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0309 - Die Sklavenwelt von Magellan

Titel: 0309 - Die Sklavenwelt von Magellan
Autoren: Unbekannt
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Ringwulsttriebwerke. Die CREST IV bewegte sich mit hoher Beschleunigung.
    Drüben auf der FRANCIS DRAKE wurde das gleiche Manöver ausgeführt, wie Atlan auf dem Beobachtungsschirm sehen konnte.
    Er ließ sich eine Telekomverbindung zum Kommandanten des Freifahrerschiffes geben.
    Rasto Hims blickte ihm von dem Bildschirm entgegen. Das Gesicht des Epsalers zeigte keine Regung, aber seine Stimme vibrierte, als er sagte: „Ich bekomme keine Verbindung mit der SANGLIER, Eure Lordschaft. Wir müssen den Männern zu Hilfe eilen."
    „Was getan wird, entscheide ich!" schrie der Arkonide ihn an. „Ihr König hat mir den Oberbefehl über die DRAKE übertragen, wie Sie wissen werden."
    „Ich höre", entgegnete Hims ruhiger.
    „Die FRANCIS DRAKE bleibt im Ortungsschutz der inneren Korona!" ordnete Atlan an. „Es genügt, wenn ein Schiff ein Risiko eingeht, indem es zum Rand vorstößt. Vorläufig greifen wir auch nicht in das Geschehen auf und um Keeg ein. Oder meinen Sie, die Ultraschlachtschiffe würden die SANGLIER verfolgen?"
    „Nein, Sir! Dazu sind ihre Manöver zu planlos. Sie wissen überhaupt nicht, worauf sie schießen sollen."
    „Danke, Ende!" sagte Atlan und unterbrach die Verbindung.
    Unterdessen hatte die CREST IV den Rand der inneren Korona erreicht. Weiter durfte sie nicht hinausgehen, sonst wäre sie mit Sicherheit geortet worden. Aber die starke Hypersendung konnte durch die relativ geringen Randstörungen nicht mehr negativ beeinflußt werden.
    Dennoch kam keine Antwort.
    „Nichts, Sir", sagte Major Wai resignierend. „Sie antworten nicht. Noch nicht einmal ein Roger- oder Maydaysignal kommt an."
    Der Arkonide senkte den Kopf.
    „Wenn der Freund in Bedrängnis geraten war, hätte er mindestens noch Zeit gehabt, den Kurzimpuls >Roger< zu senden - >Alles in Ordnung<. Oder den Impuls, der das genaue Gegenteil besagte, nämlich >Mayday<."
    Das konnte eigentlich nur bedeuten, daß sich die fünf Männer nicht an Bord ihrer Space-Jet befanden und in der Lage, wie sie sich den Ortungstastern der CREST IV darbot mußte man daraus den Schluß ziehen, daß Rhodan die Jet verloren hatte.
    Andernfalls wäre er mit ihr geflohen. Bei den hohen Beschleunigungswerten der Diskusaufklärer hätte er im Linearraum verschwinden können, bevor die gestarteten Ultraschlachtschiffe OLD MANs ihn einholten und unter Beschuß nahmen.
    „Funken Sie weitere fünf Minuten lang!" befahl er dem Chef der Funkzentrale. „Danach stellen Sie die Sendung ein!"
    Er wandte sich um und begab sich wieder in die Kommandozentrale.
    Oberst Merlin Akran blickte ihn ebenso fragend an wie alle anderen Offiziere der Zentrale.
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Nichts. Perry Rhodan antwortet nicht."
    „Dann hat er seine Space-Jet verloren, Sir", erklärte Akran.
    „Auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen, Oberst."
    Der Lordadmiral seufzte.
    „Geben Sie sich keinen Illusionen hin. Wir können gegen die vier Ultraschlachtschiffen des Riesenroboters nichts ausrichten; im Gegenteil wir würden dem Gegner damit nur zeigen, daß sich einige unserer Leute auf Keeg befinden, was bestimmt nicht in Rhodans Interesse läge. Wir warten ab."
    Merlin Akran brummte unzufrieden vor sich hin.
    „Es behagt mir überhaupt nicht Sire, daß sich der Chef mit nur vier Mann ohne Transportmittel auf Keeg befindet."
    „Dieses Gefühl teilen Sie wahrscheinlich mit einigen tausend Männern, Oberst."
    „Und noch dazu dieser versponnene Träumer, dieser Freifahrer oder Freibeuter. Wenn der wenigstens nicht beim Chef wäre ..."
    Atlan lächelte kühl.
    „Ich bin froh, daß er bei ihm ist. Anscheinend unterschätzen Sie seine Qualitäten ganz erheblich, Oberst. Ich wäre unruhiger, wenn Danton nicht bei Rhodan wäre."
     
    5.
     
    Eine neue Druckwelle raste über den Raumhafen.
    Die fünf Männer lagen im Schutz der plumpen Landestütze eines Birnenraumschiffes, sonst wären sie rettungslos verloren gewesen.
    Vier leuchtende Phantome von gigantischer Größe rasten in den Himmel Keegs.
    Die Ultraschlachtschiffe OLD MANs mußten im Simultanstart abgehoben haben.
    Perry Rhodan barg das Gesicht schützend zwischen den Armen und preßte sich noch dichter an den Boden. Ein ohrenbetäubendes Tosen und Donnern machte jede Verständigung unmöglich.
    Aufgewirbelter Sand peitschte gegen das Metall der Landestütze. Schmutz und Abfälle schlugen krachend gegen die Hülle des Schiffes.
    Dann ebbte der Sturm ab.
    Von oben kamen die Donnerschläge der hocherhitzten Luft, die in
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