Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0314 - Höllentage für uns G-men

0314 - Höllentage für uns G-men

Titel: 0314 - Höllentage für uns G-men
Autoren: Höllentage für uns G-men
Vom Netzwerk:
letzte Mal, dass ich mitgemacht habe. Von jetzt an soll Consola sehen, dass er mit den anderen seine Gang aufrecht erhält. Ich zähle nicht mehr mit, nie mehr.
    Er schielte zu der Ladentür. Es war auf einmal beängstigend still hinter der Glastür, die innen mit einem Vorhang verhangen war. Was zum Teufel hatte diese beunruhigende Stille zu bedeuten?
    Lipin schielte zur Straße hin und zurück zur Tür. Er wusste nicht, was er tun sollte, aber die Stille hinter der Tür machte ihn nervös. Plötzlich bemerkte er, dass sich die Türklinke millimeterweise senkte. Es war, als ob eine kalte Faust nach seinem Herzen griff. Warum wurde die Klinke so betont langsam niedergedrückt? Was hatte das zu bedeuten? Was war geschehen?
    Die Tür ging auf. Consolas maskierter Kopf erschien in dem Spalt. Seine Augen blickten Lipin fragend an. Der Junge nickte heftig, aber er brachte kein Wort über die trocknen Lippen. Consola schlüpfte durch den Türspalt und war mit zwei weiten Schritten an der Haustür, die er schnell aufstieß und in seinem Rücken aufhielt. Im Nu folgten ihm die .anderen drei.
    Als Letzter huschte Lipin in den düsteren, kühlen Hausflur. Weiter hinten begann eine graue, ausgetretene Zementtreppe. Irgendwo weit oben im Treppenhaus lärmten ein paar Kinder, aber sie kamen nicht herab, sondern schienen auf einem der Treppenabsätze zu spielen. Das Gekreisch eines ärgerlichen, kleinen Mädchens übertönte die Stimmen von zwei oder drei Knaben.
    Die Jungen schlüpften wieder in ihre Lederjacken. Danach liefen sie hastig durch den Hausflur nach hinten, wo eine Tür auf den Hof führte. Max Lipin war wieder der letzte Mann ihrer Gruppe, aber auch er übersah, dass Bernal das Packpapier liegen gelassen hatte, in dem sich seine Maske und sein mehrfach zerrissener Pullover befunden hatten…
    ***
    »Wer in Washington von diesem IP-Mann weiß, ist uns nicht bekannt«, fasste ich das Ergebnis unserer Besprechung zusammen. »Aber man darf annehmen, dass im Pentagon keine Verräter sitzen. Außerdem haben wir mit dem Mann nur in New York zu tun.«
    »Wir können also von den Verhältnissen hier in New York ausgehen«, ergänzte Phil. »Und hier gibt es nur wenige Leute, die von dem IP-Mann wissen. Das ist zunächst Lieutenant Alster von der Militär-Polizei. Dann kommen wir vom FBI. Und schließlich Sie, Gibbs, von der Flugsicherung. Bei dieser Sachlage ist nicht zu erkennen, aus welcher Richtung etwas gegen den IP-Mann unternommen werden könnte.«
    »Ich halte die ganze Sache für eine reine Routine-Angelegenheit«, meinte der junge Offizier von der Militär-Polizei. »Ich bin überzeugt, dass es keinen Zwischenfall geben wird. Es weiß ja praktisch gar kein Außenstehender, dass dieser IP-Mann überhaupt nach New York kommt.«
    »Trotzdem müssen wir natürlich unserem Auftrag nachkommen und Sicherheitsvorkehrungen treffen«, erwiderte ich. »Nachdem wir uns gemeinsam die Örtlichkeiten angesehen haben, möchte ich vorschlagen, dass wir diesen alten Lagerschuppen hier hinten auf dem östlichen Ende des Platzes für unseren Zweck beanspruchen.«
    Ich zeigte auf den eingezeichneten Schuppen, den wir nach einer Rundfahrt über das Rollfeld entdeckt und in unsere selbst gefertigte Skizze eingetragen hatten. »Glauben Sie, dass wir den Schuppen für unseren Zweck kriegen können, Gibbs?«
    Der Mann von der Flugsicherung hatte seinen grünen Augenschirm nach oben geklappt. Er zuckte die Achseln, aber er meinte: »Ich wüsste keinen Grund, warum das nicht gehen sollte.«
    »Wir müssen es bestimmt wissen«, sagte Phil.
    »Ich rufe den Boss an«, sagte Gibbs und griff zum Telefon. Zwei Minuten später legte er den Hörer wieder auf und nickte. »Das ist in Ordnung. In dem Schuppen stehen zwei Tanklöschfahrzeuge. Sie werden morgen Vormittag zwischen neun und elf Uhr neben der Hangar-Reihe am Südrand des Feldes parken, sodass wir den Schuppen für zwei Stunden zu unserer Verfügung haben.«
    »Gut«, fiel ich ein. »Dann veranlassen Sie, dass die von Washington gecharterte Maschine sofort nach der Landung in diesen Schuppen gebracht wird! Damit ist erst einmal die Maschine unter Dach und Fach.«
    »Mit wie vielen Männern wollen wir den Schuppen bewachen?«, fragte Alster.
    »Meiner Meinung nach würden zwei von Ihren Leuten genügen«, erwiderte ich. »Was meinen Sie dazu?«
    »Einer täte es vermutlich auch schon. Aber ich will nicht geizig sein«, grinste der Lieutenant. »Also gut, sobald die Maschine gelandet ist, wird
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher