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0318 - Im Reich der Monster-Spinnen

0318 - Im Reich der Monster-Spinnen

Titel: 0318 - Im Reich der Monster-Spinnen
Autoren: Jason Dark
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nicht, denn die Öffnung verschluckte den Mann.
    Der Inspektor hörte noch sein Schreien.
    Aus einer schrecklichen Tiefe hallte es dem Chinesen entgegen, war unheimlich, angsterfüllt und endete in einem erstickten Gurgeln.
    Suko hatte Mühe, das Gleichgewicht zu finden. Er hörte die Bohlen vor seinen Fußspitzen schon knacken, und er sprang sicherheitshalber zurück.
    Eine Bohle brach auch weg, aber nicht, weil Suko dafür gesorgt hätte, nein, sie bekam Druck von unten.
    Eine Spinne erschien!
    Weiß, unheimlich, monströs!
    Sie schob sich aus der Öffnung, die für sie noch ein wenig klein geraten war, und brach mit den Umrissen des Körpers einige Bohlen weg, als wären sie aus Pappe.
    »Aaaaaahhhh…!«
    Es war das Letzte, was Suko von dem Bürgermeister Romero Sanchez noch hörte, dann mußte er sich auf die verfluchte Spinne konzentrieren, die sich ihn als Opfer ausgesucht hatte.
    Und sie war schnell, denn Suko kam nicht dazu, seine Dämonenpeitsche zu ziehen.
    Er sprang zurück, dachte nicht mehr an die herumstehenden Tische, fiel über eine Platte hinweg, rollte sich dabei noch ab, während der Tisch zu Boden fiel, er aber auf die Füße kam.
    Durch seine Aktion war er in die Nähe des Eingangs gelangt und bekam nun die Zeit, die Peitsche zu ziehen.
    Er schlug den Kreis, die drei Riemen rutschten hervor, Suko war kampfbereit.
    Und die Spinne kam.
    In nichts unterschied sie sich von der, die Suko auf dem kleinen Paß über dem Friedhof erledigt hatte. Bevor der Inspektor zuschlug, schaute er noch an dem monströsen Tier vorbei und sah, daß eine zweite Spinne aus der Öffnung kletterte.
    Diesmal wurde ihm der Kragen eng.
    Als die Spinne zugreifen wollte, klatschten die drei Riemen gegen ihre beiden ersten Vorderbeine.
    Die magische Kraft der Peitsche machte auch vor ihnen nicht Halt.
    Die Spinne sackte zusammen, dabei knickten die Beine weg, als wären sie nur mehr Streichhölzer.
    Bevor sie sich fangen konnte, hatte Suko bereits das zweitemal zugeschlagen.
    Diesmal traf er den Rücken. Die Magie der Peitsche und die Wucht des Treffers rissen die Spinne auseinander. Ihr Körper brach auf, er wurde geknackt wie die Schale einer Nuß.
    Suko konnte dieses Tier vergessen.
    Inzwischen waren Sekunden vergangen, und eine weitere Spinne hatte es geschafft, sich aus dem Loch zu schieben. Wahrscheinlich kletterte sie an ihrem eigenen Faden hoch.
    Zwei Spinnen standen wieder gegen Suko, und die nächste kletterte schon aus der Öffnung.
    Der Kampf wurde zum Streß.
    Suko war klar, daß er ihn in dieser Bodega nicht gewinnen konnte.
    Irgendwann waren es einfach so viele Spinnen, da nutzte ihm auch die Peitsche nichts mehr.
    Im Freien besaß er mehr Bewegungsfreiheit. Deshalb lief Suko zurück und schob sich nach draußen. Mit der Schulter hatte er die Tür aufgerammt.
    Sie schwang noch hin und her, als Suko auf der Straße stand und sein Blick den Weg hochglitt, den er mit dem Wagen gefahren war.
    Die Augen des Inspektors wurden groß.
    Was da vom Friedhof herabkam, war das Grauen.
    Spinnen über Spinnen. Eine weiße wirbelnde Masse, und die ersten hatten das Dorf bereits erreicht.
    Suko drehte sich um.
    Auch von der anderen Seite kamen sie. Er sah sie sogar auf den Dächern der Häuser sitzen.
    In diesem Augenblick wurde dem Chinesen klar, daß seine Chancen verdammt tief gesunken waren.
    Falls es sie überhaupt noch gab…
    ***
    Ich befand mich in Bewegung, und Okastra schlug ebenfalls zu!
    Weit hatte ich meinen Arm vorgestreckt. Die Wegstrecke sollte so gering wie möglich sein, ich mußte diesen verdammten Dämonendiener erledigen. Wenn er so scharf hinter meinem Dolch her war, dann konnte diese Waffe ihn unter Umständen auch erledigen.
    Vielleicht hatte er sie deshalb gewollt.
    Ich kam durch, spürte den Nebel wie einen Hauch, wollte schon triumphieren, da traf mich der Hieb mit dem Schwert.
    Man hat nie einen Verurteilten fragen können, was er verspürt hatte, als ihm der Kopf abgeschlagen wurde, aber es war sicherlich nicht das, was ich merkte.
    Es war nur mehr ein Brennen in Nackenhöhe, mehr nicht. Im nächsten Augenblick sah ich nur noch den Nebel, eine quirlende Wolke, die mich umfing und umkreiste.
    Ein gestaltloser Zustand, ein Schweben, und ich suchte den Boden, denn ich wollte mich mit den Füßen abstützen, auch wenn es nur das Spinnennetz war.
    Es klappte nicht.
    Ich trat ins Leere, fand keinen Halt, sah nur den Nebel, aber keinen Körper.
    Auch meinen nicht!
    Da wußte ich Bescheid.
    Die Klinge hatte
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