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0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff

Titel: 0324 - Sie tanzten, wenn die Ratte pfiff
Autoren: wenn die Ratte pfiff (1 of 2) Sie tanzten
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auf.
    »Nicht wahr, John«, krächzte er, »das wird eine tolle Geschichte für dich, was?«
    »Abwarten«, sagte der Reporter gelassen. »Wir wollen erst einmal sehen, wie viel davon stimmt und wie viel du dazugeschwindelt hast. Okay, okay, das werde ich schon rauskriegen. Bleib hier sitzen. Ich bin in zehn Minuten wieder da.«
    Er erhob sich und suchte die Telefonzelle auf, die sich neben der Tür zu den Toiletten befand.
    Rickert zog die Tür der Kabine hinter sich zu. Durch das Glasfenster blickte er in das Lokal.
    An der Theke standen Roger Crusway, der Gerichtsreporter vom Herald und zwei Boys, die als Volontäre bei einer kleinen Wochenendzeitung beschäftigt waren.
    In einer Ecke hockte Timmy Hollander, der Bildreporter.
    Die anderen Gäste, es waren nur noch drei kannte John nicht. Aber sie sahen nicht wie Gangster aus. Für Wechsel-Tony schien keine Gefahr zu bestehen.
    Rickert griff in die Hosentasche und legte eine Handvoll Kleingeld auf den Tisch, auf dem das dicke Telefonbuch lag.
    Nachdem er den ersten Nickel eingeworfen hatte, wählte er.
    »Hören Sie, Haie«, sagte er, nachdem sich eine verschlafene Männerstimme gemeldet hatte, »hier spricht John Rickert. Innerhalb der nächsten Stunde werden ein paar Leute bei Ihnen klingeln. Lassen Sie sie in mein Büro. Ich komme nach, okay?«
    Er hörte die zustimmende Antwort vom Hausmeister des Bürohauses in dem er sein Office hatte. Dann rief er sechs Leute an.
    Das erste Gespräch galt seiner Sekretärin, einer ehemaligen Schauspielerin.
    »Tut mir leid, dass ich Sie aus dem Bett geholt habe, Joan«, sagte Rickert grinsend. »Aber ich würde Sie für einen Engel halten, wenn ich Sie in spätestens einer Stunde in meinem Office sehen kann.«
    »Boss, Sie müssen betrunken sein«, erwiderte das Mädchen. »Es ist bereits nach Mitternacht.«
    »Joan, ich habe einen Grand aufgetrieben«, sagte John ernst. »Vielleicht den dicksten, den ich je hatte.«
    »Einen Grand? Ich werd verrückt. Da geht ja die unruhige Zeit wieder los. Und ich hatte mich schon in den letzten fünf Wochen an ein ruhiges Bürodasein gewöhnt. Aber bei einem richtigen Grand kann man natürlich nichts machen. Ich bin in dreißig Minuten da.«
    »Danke, Joan«, erwiderte Rickert. »Es werden noch ein paar Leute kommen. Kümmern Sie sich um sie, bis ich eintreffe, ja? Kaffee, Zigaretten - was sie mögen. Nur keinen Alkohol.«
    »Das geht schon in Ordnung, Chef«, versprach die Sekretärin.
    Rickert drückte auf die Gabel und wählte die Nummer seiner Frau.
    Es dauerte lange, bis sie sich meldete.
    John entschuldigte sich für die späte Störung und erklärte, dass er wahrscheinlich in dieser Nacht nicht nach Hause käme.
    Wenn er sich bis morgen früh nicht gemeldet hätte, möchte sie seinen großen Koffer packen.
    Sie wüsste ja, was hineingehörte.
    »Wo willst du denn diesmal hin?«, fragte seine Frau.
    »Nach Afrika«, sagte John und drückte auf die Gabel.
    Der dritte Anruf galt einem Mann namens Brian Thomas, von dem niemand wusste, wovon er eigentlich lebte.
    »Hör zu, Bry«, brummte Rickert. »Reib dir den Schlaf aus den Augen und komm sofort in mein Office. Setz dich in das hintere Zimmer. Es werden noch mehr Leute kommen, und ich möchte nicht, dass dich jemand sieht - außer meiner Sekretärin. Klar?«
    »Klar, John«, erwiderte der Mann. Seine Stimme klang frisch.
    Der vierte Ruf ging an die Privatdetektei Smith & Brothers.
    »Mit wem spreche ich?«, fragte er. »Mit Holly, Jim, Mac oder Bruce?«
    »Holly.«
    »Hallo, Holly. Weck deine Brüder und bring sie mit in mein Office. Sofort! Hier ist Rickert, John Rickert, falls du mich nicht an der Stimme erkannt haben solltest. Beeilt euch! Es gibt Arbeit.«
    Jetzt wartete er die Antwort gar nicht erst ab.
    Er drückte auf die Gabel, ließ sie wieder hochschnellen, warf den nächsten Nickel ein und wählte die fünfte Nummer.
    »Police Department, Headquarter«, sagte eine weibliche Stimme.
    »Ist Captain Morris im Haus?«, fragte Rickert.
    »Einen Augenblick, Sir - nein, der Captain hat heute dienstfrei. Kann ich ihm etwas bestellen?«
    »Nein, danke. Ich rufe ihn zu Hause an. Danke.«
    Ein paar Minuten später meldete sich die verschlafene Stimme von Mrs. Morris.
    »Guten Abend, Eve«, sagte John. »Reißen Sie mir bei unserer nächsten Begegnung nicht den Kopf ab, weil ich Sie so spät noch störe. Ja, hier ist John Rickert, und wenn es nicht so wichtig wäre, würde ich Sie bestimmt nicht stören. Ist Bill zu Hause?«
    Die
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