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0331 - Aufstand der Menschheit

Titel: 0331 - Aufstand der Menschheit
Autoren: Unbekannt
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welchen Einfluß Sie auf viele Menschen haben. Deshalb bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Sagen Sie Ihren Anhängern, daß die Menschheit jetzt zusammenhalten muß, wenn sie alle Gefahren überwinden will."
    Croton Manor senkte den Kopf.
    „Ich habe noch niemals verantwortungslos gesprochen", sagte er.
    „Das wissen wir. Sie sind ein intelligenter Mann, Mr. Manor."
    Der Maler erhob sich mit einem Ruck. Er ging zum Ausgang und schlug die Zeltleinwand zurück.
    Tageslicht fiel herein. Aboyer atmete auf. Plötzlich kam ihm Manor nicht mehr unheimlich vor. Die hagere Gestalt, die sich gegen das helle Sonnenlicht abzeichnete, wirkte eher lächerlich als bedrohlich.
    Aboyer stand auf und trat neben Manor. Der Platz unter den Felsen war überfüllt. Die Menschen standen bis zu den hinteren Baumgruppen.
    „Sie können hier warten", sagte Croton Manor. „Ich werde jetzt zu den 'Streitern für Licht und Glück' sprechen."
    Als der Maler sich dem Mikrophon näherte, das am Rand der Felsen stand, schien es unten im Park noch stiller zu werden. Die beiden Kameramänner, die mit Antigravscheiben über den Felsen schwebten, flogen näher heran, um den Sektenführer in allen Haltungen aufzunehmen.
    Manor blieb stehen und riß beide Arme hoch. Für die weiter hinten Stehenden war er nur eine winzige Gestalt im dunklen Umhang. Seine Stimme jedoch wurde über Lautsprecher in alle Teile des Parks übertragen. Fast eine Minute verharrte Manor in seiner seltsamen Stellung. Dann wurden seine Schultern schlaff.
    „Ich verhieß euch das Licht der glückbringenden Wolken!" rief Manor ins Mikrophon. „Ich sprach zu euch vom friedfertigen Miteinanderleben aller intelligenten Wesen dieses Universums."
    Gegen seinen Willen wurde Aboyer von dieser eindringlichen Stimme fasziniert. Wie stark mochte der Einfluß Croton Manors auf jene Menschen sein, die nicht unter der Wirkung einer Injektion standen?
    „Heute kann ich euch weder Licht noch Glück versprechen", fuhr Croton Manor fort. „Ich sehe eine dunkle Wolke, die der Menschheit gefährlich wird. Doch das größte Unheil ist der Mann, der sich als Großadministrator ausgibt und mit Perry Rhodans Namen die Menschen täuscht."
    Aboyer starrte ungläubig auf die hagere Gestalt. War der Maler verrückt geworden?
    Der Sonderbeauftragte kümmerte sich nicht um den weiteren Verlauf der Versammlung. Er rannte über das Plateau und stürmte die Treppe hinab. Am Rande des Parks wartete ein startbereiter Gleiter auf Aboyer.
     
    2.
     
    Heiko Anrath saß in der Zentrale jenes Schiffes, das als die CREST IV ausgegeben wurde, in Wirklichkeit jedoch THEODERICH II hieß. Vor sechs Tagen, am 2. Februar 2436 war Anrath zum erstenmal als Perry Rhodan in der Ö ffentlichkeit erschienen. Durch sein kaltblütiges Eingreifen vor dem Parlament war eine Katastrophe verhindert worden.
    Der Mann jedoch, der niedergeschlagen im Sessel der Schiffszentrale kauerte, erinnerte nur noch durch sein Aussehen an den Großadministrator. Seit er nach der Parlamentsdebatte fast zusammengebrochen war, hatte sich Anrath nicht mehr zu einer Haltung aufraffen können, die an Perry Rhodan erinnert hätte. Während seiner Freizeit saß er grübelnd irgendwo in der Zentrale des großen Schiffes. Seine Augen blickten ins Leere. Geduldig und ohne inneres Interesse ließ er sich von den Wissenschaftlern und Offizieren unterrichten.
    Die Verantwortlichen waren dankbar, daß bisher keine Situation eingetreten war, die ein erneutes Eingreifen des falschen Großadministrators erfordert hätte. Innerhalb des Sonnensystems herrschte trügerische Ruhe. OLD MAN hatte zehntausend Ultraschlachtschiffe ausgeschleust. Das war offenbar auf Befehl der fünf Schwingungswächter geschehen, die sich mit ihren Dolans an Bord des Robotgiganten aufhielten. Die fünfzigtausend Einheiten der terranischen Heimatflotte unter dem Kommando von Reginald Bull und Julian Tifflor hätten einen Angriff der OLD-MAN-Schiffe nicht aufhalten können. Doch die Zeitpolizisten waren nach der Vernichtung eines Dolans vorsichtiger geworden.
    Nathan, das bio-positronische Riesengehirn auf dem Mond, hielt einen Angriff der Zeitpolizei zur Zeit für unwahrscheinlich. Die Zweitkonditionierten hatten Schwierigkeiten mit ihren Exekutoren. Nathan sagte weiterhin aus, daß die Schwingungswächter sich jetzt bemühen würden, die Lage zu sondieren.
    Heiko Anrath wußte von den Überlegungen der führenden Persönlichkeiten des Solaren Imperiums.
    Er wurde über alle Ereignisse
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