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0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor

Titel: 0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor
Autoren: Unbekannt
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von hochqualifizierten Wissenschaftlern und Spezialisten hat, die ihm die Howalflektor-Netze und alles andere konstruierten und bauten, was ihn der Imperiumsflotte technisch überlegen macht..."
    „Er wird es uns eines Tages schon selbst sagen."
    „Optimist!" spottete Terminow.
    Von da an widmete er sich wieder dem Kurs. In sechs Stunden würden sie zurück zur CREST IV fliegen.
    Aber er hatte seine Rechnung ohne Perry Rhodan gemacht.
    Fünf Minuten später traf ein neuer Befehl vom Flaggschiff an alle Patrouillenschiffe ein.
    Sie sollten sofort Kurs auf den zweiten Planeten nehmen und sich zwischen Nummer drei und zwei in einem genau bezeichneten Raumsektor sammeln, um eingeschleust zu werden. Terminow und Bernardo atmeten auf.
    Das Warten hatte ein Ende.
     
    *
     
    Perry Rhodan tobte.
    „Ich habe dem Kerl gesagt, er solle pünktlich um 21. 00 Uhr Standardzeit hier sein! Oberst Akran, lassen Sie eine rote Signalrakete schießen. Wenn er sich daraufhin auch nicht meldet, soll er sich meinetwegen kalte Füße holen!"
    Mit dem „Kerl" war kein anderer gemeint als Roi Danton, der König der Freihändler von Boscyks Stern.
    Darum wunderte es niemanden in der Zentrale der CREST IV, daß Rasto Hims, der den Zornesausbruch des Großadministrators über Telekom verfolgt hatte, heftig protestierte.
    „Die FRANCIS DRAKE startet auf keinen Fall ohne Kapitän, Sir!" schrie er empört. „Sie können meinen Herrn nicht auf dieser giftgasgeschwängerten Eiswelt zurücklassen!"
    Rhodan fuhr herum wie von einer Tarantel gestochen. Er trat einen Schritt näher an den großen Telekom und schob das Kinn vor.
    „Die FRANCIS DRAKE ist für die Dauer der 'Operation Sinfonie' meinem Kommando unterstellt worden. Vergessen Sie das bitte nicht, Mister Hims! Sollten Sie auch nur einen einzigen Befehl von mir verweigern, lasse ich Ihr Schiff vernichten. Haben Sie mich verstanden?"
    Auf dem Bildschirm des Telekoms war deutlich zu sehen, wie der Kommandant des Freifahrerschiffes erbleichte.
    „Sie werden es nicht wagen, Sir!" rief er tonlos. „Ich beschwöre Sie bei allem, was Ihnen heilig ist!"
    Rhodans Gesicht verzog sich zu einem verächtlichen Lächeln.
    „Hören Sie auf, Mr. Hims. - Oberst Akran, ist die Signalrakete abgeschossen worden?"
    Merlin Akran, der Kommandant der CREST IV, nickte schweigend.
    Edelmann Rasto Hims leckte sich die Lippen.
    „Sir!" sagte er mit vor Erregung heiserer Stimme. „Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß die Kampfkraft der FRANCIS DRAKE keineswegs geringer ist als die der CREST IV..."
    „Soll das eine Drohung sein?" fragte der Großadministrator maßlos verblüfft.
    Im nächsten Augenblick wirbelte er herum.
    Er hatte den starken Luftzug gespurt der immer dann entsteht, wenn ein Teleporter rematerialisiert und ein bestimmtes Luftvolumen dabei verdrängt.
    Soeben loste sich Roi Danton aus Guckys Umklammerung. Der Freihändlerkönig klappte seinen Druckhelm zurück und verbeugte sich lächelnd.
    „Bonsoir, Grandseigneur! Wie mir dieses edle Tier, der Herrscher aller Mausbiber, mitteilte, geruhten Sie, Grandseigneur, meine königliche Anwesenheit zu begehren."
    Perry Rhodan lief rot an vor Zorn. Als er jedoch verhaltenes Lachen aus den Reihen seiner Astronauten vernahm, zog er es vor, sich etwas zurückzuhalten.
    „Monsieur Danton", sagte er sarkastisch, „meine Geduld ist sehr groß. Denken Sie aber bitte nicht, jeder Hergelaufene könnte sie nach Gutdünken strapazieren!"
    Rois Gesicht blieb völlig ernst.
    „Ich muß Ihnen beipflichten, Grandseigneur, In unserer Zeit nimmt sich der Pöbel entschieden zuviel heraus gegenüber uns Männer von wahrem Adel. Nennen Sie mir den Namen des Unwürdigen, der es wagte, Ihre großherzige Geduld über Gebühr zu strapazieren, und ich werde meinen Leibdiener beauftragen, ihm eine Lektion zu erteilen."
    Er legte die Hand aufs Herz und blickte den Großadministrator so treuherzig an, daß Gucky ungewollt in homerisches Gelächter ausbrach. Prompt fiel der größte Teil der Zentralbesatzung ein.
    Sekundenlang vermochte Rhodan sich kein Gehör zu verschaffen.
    Erst Kommandant Akran brachte die Männer zum Schwelgen, indem er kurz die Alarmsirenen aufheulen ließ.
    Roi Danton hielt sich die Ohren zu.
    „Oh, welch schrecklicher Lärm", beklagte er sich bitter. „Wo ist mein Diener Oro? Man bringe mir meinen Flakon mit dem Zauberextrakt!"
    „Er meint seine Riechflasche", erläuterte Gucky.
    „Mon dieu!" stöhnte Roi. „Riechflasche sagt der Kerl! Was für ein
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