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0308 - Im Bann der Höllensteine

0308 - Im Bann der Höllensteine

Titel: 0308 - Im Bann der Höllensteine
Autoren: Jason Dark
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hatte sie Jane Collins noch nicht entdecken können. Ob es sie überhaupt noch gab?
    Sie wußte es nicht, und sie wartete ab, denn bald mußte das Gebäude von New Scotland Yard auf der rechten Seite auftauchen.
    Dann würde man sehen…
    Menschen bewegten sich hektisch über die Gehsteige. Einige deuteten auch in die Höhe, denn ihnen war der Hubschrauber aufgefallen.
    Innerhalb des gelben Strahls wirkten sie schatten und geisterhaft.
    Das alles war für Jane Collins uninteressant. Sie entdeckte plötzlich einen gewaltigen Stein. Wesentlich größer, als jeder einzelne der fünf Felsen. Ihr Herz trommelte. Es war wie ein Fieber, das sie gepackt hielt.
    Sie sah sich dicht vor dem Ziel. Jetzt konnte sie endlich etwas unternehmen, und ihre Augen weiteten sich noch im selben Moment.
    »Höher!« schrie sie. »Los, verdammt, steig höher!« fuhr sie den Piloten an. Es war nicht die Angst, mit der Maschine gegen den Stein zu prallen, sondern eine Entdeckung, die sie gemacht hatte.
    Auf der Straße stand Myxin, der Magier!
    Mit ihm hatte sie überhaupt nicht gerechnet…
    ***
    Arkonada hatte nicht gewonnen. Das hatte ihm jemand sehr deutlich erklärt.
    Ein Wesen, das einmal mein Feind, dann ein Freund und jetzt wieder ein Feind von mir war, denn es hatte versucht, mich mit dem goldenen Schwert der Kara zu köpfen.
    Eben Myxin, der Magier!
    Aber er war auch ein Feind des Arkonada. Das hatte ich zur Genüge kennengelernt, als Myxin und Arkonada an den flaming stones gegeneinander kämpften. Dieser Kampf war gewissermaßen der Grund für Myxins Wandlung gewesen. Von dem Zeitpunkt an war er ein anderer geworden. Er hatte vergessen, wer seine Freunde waren, und es kam schließlich so, wie es kommen mußte. Myxin stellte sich auf die andere Seite, er verbündete sich mit Mandraka, dem Schwarzblut-Vampir.
    Einen Pakt, dessen Sinn und Grund ich nicht verstand. Es war auch nicht der richtige Zeitpunkt, darüber nachzudenken, denn ich hatte durch Myxin eine Chance bekommen.
    Die gleiche Chance, die er Suko und Mandra gab, als die beiden in der Träne des Teufels gefangen gewesen waren. Darüber hatten wir uns sehr gewundert, nun war ich an der Reihe, eine Chance zu bekommen. Und wieder griff Myxin ein.
    Arkonada hatte mit dem Erscheinen des kleinen Magiers nicht gerechnet. Es mußte ihn völlig überrascht haben, denn ich merkte, wie die Kraft, die mich gefangen hielt, für einen Augenblick nachließ.
    Das war meine Chance!
    Da ich mich wieder bewegen konnte, nutzte ich die Gelegenheit sofort aus und huschte zur Seite. Der Boden war glatt, ich rutschte, stolperte, fing mich wieder und lief parallel zu den Hauswänden über den Gehsteig weiter.
    An die Stille auf der Straße hatte ich mich längst gewöhnt.
    Deshalb war ich so überrascht, als ich plötzlich ein anderes Geräusch vernahm, das überhaupt nicht hierher paßte.
    Das Motoren dröhnen eines Hubschraubers, und ich sah auch etwas Helles über die Fahrbahn gleiten.
    Es war der Strahl eines Scheinwerfers. Der über mir fliegende Hubschrauber gab ihn ab. Im Gegensatz zu mir wanderte der Strahl nicht mehr. Er wurde wohl etwas schwächer, weil der Hubschrauber an Höhe gewann.
    Zwischen den Häusern blieb er in der Luft stehen.
    Ich stoppte.
    Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich das Gebäude von New Scotland Yard. Dort war in die Menge der Neugierigen Bewegung gekommen. Aber keiner traute sich, die Straße zu überqueren.
    Jeder hatte die Gefahr erkannt, und ein jeder war gespannt, wie sich die Sache noch entwickeln würde.
    Ich warf einen Blick in die Höhe. Mich interessierte zunächst der Hubschrauber.
    Wer drin saß, wußte ich nicht, konnte es auch nicht erkennen, da nach wie vor Schneebahnen über die Fahrbahn geschleudert wurden.
    Dabei rechnete ich damit, von Suko Hilfe zu bekommen. Schließlich war er mit dem Copter geflogen. Daß es eine Maschine der Polizei war, konnte ich deutlich erkennen.
    Jetzt schwang auch der Ausstieg auf.
    Ich rechnete damit, meinen Freund und Partner zu sehen. Sehr schnell stellte sich der Irrtum heraus, denn eine andere Gestalt erkannte ich in der offenen Tür.
    Jane Collins!
    Sie stand geduckt da, hatte einen Arm zurückgenommen und hielt sich an einem Haltegriff fest. Schnee peitschte gegen sie. Die Rotorblätter erzeugten einen zusätzlichen Wirbel und schleuderten Janes lange Haare hoch.
    Ich wußte nicht, ob sie mich entdeckt hatte, jedenfalls schaute sie vorerst nicht in meine Richtung, sondern mehr nach vorn, wo sich auch der
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