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0320 - Der Fluch von Babylon

0320 - Der Fluch von Babylon

Titel: 0320 - Der Fluch von Babylon
Autoren: Jason Dark
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Sir. Und zwar auf diesem Schiff.«
    »Nein!«
    »Wenn ich es Ihnen sage, Sir. Es ist hier. Er befindet sich auf Ihrem UBoot. Das muß ich Ihnen leider sagen.«
    Der Kapitän ballte die Hand zur Faust. »Darüber komme ich nicht hinweg. Wie kann es geschehen, daß ein Mensch…?«
    »Er ist kein Mensch.«, stellte Suko richtig.
    »Gut, kein Mensch. Wie kann es trotzdem geschehen, daß er unbemerkt ein Boot entert und auf gewisse Weise als blinder Passagier mitfährt?«
    »Weil es für ihn keine Hindernisse gibt.«
    »Für jeden existieren die!«
    »Aber nicht für Geister«, antwortete Suko.
    Der Kapitän schluckte. »Das… das glauben Sie doch wohl selbst nicht. Es gibt keine Geister.«
    »Sie irren sich, Sir. Ich habe mit Ihnen zu tun gehabt, und sie stellen die Naturgesetze auf den Kopf, so wahr ich hier stehe, Sir, es stimmt alles.«
    »Ich weiß wirklich nicht, was ich dazu sagen soll«, murmelte Seymour Glenn. Er hob die Schultern, wollte noch etwas hinzufügen, schwieg aber, weil ihn irgend etwas abgelenkt hatte.
    »Was haben Sie, Sir?« fragte Suko.
    »Merken Sie es nicht?«
    »Nein.«
    »Wir steigen, Inspektor, wir steigen. Obwohl ich keinen ausdrücklichen Befehl dazu gegeben habe…«
    ***
    Ich war Torkan, der Barbar, und ich hatte den Kampf gegen Baal, den Götzen, verloren.
    Rücklings lag ich auf seinem Altar in der engen Schlucht des Todes und konnte mich nicht mehr wehren. Magische Kräfte hatten die Kontrolle über meinen Körper bekommen, und Baal, dieser unheimliche Götze, dessen Todfeind ich war, gewann.
    Es war ihm gelungen, mich auszuschalten, und er ging jetzt daran, mich zu töten.
    Dazu nahm er sein Zepter!
    Beim ersten Hinsehen sah es aus wie der gelbe Armknochen eines Menschen. An seiner Spitze vielleicht etwas dicker, an einen Wulst erinnernd.
    Baal beugte sich über mich. Ich hätte mich gewehrt, ihn getötet, doch ich konnte nicht.
    Im wahrsten Sinne des Wortes schaute ich dem Tod ins Auge. Ich spürte die Berührung des Zepters, es war wie ein Hauch, der über meine Haut glitt und sich in einen mörderischen Schmerz verwandelte, der mich fast um den Verstand brachte.
    Mit dem letzten Rest meines klaren Willens wurde mir noch klar, daß dieser Schmerz der letzte in meinem Leben als Torkan gewesen war und mich in den Tod führte.
    Ich starb!
    Nein, ich starb nicht!
    Etwas Unwahrscheinliches geschah, und ich möchte es aus der Sicht des Götzen Baal berichten, der damit rechnete, eine Leiche vor sich auf dem Altar liegen zu sehen.
    Statt dessen lag dort ein Lebender, ein anderer, ein Mensch, wie Baal ihn nicht kannte, wie er ihn noch nie gesehen haben konnte, denn dieser Mensch kam aus der Zukunft.
    Er besaß blonde Haare, war völlig anders angezogen und richtete sich plötzlich auf.
    Dieser Mensch war John Sinclair, der Geisterjäger!
    ***
    Suko und Claudia Darwood zeigten sich nach den Worten des Kapitäns nicht einmal überrascht. Sie hatten irgendwie damit gerechnet.
    Schließlich besaß Seymour Glenn das Kommando nicht mehr.
    Okastra hatte es ihm aus der Hand genommen, und er führte das aus, was seinem eigenen Willen entsprach. Er manövrierte das Boot in die Höhe, der Oberfläche entgegen, weil er auftauchen wollte.
    Glenn stand vor den beiden Passagieren und hatte die Hände zu Fäusten geballt. Seine Gesichtsfarbe wirkte wie graue Asche, er konnte nichts mehr sagen, und schon meldete sich wieder das Telefon.
    Glenn sprang hin, hob den Hörer ab und schrie: »Ich komme in die Zentrale. Ist Mr. Winter da?«
    »Gut, er soll das Kommando übernehmen.« Wieder warf der Kapitän den Hörer hart auf die Gabel, schaute Suko und Claudia an und nickte ihnen zu. »Es ist zwar nicht erlaubt, aber ich mache eine Ausnahme. Sie dürfen mich begleiten.«
    »Das hatten wir auch vor«, erwiderte Suko und faßte Claudia an der Hand. Nach dem Kapitän verließen sie die Kabine und eilten mit schnellen Schritten zur Kommando-Zentrale.
    Unter den Mitgliedern der Besatzung hatte sich Unruhe ausgebreitet.
    Zwar schrie niemand oder drehte durch, aber die Stimmen waren doch lauter geworden, und in jedem Satz, der von den Männern gesprochen wurde, lag eine Frage.
    Niemand verstand etwas.
    Suko fragte sich, ob Glenn bereit war, einen Gesamtüberblick der neuen Lage zu geben. Wahrscheinlich nicht. Er würde auf tiefen Unglauben stoßen, obwohl auch unter den Soldaten zahlreiche Seeleute abergläubig waren.
    Sie erreichten die Zentrale, in der Glenn augenblicklich das Kommando übernahm.
    Suko sah auch den
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