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0309a - Tod im Fesselballon

0309a - Tod im Fesselballon

Titel: 0309a - Tod im Fesselballon
Autoren: Tod im Fesselballon
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freundschaftliche Beziehungen zu den Roods unterhielt. Mit diesem an und für sich wertlosen Bild planten Warren Rood, Bud Lavers, Hal Chester, Vicki Rood und der Angeklagte einen neuen, ganz raffinierten Coup. Bevor das Flugzeug auf dem Kennedy-Airport landete, in dem Bill Steiger mit dem Bild saß, rief Hal Chester beim Zoll an. Er deutete an, dass das Rembrandt-Bild in Steigers Gepäck echt sei. Ganz im Gegenteil zu dem, was Steiger sagte. Steigers Wissen stammte von Warren Rood, der ihm gegenüber von einer wertlosen Kopie gesprochen hatte. Die Bande handelte ganz bewusst so. Sie wollte, dass das Bild vom Zoll beschlagnahmt und amtlich untersucht wurde. Das Bild ist eine sehr gelungene Kopie eines Rembrandt-Bildes. Die Verbrecher hofften, dass die hinzugezogenen Experten es tatsächlich für echt hielten. In diesem Fall hätte Warren Rood die vom Zoll verlangte Summe nachgezahlt, die in keinem Verhältnis zu dem Gewinn stand, den der Verkauf des Bildes einbrachte. Rood und seine Gruppe hätten also im positiven Fall ein Gemälde in den Händen gehabt, dessen Echtheit sogar von amtlicher Seite bescheinigt war! Der Angeklagte«, so führte Richter Bodin weiter aus, »verbrannte nach dem Mord an Hal Chester die Papiere im Ofen und zerstörte die Asche. Dem FBI gelang es dennoch, aus dieser Papierasche wichtige Hinweise zu ermitteln.«
    Dann schilderte Richter Bodin das, was Phil und ich im Ätzraum von Dr. Schweder erlebt hatten. Dr. Frank Schweder hatte seine Gummihandschuhe ausgezogen und ins Spülbecken geworfen. Seine Hände wiesen keine Kratzspuren auf. Er hatte auch keine Hautkrankheit. Er kam also als Täter nicht in Frage.
    Dennoch gelangte das FBI über ihn zu dem Mann, der Hal Chester ermordet hatte.
    Das verhielt sich so: Tom Spencer hatte sein Gutachten geschrieben und es an Professor Myers weitergeleitet. Dieser schickte den Brief zusammen mit seinem weiter an Dr. Schweden Keiner öffnete den Brief des anderen. So konnten wir alle Briefe untersuchen.
    In dem Brief von Spencer fand ich ein Haar. Es passte genau zu dem Haar, das das FBI schon im Labor hatte. Es stand fest, Tom Spencer, der ehemalige Direktor des Museums, war der Mörder. Er hatte den Kratzer auf der Hand, und die Blutgruppe des Angeklagten stimmte mit der überein, die unter dem Fingernagel von Chester gefunden wurde. Außerdem litt er an der Hautkrankheit.
    Der Angeklagte arbeitete schon lange mit Warren Rood zusammen. Aus Geldgier setzte er seine Autorität zum Ankauf des wertlosen Bildes ein.
    Der Richter fuhr fort: »Von der Verbrechergruppe leben nur noch zwei Personen. Vicki Rood ist nach ihrer Verhaftung schwer erkrankt. Deshalb wurde das Verfahren gegen sie abgetrennt. Der Angeklagte hat sich des Mordes schuldig gemacht. Er muss sein Verbrechen mit dem Tod büßen!«
    Vicki Rood wurde später zu einer langjährigen Zuchthausstrafe verurteilt.
    ENDE
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