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031 - Sie kamen aus dem Jenseits

031 - Sie kamen aus dem Jenseits

Titel: 031 - Sie kamen aus dem Jenseits
Autoren: A.F.Morland
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Das hörte sich gewaltig an, war beeindruckend.
    »Er versteht es, Effekte zu schaffen«, sagte ich.
    »Gary Bean!« dröhnte die Stimme des Magier-Dämons im gesamten Stadion. »Ich werde dich zu meinem neuen Sklaven machen!«
    Bean sagte nichts. Er blieb stehen, als Radheera eine herrische Handbewegung machte.
    »Ich habe getan, was du von mir verlangt hast«, sagte die Greisin mit zitternder Stimme. Auch sie war überall im Stadion zu hören. »Gary wird mich ablösen.«
    »Gut«, knurrte Radheera. »Sehr gut.«
    »Was wird nun aus mir? Nimmst du mich mit zurück nach Coor?«
    »Nein«, lautete die knappe Antwort des Magier-Dämons.
    »Ich bleibe hier auf der Welt?«
    Ich stieß Cruv an. »Wir müssen näher an sie ran, Kleiner.«
    »Ich übernehme die Alte«, sagte der Gnom.
    »Okay. Und ich kümmere mich um Radheera.«
    »Hoffentlich setzt er seine Satansfalken nicht gegen uns ein.«
    »Das soll er lieber bleiben lassen. Es sind fünf Blutvögel, in der Trommel meines Colts befinden sich sechs geweihte Silberkugeln. Ich kann es mir sogar leisten, einmal danebenzuschießen«, sagte ich hart.
    Einen großen Schaden hätte ich Radheera jedoch nicht zugefügt, wenn ich ihm die Satansfalken abgeschossen hätte, denn er war in der Lage, jeden Blutvogel, den er verlor, durch einen neuen zu ersetzen. Das hatte Thoran auch im Reich der grünen Schatten getan.
    »Du bleibst nirgendwo«, sagte Radheera verächtlich zu Ireen Bean.
    »Aber ich kann dir noch nützlich sein«, sagte die Greisin.
    »Du nicht mehr. Du bist erledigt. Ohne meine Magie würdest du nicht mehr leben.«
    »Dann laß mir deine Magie doch.«
    »Wozu?«
    »Ich will weiterleben.«
    »Du bist für mich nutzlos geworden, deshalb werde ich dir meine Magie entziehen«, sagte der Magier-Dämon. Er wies nur mit dem Zeigefinger auf die Greisin, und sie brach kreischend zusammen.
    Es widerstrebte mir, daß der Magier-Dämon sie so schrecklich quälte. Ganz langsam entzog er ihr die Magie, die sie am Leben gehalten hatte.
    Ich konnte diesem grausamen Treiben nicht länger zusehen.
    Ireen Bean sollte sterben, ja. Aber schnell.
    Ich stürmte auf das Spielfeld. Cruv war an meiner Seite. Als Radheera uns bemerkte, brach er den Todeskampf der Greisin ab.
    Er ließ die Leihmagie in ihren Körper zurückfließen und schickte sie gegen uns.
    Die Satansfalken flatterten kreischend auf den Sprossen. Ich zog meinen Colt Diamondback und entsicherte ihn. Wenn die Blutvögel angriffen, würde ich sie mit geweihtem Silber aus der Luft holen.
    Radheera zwang Gary Bean mit der Kraft seines Willens auf die Knie. Er streckte seine Hand aus. Die Handfläche fing an zu leuchten.
    Großer Gott! Der Magier-Dämon schickte sich eiskalt an, den Mann verschwinden zu lassen!
    Ireen Bean kam fauchend auf uns zu. Obwohl sie der Magier-Dämon beinahe umgebracht hätte, stand sie jetzt wieder voll auf seiner Seite.
    Sie konnte nicht anders. Der schwarze Trieb zwang sie, sich für Radheera einzusetzen. Mit ausgebreiteten Armen kam uns die greise Furie entgegen.
    Ich überließ sie dem Gnom, der bewiesen hatte, daß er sich gegen diese Höllensklaven behaupten konnte. Der Knirps hob seinen Stock.
    Wie es weiterging, konnte ich nicht sehen, denn in diesem Moment startete der erste Satansfalke. Ich ließ ihn nicht an mich heran.
    Ehe er mir gefährlich werden konnte, hatte ich ihn schon im Visier und drückte ab. Das Krachen des Schusses wurde über die Lautsprecher verstärkt.
    Es hörte sich an, als hätte ich einen gewaltigen Mörser abgefeuert. Das Federvieh überschlug sich in der Luft und verging. Daraufhin stießen sich alle Blutvögel auf einmal ab.
    Sie flatterten hoch, und ich wußte nicht, wen ich als ersten aufs Korn nehmen sollte. Es war fast wie beim Tontaubenschießen, nur verwendete ich keine Schrotpatronen.
    Das machte die Sache schwieriger.
    Ohne mich rühmen zu wollen, kann ich behaupten, daß ich ein ausgezeichneter Schütze bin. Das konnte ich diesmal wieder unter Beweis stellen.
    Schuß! Treffer! Schuß! Treffer!
    Von den fünf Satansfalken lebten nur noch zwei. Einer sauste wie ein Stein auf mich herab. Er preßte die Flügel an seinen schwarz gefiederten Körper und streckte mir seine gefährlichen Greifer entgegen.
    Diese Vögel waren in der Lage, einen Mann zu packen und sich mit ihm in die Lüfte zu heben. Eigentlich waren sie nicht groß genug dafür. Magie half ihnen bei diesem Kunststück.
    Ich duckte mich und sprang vorwärts, die Krallen des Greifvogels verfehlten
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