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0314 - Höllentage für uns G-men

0314 - Höllentage für uns G-men

Titel: 0314 - Höllentage für uns G-men
Autoren: Höllentage für uns G-men
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Verein mit anderen ein Verbrechen planen. Auf dem La Guardia Field.«
    »Ihr seid ja verrückt! Ich glaube, ihr geht zu oft ins Kino.«
    »Warten wir es ab. Ihr Kumpan Kujanowicz ist heute Nacht in der Nähe der Brown Plaza verstorben, nachdem ihm ein Freund zwei Kugeln in den Körper geschossen hatte. Sie kennen Kujanowicz natürlich?«
    »Natürlich nicht«, verbesserte mich Ruiss.
    »Darüber sind wir genauer informiert, als Sie glauben möchten. Sie haben gestern Nachmittag gegen halb drei einen grünen Buick gestohlen und waren so unvorsichtig, zu dritt Fingerspuren in dem Wagen zurückzulassen. Es steht also fest, dass Sie, Macintosh und Kujanowicz zusammen den Wagen gestohlen haben.«
    »Ich bestreite alles.«
    »Sagen Sie das den Geschworenen, wenn es soweit ist. Sie haben dann zusammen mit Ihren Kumpanen Corinne Gibbs entführt.«
    »Ich bin doch nicht verrückt! An einem Kidnapping verbrenne ich mir nicht die Finger!«
    »Zu spät. Sie haben sich schon die ganzen Hände daran verbrannt. Wir haben das Mädchen gefunden, Ruiss. Wie Sie sehen, bricht Ihr Gebäude zusammen.«
    ***
    Wir setzten ihm zu nach allen Regeln der Verhörtechnik. Ruiss blieb stumm wie ein Fisch. Er stritt alles ab, konnte sich an nichts erinnern und kannte außer seiner eigenen Person offenbar niemand.
    Eine gute Stunde lang gaben wir uns alle erdenkliche Mühe, von ihm Macintoshs Aufenthaltsort zu erfahren. Es war vergeblich, er wusste nichts und war natürlich unschuldig wie ein gerade geborenes Reh.
    Die Zeit lief uns unter den Fingern davon. Es war bereits nach acht, und noch immer hatten wir Macintosh nicht!
    Das Telefon klingelte. Ich nahm den Hörer und sagte: »Bei Gibbs.«
    »FBI-Leitstelle. Hallo, Jerry, oder täusche ich mich in der Stimme?«
    »Nein, du hast richtig gehört, Steve. Was gibt es? Woher weißt du, wo wir uns aufhalten?«
    »Lieutenant Verlaine sagte es mir. Hast du schon die Morning Post gelesen, Jerry?« '
    »Ich kann kaum noch die Augen offenhalten, geschweige Zeitungen lesen. Was weiß denn die Zeitung wieder mal besser als wir?«
    »Augenblick!« Steve las mir den ganzen Text der kurzen Meldung vor: »Amerikanische Reporter hören das Gras wachsen«, schnaufte ich. »Das fehlt uns gerade noch. Nachher wird es auf dem Flugplatz von Reportern wimmeln, die allesamt unbedingt mit diesem Professor sprechen wollen. Übrigens ist es witzig, dass wir seinen Namen nicht erfahren, aber eine Zeitung ihn veröffentlichen kann.«
    »Da ist noch etwas, Jerry.«
    »Was denn?«
    »Ein Mann hat hier angerufen und sich erkundigt, ob die Meldung in der Zeitung stimmt. Wir haben ihm keine Antwort gegeben. Er will es aber unbedingt wissen. Es ist euer Fall. Willst du selbst mit ihm sprechen?«
    »Wer ist es denn?«
    »Er weigert sich, seinen Namen zu nennen.«
    Vielleicht ist es Macintosh, schoss es mir durch den Kopf.
    »Okay, stell das Gespräch durch!«
    Es dauerte einen Augenblick, dann sprudelte eine lebhafte Stimme los: »Hallo? Mama Mia. Ich denke, beim FBI geht alles schnell!«
    »Ich bin ja schon da«, sagte ich. »Sie sprechen mit G-man Cotton.«
    »Sind Sie der Mann, der über den Professor Bescheid weiß? Mama Mia, hören Sie gut zu! Gestern ruft mich ein Bekannter an, ob ich zwanzig Dollar verdienen will. Signor, zwanzig Dollar sind viel Geld! Ich sage ja. Er lässt mich in seine Wohnung kommen. Und schreibt einen Scheck nach dem anderen. Für einhundertfunfzigtausend Dollar! Ist das Geld? Amigo mio, ist das vielleicht kein Geld?«
    »Sogar viel Geld«, sagte ich.
    »Will ich meinen. Aber unterbrechen Sie mich nicht! Ich soll mit jedem Scheck zu einer anderen Bank laufen und Geld kassieren. Zweiundzwanzig verschiedene Banken habe ich abgestattet meinen Besuch und kassiert Geld für meinen Bekannten. Aber habe ich mich gefragt, wozu braucht ein Mensch so viel Geld auf einen Tag? Habe ich meinen Lohn genommen und mich verdrückt, aber nicht weit! Ich habe Bekannten beobachtet. Abends er trifft sich mit einem Gangster in dunklem Park. Sie sprechen miteinander, ich schleiche von hinten heran und verstehe alles. Sie sprechen von La Guardia Flugplatz. Und von einem Mann mit einer Tochter. Die Tochter, sagen sie, wird den Vater zwingen, mitzumachen. Mitzumachen! Sagt man das bei einer ehrlichen Arbeit? Nein! Sagt man nur bei faulen Sachen! Vater soll auf dem Flugplatz hinteren Eingang auf schließen. Gangster wollen mit Jeep bereitstehen. Vater soll einem Mann die Tasche wegreißen und Gangster in den Jeep werfen!
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