Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
Vom Netzwerk:
die MPi gegeben hatte. Er versorgte mich wieder mit einem Smith & Wesson.
    Der Hubschrauber wurde inzwischen vollgetankt, die Scheinwerfer nachgesehen.
    Ich hatte den Piloten gebeten, so schnell wie möglich aufzusteigen. Wir durften dem »Schwarzen Adler« und seinen Fidawi keine Zeit lassen, damit sie aus ihrem Versteck verschwinden konnten.
    Wir nahmen Funkgeräte mit, um jederzeit mit den zurückbleibenden Männern in Verbindung treten zu können.
    Dann war es soweit.
    Wir kletterten in die Kanzel. Der Rotor dröhnte auf. »Micky« stieg in den nächtlichen Himmel. Ein letztes Händewinken von unten, dann steuerte der Pilot den Stahlvogel über Sexton hinweg. Draußen peitschte der Wind den Regen gegen das Plexiglas. Es war längst stockdunkel geworden. Die Lichter von Sexton verschwanden unter uns.
    Die Straße, die zur Ostspitze führte, war bis Stones mit Lampen markiert. Von da ab ging der Pilot auf Nordost-Kurs und blickte auf die Uhr.
    Die starken Scheinwerfer über den Kufen waren noch nicht in Betrieb.
    Nach zehn Minuten drückte der Pilot auf einen Knopf. Unter uns bohrte sich das Licht der Scheinwerfer in die Nacht. Wir beugten die Köpfe an das kalte Glas der Kuppel. Unsere Blicke fielen auf das öde Land. Eine der Lichtquellen, die von innen aus betätigt werden konnte, richtete der Pilot nach vorn.
    Voraus tauchte die Burg auf!
    Der Motor dröhnte laut durch die Nacht. Wir trieben in einer Höhe von etwa 500 Yard über das zerfallene Gebäude hinweg. Phil und ich beobachteten es durch die Ferngläser. Durch ein Zeichen gab ich dem Piloten zu verstehen, tiefer zu gehen und über dem Gemäuer stehenzubleiben.
    Es geschah.
    In grelles Licht getaucht, konnte ich jede Einzelheit der Ruine aus der Luft erkennen.
    Im Versteck des »Schwarzen Adlers« rührte sich nichts. Kein Mensch war zu sehen. Der Wind trieb uns leicht nach Norden hin ab. Der Pilot steuerte dagegen an und auf meine Anordnungen noch tiefer hinunter. Dicht über dem flachen Dach schwebte unsere Stahlhornisse. Nichts rührte sich unter uns.
    »Sie sind sicher schon geflohen, Jerry«, schrie Phil zu mir herüber.
    Ich schwieg. Die Möglichkeit war gegeben. Es war immerhin einige Zeit vergangen zwischen dem Augenblick, da ich die Fidawi abgeschüttelt hatte, und dem Moment, da wir im Hubschrauber über der Ruine aufgetaucht waren.
    Doch im gleichen Augenblick wurden unsere Zweifel beseitigt.
    Auf dem flachen Dach der Ruine flog plötzlich eine Fensterklappe auf. Der Mann mit der Kapuze erschien und starrte zu uns herauf. Sofort darauf verschwand er wieder, ohne die Klappe hinter sich zu schließen.
    Die Stunden vergingen. Es geschah nichts. In der Ferne tauchten Lichter des Ersatzhubschraubers auf. Wir'verständigten uns über Funk.
    Unser Pilot flog eilig zum Auftanken in die Halle nach Sexton zurück. Wir gönnten uns nur eine kurze Pause. Dann surrten wir wieder zur Ruine zurück.
    Bis zum Morgen geschah nichts. Wir waren hundemüde. Micky tanzte fortwährend unruhig im aufkommenden Wind.
    Als der neue Tag anbrach, gab ich Über Funk den Befehl zum Angreifen durch. Phil und ich wollten ihn aus der Luft leiten und von dort aus auch beobachten, ob die Fidawi mit dem »Schwarzen Adler« vielleicht einen Ausbruch wagten.
    Von Stones her näherte sich eine Fahrzeugkolonne. Während der Nacht war ein starkes Polizeiaufgebot zusammengezogen worden. Durch das Fernglas erkannte ich einige gelandegängige Land Rover. Die Geländefahrzeuge arbeiteten sich Über den Weg nach Norden vor und luden dort die Männer ab. In einer langen Kette drangen die Männer immer weiter auf die Ruine vor, über der wir immer noch mit unserem Vogel schwebten.
    Inzwischen hatten die Polizisten das alte Gemäuer umzingelt.
    Der Pilot senkte den Hubschrauber wenige Yard über das flache Dach. Phil und ich kletterten an einer Strickleiter abwärts. Wir liefen auf die Klappe zu, in der während der Nacht der Mann mit der Kapuze erschienen war. Die Maschinenpistolen trugen wir bei uns.
    Von der Klappe her führte eine schmale Treppe nach unten in das verfallene Gebäude. Phil und ich trafen mit den Cops und Kollegen vom FBI zusammen. Baxter war an der Spitze.
    Ich schleuste einen kleineren Trupp in die Kellergewölbe ein. Mit dem Kolben der Maschinenwaffe drückte ich auf die Falltür, bis sie aufschnappte. Niemand hielt sich darin auf. Die tote Kobra lag immer noch an der gleichen Stelle.
    Mit starken Lampen versehen, durchsuchten wir jeden Winkel und Raum. Nichts! In der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher