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0309 - Die Sklavenwelt von Magellan

Titel: 0309 - Die Sklavenwelt von Magellan
Autoren: Unbekannt
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zog.
    „Nicht schießen!" rief er.
    Runete steckte die Waffe zurück.
    „Verzeihung, Sir!" murmelte er.
    Roi Danton lachte spöttisch.
    Näher und näher kamen die Flugroboter.
    Der Zeitpunkt war abzusehen, an dem die Hölle losbrechen würde.
    Aber noch einmal ging der Tod an den Terranern vorüber.
    Unvermittelt zuckten die Strahlbahnen der Kettenroboter nach oben, erfaßten die Flugmaschinen und verwandelten sie in glühende Gaswolken. Die Scheiben erwiderten das Feuer nicht, aber sie wichen aus, soweit sie nicht im ersten Feuerschlag zerstört worden waren, und sammelten sich in größerer Entfernung.
    Plötzlich riß der Wald der Birnenschiffe ab.
    Perry Rhodan ging unwillkürlich noch tiefer. Erst dann begriff er, daß sie so gut wie gerettet waren - wenigstens vorerst.
    Am anderen Ende des freien Platzes standen würfelförmige Gebäude. Niemand der fünf Männer brauchte zweimal hinzusehen, um zu erkennen, daß es sich um sogenannte Pfortenbunker handelte, Gebäude, die die Eingänge zu den Untergrundanlagen von Raumhäfen gegen die Druckwellen startender Schiffe und gegen Witterungseinflüsse schützten.
    „Notfalls verschaffen wir uns mit den Impulsstrahlern Einlaß!" sagte Rhodan zähneknirschend.
    „Sehen Sie nach links, meine Herren! Dann wissen Sie, warum!"
    Zwischen den Birnenschiffen wälzten sich Hunderte von Robotern ins Freie. Es handelte sich um verkleinerte Ausgaben der zuerst gesehenen Gleiskettenfahrzeuge. Aber es gab dennoch keinen Zweifel daran daß ihre Waffen den Tod für die Verfolgten bedeuteten - wenn sie erst einmal ihr Ziel gefunden hatten.
    Gleich hungrigen Falken stürzten die Männer auf den nächstliegenden Pfortenbunker herab.
    „Offen!" schrie Fellmer Lloyd fassungslos.
    Perry Rhodan wollte in die Öffnung hineinsteuern, da glitt Roi Danton an ihm vorüber.
    Der Freihändler hielt die Impulswaffe schußbereit, aber sein Eindringen glich einem blindwütigen Vorwärtsstürmen; es bot keine Chance, einen eventuell im Gebäude stehenden Gegner rechtzeitig zu erkennen und seinem Angriff zu entgehen.
    Der Großadministrator kam zu dem Schluß, daß Rois Vorgehen einzig und allein von der Sorge um seine, Rhodans, Sicherheit bestimmt worden war.
    Er verstand plötzlich überhaupt nichts mehr.
    Aber lange konnte er seine Gedanken nicht an das neu aufgetauchte Problem verschwenden. Die Verfolger waren nahe, und es grenzte an ein Wunder, daß sie das Feuer noch nicht eröffnet hatten.
    „Der Antigrav funktioniert!" meldete Roi Danton triumphierend.
    Als Rhodan ihn einholte, sah er es ebenfalls.
    In dem Pfortenbunker herrschte ganz im Gegensatz zu den Birnenraumschiffen, mustergültige Ordnung.
    Die Aggregate waren zwar von einer millimeterdicken Staubschicht überzogen, aber beschädigt oder verfallen waren sie nicht.
    Das Eingangsschott zum Antigravschacht stand offen.
    „Es öffnete sich, als ich wenige Schritte davor stand und meinen Deflektorschirm ausschaltete", erklärte Roi.
    Der Schacht selbst wurde von mildem, gelbem Licht erhellt, und Perry Rhodan brauchte nur die Hand auszustrecken, um den Zug des abwärts gepolten Feldes zu spüren.
    „Den Pforteneingang schließen!" befahl er.
    Mit Runete, Kakuta und Lloyd zusammen suchte er nach dem Schalter für das Panzertor des Bunkers.
    Lloyd fand ihn. Als er den roten Knopf niederdrückte, glitten die Torhälften aufeinander zu und verschlossen den Eingang Perry Rhodan zog den Strahler, stellte ihn auf Maximalleistung und gebot seinen Gefährten mit einer Handbewegung, im Antigravschacht zu verschwinden.
    Danach trat er bis an den Schachteinstieg zurück und drückte auf den Feuerknopf der Waffe.
    Der gebündelte Impulsstrahl fraß sich in den Stahl des Tores, als bestände er aus Butter. Durch rasches Hin- und Herbewegen der Waffe erreichte es Rhodan, daß die beiden Hälften des Tores miteinander verschweißt wurden.
    Das würde die Verfolger hoffentlich lange genug aufhalten, so daß sie in der Unterwelt des Planeten untertauchen konnten.
    Er wandte sich um und wollte sich in den Schacht fallen lassen.
    Vor ihm stand Roi Danton.
    „Bitte, nach Ihnen, Grandseigneur!"
    In eine Aufwallung von Verlegenheit und Ärger packte Rhodan den Freihändler bei den Schultern, drehte ihn um und stieß ihn in den Schacht.
    „Ich kann Ihre Freundlichkeit leider nicht annehmen, Monsieur!" rief er ihm hinterher.
    Dann sprang er ebenfalls.
     
    *
     
    Fellmer Lloyd legte das Howalflektor-Netz wieder über seinen Kopf. Als er zum Sprechen
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