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0337 - Der Höllen-Detektiv

0337 - Der Höllen-Detektiv

Titel: 0337 - Der Höllen-Detektiv
Autoren: Jason Dark
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der Tat, wie Sie als Engländer zu sagen pflegen. Ich werde Sie mit dem Einsatzleiter des Trupps verbinden. Mit einem NATO-Offizier. Es ist Major Russell, ein Landsmann von Ihnen, und er kann Ihnen genaue Auskünfte geben. Bleiben Sie dran.«
    Es knackte einige Male in der Leitung, dann vernahm Sir James eine harte Männerstimme, der es doch nicht gelang, ein Zittern zu unterdrücken. So sehr schien der Mann noch unter dem Eindruck des Erlebten zu stehen.
    Sir James stellte sich vor und bat darum, den Bericht zu hören.
    »Ja, Sir, das mache ich. Obwohl es unglaublich klingt, aber ich schwöre Ihnen, daß alles, was Sie nun zu hören bekommen, den Tatsachen entspricht.«
    »Dann bitte.«
    Sir James war es gewöhnt, zuzuhören, wenn ein anderer sprach.
    Daran hielt er sich auch jetzt und stellte erst eine Frage, als der Major mit seinem Bericht fertig war.
    »Was haben Sie alles innerhalb der Maschine genau gesehen? Können Sie das aufzählen?«
    »Natürlich.« Die Stimme des Majors klang noch immer gehetzt. Er bekam die Personen auch zusammen, und er berichtete zuletzt von Jane Collins und Suko.
    »Einen anderen Menschen haben Sie nicht gesehen? Ich meine, einen normalen Menschen?« Sir James beschrieb den Geisterjäger.
    »Nein, das nicht. Er war doch kein Pilot?«
    »Bestimmt nicht«, erwiderte Sir James. »Und die Frau hat noch in der Vitrine gelegen?«
    »Exakt, Sir. Zusammen mit diesem schrecklichen Würfel, aus dem der Nebel quoll.«.
    »Wer zeigte sich dafür verantwortlich?«
    »Der Chinese, Sir!«
    »Was?«
    »Ja, der Kerl mit der goldenen Haut, der nicht zu den Italienern gehörte. Er hatte den Würfel angefaßt, und dann drang der Nebel daraus hervor. Der fraß meine Leute. Ich kann es jetzt noch nicht fassen, daß uns die Flucht gelungen ist. Da haben wir mehr Glück als Verstand gehabt, Sir.«
    Das wollte der Superintendent wohl glauben. In seinem Hals war es trocken geworden, und er dachte daran, was er jetzt noch alles unternehmen konnte.
    Wahrscheinlich nichts. Suko befand sich in Italien, er in London.
    Fünf Soldaten hatten den Einsatz bereits mit dem Leben bezahlt.
    Schickte er andere hin, würden sie das gleiche Schicksal erleiden. Es gab kaum ein Gegenmittel wenn der Nebel produziert wurde.
    Major Russell schien Gedanken erraten zu können, denn er rückte mit einem Vorschlag heraus. »Vielleicht könnte man das Flugzeug bombardieren. Das ist die einzige Chance, die ich sehe. Das Ding einfach in die Luft sprengen. Aber es müßte schnell geschehen, bevor der Nebel noch mehr Unheil anrichten kann.«
    »Das wäre eine Möglichkeit«, gab Sir James zu. »Ich werde darüber nachdenken und Ihnen dann Bescheid geben. Zuvor möchte ich mit di Conti sprechen. Geben Sie ihn mir noch mal.«
    »Sofort, Sir.«
    »Na, haben Sie alles gehört, Sir James?« erkundigte sich der Italiener.
    »Verdammte Sache, wie?«
    »In der Tat.«
    Di Conti lachte. »Sie bleiben gelassen, aber ich nicht. Der Major hat recht. Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir die Maschine in die Luft sprengen. Wir dürfen uns auch nicht um irgendwelche Gesetze kümmern, sondern müssen handeln. So rasch wie möglich.«
    »Wollen Sie die Verantwortung übernehmen?« erkundigte sich Sir James.
    »Es bleibt mir ja nichts anderes übrig.«
    »Dennoch bin ich dagegen. Vielleicht ergibt sich noch eine andere Chance.«
    »Und wie lange wollen Sie warten?«
    »Das weiß ich leider auch nicht. Geben Sie mir noch einen halben Tag. Möglicherweise hat sich bis dahin etwas geändert.«
    »Glauben Sie daran?«
    »Ja.«
    »Dann glauben Sie mal weiter. Mich können Sie nicht überzeugen. Ich werde schon alles vorbereiten.«
    »Das können Sie machen. Nur warten Sie meinen Anruf ab. Unternehmen Sie vorher nichts.«
    »Verstanden.«
    Di Conti hängte eine Sekunde später ein. Auch Sir James legte den Hörer aus der Hand. Er drehte sich zu Glenda Perkins hin um. Sein Gesicht wirkte noch mehr gealtert, die Haut noch grauer. Er schüttelte den Kopf. »Haben Sie alles verstanden, Glenda?«
    »Nur die Hälfte, Sir.«
    »Es hat fünf Tote gegeben. Der Todesnebel hat die Soldaten vernichtet. Und Suko schien ihn produziert zu haben. Können Sie sich das vorstellen? Suko produzierte den Nebel!«
    »Nein, Sir.«
    »Ich auch nicht, aber es muß so sein.« Der Superintendent schob seine Brille höher. »Obwohl ich möglicherweise eine Entschuldigung für ihn hätte. Di Conti sprach davon, daß auch Suko zu einem Goldenen geworden ist. Demnach hat er es unter
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