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0320 - Der Fluch von Babylon

0320 - Der Fluch von Babylon

Titel: 0320 - Der Fluch von Babylon
Autoren: Jason Dark
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Periskop zurück und hob die Schultern. »Ich kann die Aussagen des Kapitäns bestätigen. Wir müssen an einer uns allen unbekannten Küste gelandet sein.«
    Seymour Glenn ging auf Sukos Angaben nicht ein. Er fragte etwas Sachliches: »Wassertiefe?«
    »Wir können nur schätzen, Sir«, wurde ihm geantwortet.
    »Dann tun Sie es, verdammt!«
    »Ungefähr 250 Fuß.«
    »All right. Wir bleiben an der Oberfläche in Wartestellung und werden mit Booten an Land fahren. Dort sehen wir weiter.«
    Es gab keinen Widerspruch. Suko war mit dieser Anordnung einverstanden. Er schaute zu, wie die Turmluke geöffnet wurde. Warme Luft strömte in das Boot, schon fast als tropisch zu bezeichnen und überhaupt nicht mit der zu vergleichen, die sie von der Nordwestküste Spaniens her gewohnt waren.
    Zuerst stieg der Kapitän den Turm hoch, schwang sich hinaus und blieb auf dem Deck stehen. Die Offiziere folgten ihm. Sie nahmen automatisch ihre Waffen mit. Eine Pistole trug jeder, mit MPis waren nur zwei ausgerüstet.
    Auch Suko kletterte hoch. Claudia nahm er mit. Da sich niemand von der Mannschaft hatte blicken lassen, kamen beide zu dem Entschluß, daß Okastra die Männer ausgeschaltet hatte.
    Suko zählte schnell ab, denn die Gruppe hatte sich in einer Reihe auf dem Deck aufgebaut.
    Wenn er den Kapitän, Claudia und sich nicht mitrechnete, wären es noch vier Personen.
    Sie standen also zu siebt gegen Feinde, von denen sie bisher noch nichts entdeckt hatten und wobei sie nicht wußten, wie groß deren Zahl war. Das konnten Hunderte sein, vielleicht auch Tausende, und niemand von ihnen wußte, wie diese Gegner aussahen.
    Suko hatte in dieser Hinsicht schon die tollsten Überraschungen erlebt.
    Das Meer war ruhig. Fast glatt lag das Untersee-Boot auf den Wellen, die kaum überliefen. Auch am Strand rührte sich nichts.
    Völlig einsam lag er unter den Strahlen einer langsam sinkenden Sonne.
    Dennoch waren die Männer beunruhigt. Niemand wußte, wo sie sich aufhielten. Sie hatten eine Reise gemacht, vielleicht sogar eine Zeitreise.
    Auch Suko dachte daran. Er räusperte sich und wandte sich an den Kapitän, der schräg vor ihm stand. »Wir sollten Boote zu Wasser lassen, Sir.«
    »Und dann?«
    »Es ist besser, das Land zu erkunden, als hier zu warten.«
    Damit war der Kapitän nur bedingt einverstanden. »Ich muß an meine Leute denken. Die Mannschaften liegen im Koma. Jemand muß sie bewachen.«
    »Da stimme ich Ihnen im Prinzip zu, Sir. Nur glaube ich nicht, daß Ihren Leuten irgendein Leid angetan wird. Wäre dies der Fall gewesen, hätte es schon längst geschehen können. Meiner Ansicht nach sind die Männer auf dem Boot sogar sicher.«
    »Sicherer als wir?«
    »Das nehme ich an.«
    »Und welche Gefahren erwarten uns?«
    Suko hob die Schultern. »Wir müssen mit allem rechnen, Sir. Es kann sein, daß wir uns in einer fernen Vergangenheit der Erde befinden, aber auch in einer anderen Dimension, in einem Reich, das von Dämonen beherrscht wird.«
    Seymour Glenn schlug sich gegen die Stirn. »Sie sprechen dies so normal aus, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt. Aber daran kann ich nicht glauben.«
    »Das ist schwer, Sir, ich weiß. Aber ich gehe davon aus, daß wir vom Gegenteil überzeugt werden.«
    Seymour Glenn warf einen langen Blick auf den vor ihnen liegenden Strand. Die Wellen rollten heran. Sie brachten kleine Schaumkronen mit, bevor sie auf dem feinen Strand ausliefen. Dahinter begann eine Ebene. In der Ferne zeichneten sich Berge ab.
    Spuren, die auf Menschen hinwiesen, sahen die Männer nicht.
    »Gut«, sagte der Kapitän. »Ich lasse Boote holen.« Er gab das entsprechende Kommando.
    Seine Leute rutschten in das U-Boot zurück. Schon bald kamen sie wieder. Es waren modernste Schlauchboote, die automatisch aufgeblasen wurden, wenn sie mit Wasser in Berührung kamen.
    Suko hatte sie schließlich zur Genüge kennengelernt. Er, Claudia und der Kapitän stiegen in das erste Boot. Die anderen vier Männer verteilten sich auf die beiden nächsten.
    Suko hatte die rechte Hand in das Wasser gleiten lassen und prüfte die Temperatur.
    Das Wasser war lauwarm, und wirklich nicht mit dem zu vergleichen, was sie von der Küste Spanien erlebt hatten.
    Von den weißen Monsterspinnen sahen sie nichts mehr. Sie mußten sich zurückgezogen haben oder hatten diese seltsame Reise überhaupt nicht mitgemacht.
    Claudia saß neben Suko. Hin und wieder schüttelte sie den Kopf und sagte: »Mir kommt das alles wie ein nie enden
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