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0308 - Im Bann der Höllensteine

0308 - Im Bann der Höllensteine

Titel: 0308 - Im Bann der Höllensteine
Autoren: Jason Dark
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Finger, denn er hatte einen Wahnsinnsplan gefaßt.
    Das Pech verfolgte ihn. Vielleicht auch das Glück, denn einen Flug an den Kufen des Hubschraubers, zudem bei dieser verfluchten Kälte, hätte auch ein Mann wie Suko kaum überstanden.
    Durch Schnee und Eis waren die Kufen glatt geworden, so daß der Chinese den Halt verlor und nach unten fiel.
    Er landete im weichen Schnee.
    Suko fluchte nicht oft. Die Verwünschung, die ihm nun über die Lippen drang, kam von ganzem Herzen. Er stand auf und schaute der Maschine nach, deren Positionsleuchten blasser und blasser wurden, bevor sie vom dunkelgrauen Himmel verschluckt wurden…
    ***
    Jetzt war es heraus. Ich wußte endlich Bescheid. Man wollte mich auf einen Planeten schaffen. Ein Planet der Magier stand für mich bereit.
    Was sollte ich dort? War es eine Falle, ein ewiges Gefängnis oder ein Todesurteil?
    Da traf wohl alles ein wenig zu. Auf jeden Fall hatte man mich so aus dem Verkehr gezogen.
    Die weißgraue Fratze innerhalb der dichten Wolke zeigte ein Grinsen, das man mit dem Wort diabolisch beschreiben konnte.
    Wahrscheinlich hatte Arkonada mein Erschrecken bemerkt, denn völlig hatte ich mich nicht unter Kontrolle bekommen.
    Er lachte. Böse, widerlich gemein, und die blaue Wolke begann sich heftiger zu bewegen. »Hast du noch nie von einem Planet der Magier gehört, Geisterjäger?«
    »Nein!«
    »Dann wird es Zeit, daß du ihn kennenlernst.«
    »Wo befindet er sich?«
    »Du bist zu neugierig. Denk an die goldene Pistole und den Todesnebel, John Sinclair!«
    Wieder zwei Begriffe, die er so einfach dahergesagt hatte, die mich aber erschreckten.
    Natürlich kannte ich die goldene Pistole. Sie stammte aus der Dimension der Ghouls. Ein widerliches Schleimwesen hatte sie mit auf die Erde gebracht. Die Pistole war mit einer Flüssigkeit gefüllt, die gleiche Eigenschaften aufwies wie der Todesnebel.
    Sie war eine furchtbare Waffe. Zum Glück hatte Suko sie dem Ghoul abgenommen, doch die Waffe war zum Schluß zerstört worden, als wir gegen Shimada und dessen Ninja kämpften.
    Wir hatten den Verlust der Waffe sehr bedauert. Nun bekam ich eine neue Spur.
    Der Planet der Magier und die goldene Pistole schienen irgendwie miteinander in Verbindung zu stehen.
    Auch die Steine?
    Ich begann zu pokern. Schon oft hatte ich mich in ähnlichen Situationen wie dieser befunden. Ich war es gewohnt, die Nerven zu behalten und das beste für mich herauszuholen, wenn es eben ging.
    Deshalb fiel es mir auch nicht schwer, meine Forderungen zu stellen. Ich sagte:
    »Okay, ich bin bereit, mit dir zu gehen, aber laß zuvor all die Menschen frei, die sich in diesem verdammten Stein befinden.«
    »Du willst Bedingungen stellen?« drang die dumpfe Stimme aus der Fratze. »Du wagst es wirklich und stellst Bedingungen? Nein, Geisterjäger, das kannst du nicht. Hier entscheide ich. Und was willst du mit Menschen, die schon längst tot sind?«
    »Dann würde ich auch sterben, wenn ich mich in diesem verdammten Stein befinde?«
    »Das kann ich bestimmen. Für dich ist der Planet der Magier reserviert. Gewissermaßen als Verbannung. Du kennst vieles. Schon im Vorhof der Hölle bist du gewesen, aber nicht auf dem Planeten, den ich für dich ausgesucht habe.«
    »Weshalb hast du die Menschen getötet?« fragte ich. »Es wäre nicht nötig gewesen. Sie haben dir nichts getan.«
    »Sie standen im Weg!«
    Ich hörte die Antwort und dachte darüber nach. Sie standen im Weg!
    So einfach war es für dämonische Wesen, Menschen umzubringen. Es war von Arkonada nicht nur so dahingesagt worden.
    Fünf Steine hatten Kurs auf London genommen. Weshalb? Ich wollte noch den Grund wissen.
    »Aus welchem Grunde bist du mit fünf Steinen gekommen?« fragte ich. »Was haben sie zu bedeuten?«
    »Jemand hat sie gefunden! Sie sind ein Überrest gewesen, abgespalten vom Planet der Magier. Lange haben sie verborgen gelegen, doch es kam ein Mann, der Simon Garfield hieß. Er hat die Steine wieder zu einem für dich so furchtbaren Leben erweckt. Sechs Steine waren es, daraus ist einer geworden…«
    »Und die Gesichter?« fragte ich.
    »Es waren die des Menschen, der die Steine…«
    »Simon Garfield also!«
    »Genau! Nur sein Gesicht war in ihnen zu sehen. Sechsmal das gleiche.«
    Davon hatte mir Morg Behan nichts erzählt. Simon Garfield hatte Tribut zahlen müssen. Er war eingeschlossen worden, obwohl er schon nicht mehr lebte.
    In den Steinen hatte sich sein Gesicht gezeigt.
    Allmählich wurde mir dieser Mann
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