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0319 - Der Phantomsender

Titel: 0319 - Der Phantomsender
Autoren: Unbekannt
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hatte diese Frage erwartet.
    „Was man im Rahmen eines Waffenbündnisses erwarten kann Stützpunktplaneten. Werften Und vor allen Dingen freies Geleit innerhalb Ihrer Kleingalaxis."
    Verblüffung zeichnete Roumbakis Zuge. Er schien seinen Ohren nicht zu trauen. Sollte sich dieser Terraner tatsächlich mit diesen Bedingungen zufriedengeben? Der Gurrad konnte es nicht glauben.
    „Und das ist alles, was Sie als Gegenleistung verlangen?" erkundigte er sich deshalb noch einmal.
    Perry Rhodan verneinte, während sich Roumbakis Mienenspiel verdüsterte. Jetzt schien das Ende zu kommen.
    „Zusätzlich zu den eben vorgebrachten Bedingungen", fuhr Perry Rhodan fort, „verlangen wir genaue Auskünfte über die Anzahl der Planeten, die die Rohstofflieferanten für die Kristallagenten der Perlians bilden - und vor allen Dingen möchte ich um eine Sitzgelegenheit bitten. So spricht sich's bequemer!"
    Sibala war es, der den Vorschlag machte, sich doch in einen etwas kleineren Raum zurückzuziehen.
    Wie er versicherte, würde der Terraner dort genau die Bequemlichkeit finden, nach der er verlangt hatte.
    Der kleinere Raum, von dem Sibala gesprochen hatte, entpuppte sich als weitläufige Zimmerflucht, in der eine Anzahl bequemer Sitzgelegenheiten und noch mehr niedrige Tischchen aus einem stark gemaserten Holz standen.
    Wachen in roter Lederbekleidung schleppten schwer an gefüllten Kristallkrügen.
    Einen Augenblick lang sah sich Perry Rhodan nach einem Becher oder Glas um - dann bemerkte er leicht belustigt, daß die Guerillas recht trinkfeste Zeitgenossen waren. Roumbaki setzte den Krug einfach an die Lippen und trank in durstigen Zügen.
    Rhodan tat es ihm nach.
    Es war ein vorzüglicher, harziger Wein, wie Perry Rhodan anerkennend nach dem ersten Schluck zugab.
    Der Großadministrator stellte seinen Krug auf einem niedrigen Tischchen ab.
    „Um zu meiner nicht beantworteten Frage zurückzukehren: Wie viele dieser Todesfallen im Raum gibt es?"
    Er blickte erwartungsvoll auf Sibala.
    „Neunundzwanzig!" kam die Antwort des Shanganten aus dem Translatorgerät.
    Jetzt nur noch achtundzwanzig, erinnerte sich Perry Rhodan. Eine dieser von Kristalladern durchzogene Welten. Danger I, war bereits ausgeschaltet worden.
    Aber noch immer bildeten die übrigen achtundzwanzig Todesfallen eine immense Gefahr für die freien Völker der Großen Magellanschen Wolke. Solange es diese Welten gab, würden die Perlians ohne Schwierigkeiten ihren Nachschub an noch unprogrammierten Kristallagenten beziehen können.
    Das mußte in allernächster Zeit unterbunden werden...
     
    *
     
    Man schrieb noch immer den ersten Dezember 2435.
    Das unerträglich grelle Licht der beiden Sonnen warf lange Schatten über das Land; der siebzehnstündige Tag neigte sich seinem Ende zu.
    Kurz bevor die beiden Sonnen unter den Horizont sanken, erhob sich auf dem Raumhafen das urweltliche Röhren eines startenden Schiffes.
    Der tobende Feuerstrom aus den mächtigen Brennkammern des elfhundert Meter langen und an seiner breitesten Stelle sechshundert Meter durchmessenden Birnenraumschiffes erzeugte lang anhaltenden Donner von starker Intensität.
    Kurz darauf durchstieß das Raumschiff die optische Tarnkappe über dem Raumhafen, brachte binnen Sekunden die Lufthülle des Planeten hinter sich und entfernte sich dann mit ständig wachsender Beschleunigung in den Raum hinaus.
    Noch immer war die Fahrt relativ langsam.
    Die Navigatoren hatten alle Hände voll zu tun. um zu verhindern, daß das Schiff von den ungeheuren Gravitationskräften der beiden Sonnen ins Verderben gerissen wurde.
    Es war jedes Mal ein Vabanquespiel, die Schwerefelder der Sonnen gegeneinander auszuspielen, die dadurch entstanden, daß eine Distanz von nur zehn Millionen Kilometer diese Sonnen voneinander trennte.
    Nach mehreren Stunden hatte das Schiff auch die gigantischen Wasserstoffwolken durchstoßen, die wie ein dichter Ring um das Boul-System lagen und das bestimmende Kennzeichen für dieses Separatzentrum im äußeren Spiralarm der Großen Magellanschen Wolke darstellte.
    An Bord dieses von Kapitän Trikort befehligten Raumers befanden sich zehn Terraner, die durchwegs Funkspezialisten waren. Sie sollten den Kontakt zu den zweiundzwanzig Einheiten herstellen, die irgendwo in den Tiefen der Großen Magellanschen Wolke standen.
    Ohne Rücksicht auf die Einpeilungsgefahr durch perliansche Kampfverbände ließ Trikort die zehn Terraner funken, was die Aggregate und Antennen seines Schiffes
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