***
    Drei der Gorillas, die Cyle mitgebracht hatte, standen vor dem Haus und auf der Straße. Als der Mann, den sie für einen der ihren hielten, die Tür der Garage zuschmetterte, als Rane Cyles erschreckter Aufschrei ertönte, und als, nur Sekunden später, im Inneren der Garage der Schuss fiel, der Cyles Chauffeur auslöschte.
    Bis zu diesem Augenblick standen die drei Leibwächter wie gelähmt. Dann riss der Mann, der vor dem Haus stand, die Maschinenpistole an die Hüfte, richtete die Waffe auf den Gegner an der Garage und zog durch.
    Der Mann tauchte in Deckung, bevor die erste Kugel den Lauf der MP verlassen hatte. Mit einer schlangenschnellen Bewegung glitt er um die Ecke des Garagenanbaus.
    Die MP-Kugeln hämmerten in das Garagentor. Mörtel spritzte vom Mauerwerk des Torpfeilers.
    Cyles Gorilla lief, die Maschinenpistole an der Hüfte, drei, vier Schritte auf die Garage zu, aber dann verließ ihn der Mut. Er blieb stehen, sah sich nach den beiden Leibwächtern um, die auf der Straße stehen geblieben waren. Sie standen unschlüssig neben dem Mercury.
    »He, helft mir!«, schrie er.
    Aus der Dunkelheit neben der Garage hämmerte die Serie einer Maschinenpistole. Die Kugeln flogen dem Gorilla um die Ohren. Der Gangster warf sich zu Boden.
    Von der Straße her erwiderte sein Kumpan, der die zweite MP der Cyle-Leute trug, das Feuer mit einer halben Serie. Die Antwort ließ nicht auf sich warten.
    Unter dem Kugelhagel brach einer der Männer zusammen. Der andere stürzte sich auf den Mercury, riss die Tür auf, sprang hinter das Steuer und startete.
    In den Nachbarhäusern der Cyle-Villa wurden Fenster aufgerissen. Menschen riefen. Eine Frau schrie: »Polizei - Polizei!«
    Der Mann der Cyle-Gang, der sich auf halbem Wege zur Garage hingeworfen hatte, sprang auf. Er ließ seine Maschinenpistole im Stich und rannte dem Mercury nach.
    »Halt!«, keuchte er. »Nimm mich mit! Halt, du Lump…«
    Sein Kumpan dachte nicht daran, den Wagen zu
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