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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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sie noch unten auf der Talsohle herumsuchten.
    Da schrie der Mann etwas von der Burg herüber. Sein Ruf hallte durch das Tal. Hatte er mich entdeckt? Ich erhielt sofort Gewißheit.
    Die Fidawi arbeiteten sich hörbar den Hügel hinauf. Sie hatten meine Spur wiedergefunden.
    Ich erreichte die Kuppe des Hügels, lief auf ihr entlang und stieß endlich auf den Weg, der vom Süden zum Norden heraufführte und über den der rote Impala am vergangenen Abend entkommen war.
    Immer noch gaben die Fidawi nicht auf. Anscheinend hatten sie den Befehl von ihrem Herrn, mich so lange zu verfolgen, bis ich in ihre Hände fiel.
    Ich versuchte schneller zu laufen. Aber ich fühlte, daß meine Kräfte erlahmten. Die Fidawi in ihrem Haschischrausch hatten natürlich die größere Ausdauer, jedenfalls solange die Wirkung des Giftes vorhielt.
    Ich erreichte die nächste Talsenke. Jetzt lag nur noch der Hügel vor mir, hinter dem Phil mit dem Jaguar auf mich wartete.
    Da hörte ich Getrappel dicht hinter mir, auch das Keuchen eines Mannes.
    Meine Lungen schmerzten. In dem Gebüsch war es fast dunkel. Irgendwo raschelte es im Unterholz. Die Blätter der Bäume glänzten feucht.
    Einer der Fidawi war bis auf wenige Yard an mich herangekommen.
    Ich wirbelte herum, sah, daß der Bursche den Arm mit dem Dolch hob. Dann gab er der Waffe Schwung. Sie sauste auf mich zu, um mich zu durchbohren.
    Ich sprang zur Seite. Das Messer fiel auf den weichen Boden.
    Der Fidawi stürzte sich auf mich. Er schrie gellend durch die Dämmerung.
    Ich war gezwungen, ihn abzuwehren.
    Meine Keule schleuderte herum. Ich schlug zu, traf den Mann am Kopf. Nicht weit von unserer Kampfstelle entfernt rasten die übrigen Verfolger heran.
    Der Fidawi sank lautlos zusammen. Die anderen sahen ihn stürzen. Es steigerte ihre Wut. Sie heulten und schrien.
    Ich jagte den Berg hinauf.
    Oben sah ich das verfallene Holzhaus von weitem, wo Phil auf mich wartete. Und schon lief ich den Hügel hinunter. Noch immer ließen die Fidawi nicht von mir ab.
    Ich erreichte das Ende der Straße, die nach Stones führte. Von weitem schon rief ich laut den Namen meines Freundes.
    Auf meinen Ruf hin stürzte Phil aus dem Wagen, erkannte wohl die Fidawi, die mich verfolgten, warf sich in den Jaguar und startete. Er kurvte den Jaguar aus dem Seitenweg heraus und kam rückwärts auf mich zugeschossen. Die Schnauze des Jaguar zeigte in Richtung Stones.
    Ein Dolch schwirrte neben mir durch die Luft. Nur noch zehn Yard, dann hatte ich es geschafft. Die Reifen meines Wagens knirschten Über das Geröll des Weges.
    Wieder warf einer der Fidawi die Klinge nach mir, die garantiert vergiftet war. Sie bohrte sich neben mir in den Weg.
    Phil schoß in die Luft. Aber das Geheul hinter mir verstummte nicht. Die Burschen waren so aufgewühlt von dem Gift, daß sie keine Angst zu haben schienen.
    Phil riß die Tür auf. Ich erreichte den Wagen und warf mich hinein. Der Motor heulte auf.
    Der Stahl ihrer Klingen schrammte über den Lack meines Wagens. Es gab ein schepperndes Geräusch.
    Der Jaguar machte einen Satz vorwärts. Phil raste die Straße hinunter.
    Die Fidawi blieben hinter uns zurück.
    ***
    »Halt an, Phil!« sagte ich zu meinem Freund, als wir außer Reichweite der Mörder waren. Wir konnten sie zwar immer noch auf der Straße sehen, aber es lag ein beträchtlicher Abstand zwischen ihnen und uns. Phil lenkte den Jaguar an den Straßenrand und stoppte. Phil musterte mich. »Du siehst aus wie der Läufer von Marathon«, meinte er.
    »Mir ist fast so zumute«, keuchte ich. »Gib mir eine Zigarette!«
    Phil schob sie mir zwischen die Lippen und gab mir Feuer.
    Wir beobachteten die Fidawi, die weit hinter uns auf der Straße stehengeblieben waren. Dann verschwanden sie so plötzlich, als wären sie in die Erde getaucht.
    »Fahr nach Stones!« trug ich Phil auf.
    Die Dämmerung verwandelte sich in Dunkelheit, als wir am Ortseingang von Stones hielten.
    »Was ist eigentlich passiert?« fragte Phil.
    Ich schaltete das Funkgerät ein und sagte zu Phil: »Hör zu, dann erfährst du alles.«
    »Hier spricht Jerry Cotton, Chef«, sagte ich in das Mikrofon, als sich Mr. High meldete. Ich erzählte ausführlich, was ich eben erlebt hatte. »Vermutlich haben sich die Fidawi wieder in die Ruinen zurückgezogen«, sagte ich zum Schluß.
    »Es ist also wieder einmal alles gutgegangen«, sagte Mr. High erleichtert. »Die angekündigte Verstärkung ist bereits zu euch unterwegs, Jerry. Ich'sende noch einen zweiten
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