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0309a - Tod im Fesselballon

0309a - Tod im Fesselballon

Titel: 0309a - Tod im Fesselballon
Autoren: Tod im Fesselballon
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Lavers zu töten?«
    »So könnte es gewesen sein, Jerry.«
    »Woher willst du überhaupt wissen, dass Warren Rood die Sandsäcke angeschnitten hat?«
    »Er war es. Seht euch Rood genau an.« Wir beugten uns zusammen mit Phil über den toten Kunsthändler. An seiner Kombination befand sich eine dünne Lederschnur, die an der Brusttasche befestigt war. Am anderen Ende der Schnur hing ein Kappmesser.
    An der Klinge hafteten Hanfreste. »Ein Beweis dafür, dass mit diesem Messer die Stricke durchschnitten wurden.«
    Wir untersuchten Lavers. Er hatte kein Messer bei sich.
    »Gut«, sagte ich, »bleiben wir bei den Indizien, die gegen Warren Rood sprechen. Aber es gibt zwei Tote in der Gondel.«
    »Bud Lavers hat sicherlich die Teufelei kurz vor seinem Tode erkannt, Jerry«, kombinierte Phil weiter. »Es blieb ihm aber noch Zeit, seine Pistole zu ziehen und auf Rood zu schießen.«
    »Das ist wahrscheinlich. Es ist seine Waffe, und außerdem deuten die Pulver spuren an seiner Hand darauf hin«, sagte ich. »Wo sind die Motive?«
    »Das ist das Rätsel, das wir lösen müssen, Jerry«, erwiderte Phil.
    Wir setzten die Untersuchungen fort. Ich entdeckte in Warren Roods Zivilanzug, der sich unter dem Ballonflieger-Dress befand, ein kleines Notizbuch und blätterte darin herum. Darin waren Namen und Uhrzeiten aufgezeichnet. Unter dem Datum des heutigen Tages 12 stand ein Name, dem ich später wieder begegnete. Ich steckte das Buch ein.
    Phil rief mir zu: »Es war noch ein dritter an Bord, Jerry! Wahrscheinlich eine Frau!«
    ***
    »Eine Frau?«, fragte ich erstaunt.
    Er nickte und zeigte mir eine Damenhandtasche, die er in dem Durcheinander in der Gondel gefunden hatte. Einen Hinweis auf die Besitzerin der Tasche fanden wir nicht, nur Dinge, die eine Frau zur Schönheitspflege braucht.
    Wir gingen zu Ledbetter hinüber und unterrichteten ihn über unsere Untersuchungen. Wir ordneten noch an, was zu tun war.
    Dabei fiel mir noch etwas ein.
    »Warum hat Bud Lavers nicht die Reißleine gezogen, damit das Gas aus dem Ballon entwich und er wieder sank? Kannst du mir das sagen, Phil?«
    »Vielleicht ist Lavers aus Luftmangel nicht dazu gekommen, Jerry. Oder er hat einfach nicht gewusst, wo sich die Reißleine befand.«
    Wir wurden abgelenkt. Ein Cop kam. Er hatte neue Nachrichten von der Rennleitung in Detroit. Bis dahin war es von der Leitung übersehen worden. Jetzt bekamen wir Bescheid über den dritten, der mit dem Zenit geflogen war.
    Es war die Frau, der die Handtasche gehörte. Der Cop nannte den Namen. Wir staunten. Es handelte sich um-Vicki Rood, die Tochter des Kunsthändlers!
    ***
    »Vicki Rood ist also tatsächlich mit den beiden Männern im Ballon aufgestiegen?«, fragte ich, um ganz sicher zu sein, dass sie nicht kurz vor dem Start ihr Vorhaben vielleicht auf gegeben und ihre Tasche in der Gondel gelassen hatte.
    »Ja, Mister Cotton. Sie hat sich an Bord befunden, als der Ballon in Detroit startete«, gab der Cop Auskunft.
    »Dann muss sie unterwegs abgesprungen sein«, meinte Sheriff Ledbetter, der die Meldung des Cops mit angehört hatte.
    »Oder man hat sie aus der Gondel geworfen.« Phil sah nachdenklich vor sich hin.
    »Wie kommst du darauf?«, fragte ich ihn.
    »Nur eine Vermutung, Jerry«, erklärte er. »Dieser Vorfall ist doch außergewöhnlich. Es sollte mich deshalb nicht wundern, wenn es so wäre.«
    »Hat Ihnen die Rennleitung sonst noch etwas über Vicki Rood gesagt?«, fragte ich den Cop.
    »Nein.«
    »Hat sie sich inzwischen gemeldet, ist sie aufgetaucht oder gefunden worden?«
    »Ich weiß es nicht, Mister Cotton. Ich habe nicht danach gefragt, und Detroit hat nichts berichtet.«
    »Gut«, sagte ich. Schließlich war der Mann ein einfacher Cop und kein Kriminalist.
    Wir brachen die Untersuchungen ab. Die Toten wurden zu den Hubschraubern transportiert. Sheriff.Ledbetter stellte drei Mann zur Bewachung des Ballons ab, der mit Lastwagen nach New York geschafft werden sollte, da er von uns vorläufig beschlagnahmt worden war.
    Wir verabschiedeten uns von Sheriff Ledbetter und stiegen in den Hubschrauber.
    Nach einer guten Stunde Flugzeit landeten wir wieder auf dem Helikopterflugplatz des FBI, der am Central Park in der Nähe unseres Hauptquartiers liegt. Unterwegs hatte ich über Funk bereits eine Meldung an Mister High abgesetzt.
    Phil schaffte die Walther-Pistole, die Fingerabdrücke und auch das Kappmesser ins Labor. Ich ging ans Telefon und rief unser Archiv an.
    Während ich auf die Ergebnisse
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