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0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

Titel: 0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab
Autoren: wenn er Zeichen gab Sie starben
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ich alles wusste, spurtete ich zu meinem Jaguar zurück. Der Abtransport der Gefangenen würden die Kollegen besorgen.
    Ich setzte mich mit der Zentrale in Verbindung und bekam Phil an die Strippe. Kurz klärte ich ihn auf und verabredete mich mit ihm vor Monas Wohnung. Dann brauste ich los.
    Wir trafen zur gleichen Zeit in Minetta Lane ein. Auf unser Klingeln öffnete niemand. Wir brachen die Tür auf und fanden das Nest leer. Die Vögel waren ausgeflogen.
    In aller Eile alarmierte ich die Zentrale. Alle verfügbaren Kollegen wurden zum Grand Central Terminal beordert. Dann fuhren auch wir dorthin.
    »Und was ist, wenn Rocco den Zug erst an der 138 Street Station erwartet, Jerry?«
    »Dann haben wir verdammtes Pech gehabt, Phil«, knurrte ich.
    ***
    Ich setzte den Schlitten an der Rampe des Bahnhofgebäudes ab und hetzte mit Phil zur Sperre. Wir fragten nach dem Bahnhofsvorsteher. Fünf Minuten später saßen wir dem Mann gegenüber. Er war zu jedem Entgegenkommen bereit. Unsere Kollegen trafen ein. Um drei Uhr dreißig saß an jeder Sperre ein G-man in der Uniform eines Fahrkartenkontrolleurs. Die Kollegen bevölkerten auch den Bahnsteig, von dem der Zug nach Albany abfahren musste. Als Reisende, Zeitungs- und Bonbonverkäufer, oder als Schuhputzer getarnt.
    Phil und ich standen hinter zwei mächtigen Pfeilern’ in der Nähe der Sperren. Die Zeit verstrich, doch Molinaro kam nicht. Drei Minuten vor Abfahrt des Zuges erstarrte ich, Eine Dame kam durch die Sperre. Sie trug einen kleinen Koffer in der Hand und bestieg den letzten Wagen. Es war Kisten Sudberg.
    Auch Phil hatte das Girl erkannt. Sein Gesicht war grau geworden. Als das Abfahrtssignal gegeben wurde, stiegen auch wir ein. Wir schritten durch den Gang und entdeckten Kirsten in einem der vorderen Abteile. Sie war allein. Wir gingen an dem Abteil vorbei weiter nach vorn.
    »Was bedeutet das, Jerry?«, fragte Phil heiser.
    »Dass Mona Stanwick schon tot ist, oder aber noch sterben wird, Phil.«
    »Du hältst Garnocks Sekretärin für Roccos wahre Freundin?«
    »Daran besteht wohl kein Zweifel mehr, Phil. Welchen Grund sollte Miss Sudberg sonst haben, ausgerechnet diesen Zug xu benutzen?«
    Phil schwieg bedrückt. Ich konnte mir gut vorstellen, wie ihm jetzt zumute war.
    Als der Zug vor der 138 Street Station hielt, sahen wir aus dem Fenster. Im letzten Augenblick zuckten wir zurück. Rocco stand mit Mona Stanwick auf dem Bahnsteig. Auch sie hatten Koffer bei sich. Sie stiegen jedoch in einen anderen Wagen. Wir warteten, bis der Zug weiterfuhr. Und gingen dann nach vorn. Zwischen den Stationen High Bridge und Morris Heights, verließen Rocco und Mona ihr Abteil. Sie gingen zu den Toiletten. Wir zogen unsere Waffen und folgten ihnen.
    Als wir vorn ankamen, öffnete Rocco gerade die Abteiltür und versuchte, Mona aus dem Zug zu stoßen. Wir sprangen hinzu und rissen das Girl zurück. Allerdings konnten wir nicht verhindern, dass wir dabei mit Molinaro zusammenstießen. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte mit einem Aufschrei rücklings aus der Tür. Phil riss sofort die Notbremse. Mit einem ungeheuren Ruck hielt der Zug.
    Phil stieß mich an. »Übernimm du Garnocks Sekretärin, Jerry«, bat er mich.
    Ich hetzte durch den Zug. Überall drängten sich Reisende auf den Gang. Als ich Kirstens Abteil erreichte, trat sie gerade auf den Gang. Ich legte ihr die Hand auf die Schulter.
    »Das Spiel ist aus, Miss Sudberg. Ich verhafte Sie wegen Mordes an-Todd Polando.«
    Sie wurde blass. Ich legte ihr Handschellen an, nahm ihren Koffer aus dem Gepäcknetz und ging mit ihr nach vorn. Molinaro hatte sich bei dem Sturz das Genick gebrochen. Sein Plan, New Yorks beherrschender Gangsterboss zu werden, war gescheitert.
    Zwei Tage später waren alle Zusammenhänge geklärt. Molinaro war mit seiner Bande nach New York gekommen und hatte dort Mona Stanwick kennen gelernt. Beide träumten von Reichtum und Macht. Durch Mona kam Rocco mit Garnock zusammen. Er war der Barbesitzerin mit Haut und Haaren verfallen. Daher wurde er Roccos williges Werkzeug. Ihr zuliebe hatte er auch Harry Blender ermordet, den man aus dem Hudson gefischt hatte. Die Beute des Tresoreinbruches fanden wir in Monas Koffer. Später rivalisierten Rocco und Garnock um die Gunst Monas. Doch Molinaro fand sehr rasch Gefallen an Garnocks Sekretärin. Er verabredete sich heimlich mit ihr und fasste den Entschluss, sich eines Tages Monas zu entledigen.
    Während Mannie Lehman Alvaredo ausschaltete, besorgten es
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