Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0309 - Die Sklavenwelt von Magellan

Titel: 0309 - Die Sklavenwelt von Magellan
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht länger, weil sie wußten, daß die Verfolger jeden Augenblick hier auftauchen konnten.
    Die Düse zischte.
    Kakuta und Lloyd fingen die zusammenbrechenden Männer auf und legten sie behutsam nieder.
    „Aber nicht doch!" sagte der Freihändler. „Halten Sie sie fest und schalten Sie die Antigravaggregate ihrer Anzüge ein. Schließen Sie vorher die Helme.
    Wir müssen weiter."
    Er griff zu und zog die hauchdünnen Netze aus Rhodans und Runetes Haar. Sorgfältig verbarg er sie in einem hausgroßen Regal; die Netze von Kakuta, Lloyd und sein eigenes legte er dazu.
    „Vorwärts!"
     
    *
     
    Die Erschütterung riß sie von den Beinen und schleuderte sie die Treppe hinunter, auf der sie gestanden und in die gigantische Werfthalle geschaut hatten.
    Glücklicherweise war das Gewicht von Perry Rhodan und Major Runete noch auf Null reduziert gewesen. Die schlaffen Körper blieben in der Luft hängen und mußten herabgeholt werden.
    „Das war in der Ecke, aus der wir eben gekommen sind" sagte Kakuta. Seine Gesichtsfarbe hatte einen Stich ins Grünliche bekommen.
    „Ja", erwiderte Roi trocken. „Man geht allmählich radikaler vor. Es wird Zeit, daß wir verschwinden."
    „Meinen Sie, man hat das Lager gesprengt, in dem die Netze zurückgeblieben sind?" fragte Lloyd.
    Roi Danton lachte schallend.
    Er wies auf die acht birnenförmigen Raumschiffe, die in einer langen Reihe in der Werfthalle standen.
    Die stielförmigen Bugnasen ragten durch gewaltige Deckenöffnungen, und zwischen den Raumschiffen hingen Trennschotts zur Hälfte aus der Decke herab.
    Nein! Sie hingen nicht bewegungslos herab - sie glitten langsam nach unten!
    Roi begriff im gleichen Augenblick, in dem er es sah.
    „Tako, ins nächste Schiff!"
    Er deutete auf Rhodan und Runete. Diesmal merkte nicht einmal er selbst, daß er den Teleporter beim Vornamen genannt hatte, wie er es von früher her gewohnt war.
    Takos Gesichtsfarbe wurde noch eine Schattierung grünlicher.
    Aber widerspruchslos nahm er die beiden Männer auf - und verschwand.
    Sekunden später materialisierte er wieder.
    „Glück gehabt!" stieß er schweratmend hervor.
    „Ich bin in einem Lagerraum am Heckende des Schiffes herausgekommen."
    Er streckte die Hände aus, und Lloyd und Danton griffen ohne Zögern zu.
    Im nächsten Moment standen sie in einem schwach erhellten Lagerraum. Riesige Regale ragten gleich Bergwänden neben ihnen empor. Sie waren leer.
    „Also so ist das", murmelte Lloyd. „Man holt mit diesen Schiffen den benötigten Nachschub an Kristallmaterie und verlädt ihn hier auf Keeg in die Ultraschlachtschiffe von OLD MAN."
    Er stutzte und riß die Augen weit auf.
    „Wir müssen hier raus! Wenn die Schiffe starten - wer weiß, wo wir dann landen!"
    „Das ist es", erwiderte Roi ganz ruhig. „Noch wissen wir es nicht, aber wir wollen es wissen, nicht wahr?"
    „Sie sind wahnsinnig!" schrie der Mutant.
    Roi schüttelte den Kopf.
    „Nennen Sie mir eine akzeptable Alternative, Monsieur Lloyd. Auf Keeg ist der Teufel los. Man würde uns auch ohne die Netze finden und töten.
    Hier im Schiff vermutet man uns vorläufig nicht - und ich hoffe daß man auch vor dem Start nicht mehr auf diese Idee kommt."
    „Er hat recht", sagte Kakuta schlicht.
    „Danke!"
    Der Freifahrer neigte den Kopf.
    „Je vous remercie beaucoup, Monsieur Kakuta. - Ich danke Ihnen sehr!"
    „Hinsetzen!" befahl er, als das Brüllen anlaufender Kraftwerke sie überfiel.
    Sie setzten sich neben die beiden Bewußtlosen und warteten.
    Die Minuten dehnten sich endlos.
    Plötzlich ging ein heftiges Rütteln durch den Rumpf. Das Brüllen der Kraftwerke schwoll an.
    Andere Aggregate fielen ein.
    Roi Danton warf eine Blick auf seinen Armbandchronographen.
    „Le treize novembre, adouze heures trente-cinq ...
    „, sagte er nachdenklich.
    „Wie bitte?" fragte Fellmer Lloyd verständnislos.
    „Ich sagte, wir haben den dreizehnten November, genau 12.35 Uhr Monsieur. Der historische Augenblick, in dem wir zum Versteck der Hypnokristalle starten."
    Tako Kakuta massierte sich gähnend die Schläfen.
    „Im Jahre 2435 Anno Domini, Monsieur. Das hatten Sie vergessen hinzuzufügen. Gute Nacht."
    „He!" rief Lloyd. „Es ist erst Mittag!"
    Tako öffnete noch einmal die Augen.
    „Na und?" fragte er schläfrig. „Dem Glücklichen schlägt keine Stunde."
    Er lehnte sich zurück und begann bald darauf zu schnarchen.
    Auch Roi spürte die Müdigkeit. Die Strapazen waren zuviel gewesen.
    „Ich rate Ihnen, ebenfalls zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher