Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
Vom Netzwerk:
linken Hand schlug ich dagegen. Die Schläge hallten durch das stille Gebäude.
    Gleich darauf hörte ich Schritte und die Stimme des Braunhäutigen, den ich für den Gehilfen des Dai Kebirs hielt.
    »Bist du fertig, Cotton?«
    »Komm rein!« erwiderte ich.
    Ein Riegel wurde außen zurückgeschoben. Ich hob die Holzkeule.
    Dann ratschte der zweite Riegel aus der Halterung. Die Tür bewegte sich langsam in meine Richtung.
    Der Dolch tauchte zuerst auf. Dann schob sich der Mann herein, sah mich und wollte sofort zustoßen. Ich schlug ihm den blitzenden Stahl mit der Keule aus der Hand und setzte den Mann mit einem Haken außer Gefecht. Er sackte zusammen.
    Ich hetzte zur Tür hinaus. Der andere Fidawi stand wie angewurzelt. Ich faßte ihn beim Handgelenk. Er wurde munter und schlug zu. Ich wich aus, täuschte ihn und traf dann seine Kinnspitze. Er ging lautlos in die Knie.
    Ich zog ihn rasch ins Zimmer, schlug die Tür zu und verriegelte sie. Mir stand nicht viel Zeit zur Verfügung, um aus der Burg herauszukommen. Wenn sich die beiden in der Zelle erholten, würden sie sofort Alarm schlagen.
    Über die Treppe waren wir hergekommen. Ich tastete mich links an der Wand entlang. Dort sah ich in einiger Entfernung eine helle graue Stelle durch das Dunkel schimmern.
    Ich stolperte Über Steine. Hinter mir donnerten Schläge durch den hohen Gang. Einer der Gangster war zu .sich gekommen.
    Ich lief schneller, immer noch das Schemelbein in der Hand. Der graue Fleck vor mir vergrößerte sich. Ich erkannte ein Fenster.
    Hinter mir im Gang trappelten Schritte über die steinerne Treppe. Riegel quietschten. Stimmengewirr setzte ein.
    Da erreichte ich die helle Stelle. Es war ein Fenster, in dem eine schmale Ziersäule stand. Doch das war nicht das Wichtigste für mich.
    Rechts davon befand sich eine schmale Treppe, die in einer Krümmung abwärts führte.
    Ich lief hinunter. Hoffentlich bringt sie mich nicht in die Kellergewölbe, dachte ich.
    Da ertönte in dem Haus Geschrei. Eine Stimme schälte sich heraus: »Tötet den Hund, bringt den Ungläubigen um!« Dann die gleiche Stimme in der fremden Sprache.
    Ich erreichte die Krümmung. Jetzt mußte es sich entscheiden! Mußte ich zurück oder konnte ich meine Flucht fortsetzen?
    »Cotton, du entkommst uns nicht!« schallte es durch das alte Gemäuer.
    Ich sah nach vorn und atmete gleichzeitig auf! Nicht weit von mir lag das Bogengeviert.
    Ich brauchte nur hindurchzulaufen, nach links abzubieten und würde über den großen Gang die drei Bogen erreichen, durch die ich gekommen war.
    Ich hetzte die Treppe hinunter. Überall in der alten Burg herrschte jetzt Bewegung. Schritte trappelten, Stimmen schwirrten durcheinander. Zu verstehen waren sie nicht.
    Immer wieder mischte sich der Dai Kebir mit seinem dumpfen Ruf ein: »Cotton, du wirst sterben! Cotton, du wirst getötet!«
    Ich hetzte auf den Mittelpunkt der Bogenhalle zu, wo sich an der Decke die scheibenlose Rosette befand. Der Kauz schrie wieder irgendwo in dem Gemäuer.
    Genau unter der Kuppel blieb ich stehen und blickte mich um. Hinten im Gang löste sich plötzlich aus einem der verrotteten Gemächer eine schwarze Gestalt.
    Sie blieb kurz stehen und sah sich um. Dann hatte sie mich erkannt und kam auf mich zu. Ich drehte mich blitzschnell herum. Die Strecke bis zum Ausgang war nicht mehr allzu lang.
    Ich hetzte in den Gang hinein.
    Da sprang plötzlich ein Mann aus einem der verfallenen Räume, die ich bei meiner Ankunft besichtigt hatte. Ein Fidawi. Seine Augen glühten wild. Er stand nur zwei Yard von mir entfernt.
    In der Hand hielt er einen Dolch. Ich dachte an das Schlangengift. Der Fidawi hob die Waffe und stieß auf mich ein.
    ***
    »Was ist los, Phil?« fragte Mr. High. »Haben Sie immer noch nichts von Jerry gehört?«
    »Nein, Chef, ich bekomme keine Verbindung. Es muß etwas passiert sein.«
    Es trat eine Pause ein.
    »Können Sie von Ihrem Standort aus die Ruine sehen, Phil?« erkundigte sich Mr. High.
    »Nein, Chef, sie liegt versteckt in den Hügeln«, antwortete Phil.
    Wieder trat eine Pause ein.
    Da drang ein feiner Knall an Phils Ohren.
    »Moment, Chef«, sagte Phil. »Ich glaube, da hat jemand geschossen.«
    Phil sprang aus dem Wagen und lauschte. Der Seewind strich um ihn herum. In der Gegend von Stones brummte ein Auto. Sonst war nichts zu hören.
    Er zog den Wagenschlag auf und wollte sich wieder auf den Sitz schieben. Da knallte es zweimal kurz hintereinander.
    Ruckartig kam er in die Höhe und sah in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher