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0320 - Verloren im Höllensumpf

0320 - Verloren im Höllensumpf

Titel: 0320 - Verloren im Höllensumpf
Autoren: Rolf Michael
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Vatikan aufbewahrt wurden, Dinge herauszulesen, mit denen man die dämonischen Gegner Zurückschlagen konnte.
    »Ich hatte gedacht, daß es in der ausgehenden Kreidezeit nur Dinosaurier gegeben hat!« mischte sich Michael Ullich ein. Der blonde Junge mit dem athletischen Körper und den blauen Augen hatte es sich in Carstens Chefsessel bequem gemacht und sich Zamorras Unterredung mit Aurelian angehört.
    Daß er bei diesem Zeitsprung dabei sein wollte, hatte er sofort bekannt gegeben.
    Er war wie üblich hochmodisch gekleidet. Doch jeder hier im Raum wußte, daß aus diesem offensichtlichen »Disco-Jüngling« eine lebendige Kampfmaschine werden konnte. Michael Ullich verstand sich auf alle Arten der Selbstverteidigung und war als durchtrainierter Langstreckenläufer auch größten physischen Belastungen gewachsen. Obwohl er sich auch auf Schußwaffen aller Art verstand, bevorzugte er doch ein Schwert, das er diskret mit einer schwarzen Lederhülle unkenntlich machte.
    Es war »Gorgran« - das Schwert, das durch Stein schneidet.
    In einem vergangenen Leben war Michael Ullich der hyborische Krieger Gunnar mit den zwei Schwertern gewesen und hatte diese mächtige Waffe geführt.
    Michael Ullich trennte sich selten von dieser Waffe. Da sie tatsächlich selbst Felsen wie Butter zerschnitt, hatte er die Klinge oft genug auch als Werkzeug benutzt.
    »Es gibt genügend Leute, die fantastische Theorien über vergangene Zeiten aufgestellt haben!« sagte Professor Zamorra. »Leute wie Erich von Däniken werden von der Wissenschaft heute noch abgelehnt, weil sie zu beweisen versuchen, daß wir nicht die einzige intelligente Lebensform im All sind. Wir dagegen wissen, daß es weitaus intelligentere und technisch fortgeschrittenere Lebensformen gibt - obwohl sie nicht immer menschlich sind. Denkt an die Meeghs, die Spinnenschatten, an die MÄCHTIGEN oder an die DYNASTIE. Und auch Zeus und seine Welt, die wir die ›Straße der Götter‹ nennen, zähle ich dazu. Wie Zeus mir sagte, gibt es viele Welten, die diesen Namen tragen !«
    »Also werden wir Zeus dort treffen!« sagte Michael Ullich. »Offensichtlich hat ihn Tina getroffen und geht jetzt mit ihm fremd!«
    »Wir werden Zeus treffen, aber in dieser Zeit wird er uns nicht kennen!« mischte sich Pater Aurelian ein. »Auch Amun-Re werden wir vielleicht begegnen - und das mag erklären, warum er uns kennt - und warum er damals unsere Sprache redete, obwohl er nach einem unendlich langen Schlaf erwachte!«
    »Ist das Dokument denn keine geschickte Fälschung?« fragte Professor Zamorra skeptisch.
    »Ich habe Recherchen angestellt!« erklärte Aurelian. »Genau kann ich den Werdegang des Schriftstückes nicht rekonstruieren. Die ältesten Hinweise habe ich, daß es ein kurioses Per gament in der Bibliothek von Alex gegeben haben soll, das auch für die weisesten Gelehrten der damaligen Zeit nicht zu übersetzen war. Nur der Name ›Zeus‹ in griechischer Schrift war erkennbar!«
    »Ich vermute, daß sich die Schrift der Griechen aus den Buchstabenzeichen der DYNASTIE entwickelt hat!« mischte sich Professor Zamorra ein.
    »Alles Spekulationen. Vielleicht finden wir mal eine Antwort darauf!« sagte der Pater. »Jedenfalls wurde dieses unübersetzbare Dokument beim Brand der großen Bibliothek gerettet und kam Julius Cäsar in die Hände. So kam es nach Rom. Kaiser Nero schenkte es dem Gajus Petronis und so überstand es den Brand der Stadt. Im Dreizehnten Jahrhundert fanden es die Mönche eines italienischen Klosters bei einem Exemplar vom ›Satyricon‹, dem Schelmenroman des Petronius. Es geriet in die Hände von Cosimo di Medici, der es einige Zeit in seiner privaten Bibliothek aufbewahrte, dann jedoch als Kuriosität dem Papst zum Geschenk machte. So kam dieses wichtige Dokument wieder von Florenz nach Rom und vergilbte in den päpstlichen Bibliotheken. Hier fand ich es, nachdem ich eine Kopie in der Studierkammer der verbotenen Schriften gefunden hatte. Durch eine unbekannte Substanz behandelt, die nach der Analyse auch der Forschungsabteilung dieses Konzerns unbekannt bleibt, ist es für die Millionen Jahre konserviert worden. Nun weist es uns den Weg!«
    »Also hat der Stein, den uns Zeus mit Tinas Initialen und dem eingeritzten Wort ›Jedi‹ nur noch den Wert eines Briefbeschwerers!« stellte Michael Ullich ungerührt fest.
    »Gut, jetzt wissen wir also die Zeit. Wissen wir aber auch den richtigen Ort?«
    »Ich denke, daß Tina nur zeitversetzt wurde!« überlegte
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