Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO

Titel: 0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einmal", entgegnete Pen. „Ich habe zufällig noch den Wortlaut dieses Gesprächs im Kopf und kann mich ganz genau daran erinnern, daß es so war."
    „Was geschah dann weiter?"
    „Dentcher mußte plötzlich von Gewissensbissen heimgesucht worden sein. Deshalb beorderte er die beide: Kleinstraumer unverzüglich zurück.
    Und als die Schiffe in die OMASO eingeschleust wurden, trugen sie bereits deren Untergang mit sich."
    „Sie meinen ...?"
    Pen Tunither nickte. „Genau das meine ich. Der Kristall ist in der Lage, sich in mikroskopisch kleine Staubpartikel aufzulösen. So drang er in jeden Hohlraum der beiden Schiffe ein, setzte sich in den Haaren, auf den Kleidern der Männer ab und ließ sich so zur OMASO tragen."
    „An diese grünleuchtenden Staubschleier kann ich mich gut erinnern", nickte Gilbert Hestinger. „Wir wunderten uns noch darüber - dann allerdings war nichts mehr vorhanden, um sich weiter zu wundern."
    „Ich weiß nicht genau, wie es weiterging", setzte Pen Tunither Hestingers Rede fort. „Ich hatte mich auf meine Kabine zurückgezogen. Jetzt, in der Rückschau, glaube ich, daß die Kristallwesen gleich nach ihrer Ankunft Kommandant Dentcher aufgesucht haben mußten.
    Denn als ich, durch einen mißtrauisch gewordenen Techniker gewarnt, in die Zentrale zurückkehrte, war praktisch bereits alles schon geschehen. Dentcher, unter psychohypnotischem Einfluß stehend, hatte bereits angeordnet, die OMASO in unmittelbare Nähe des Kristallmondes zu bringen und diesen sodann mit einem Traktorfeld an das Schiff zu ketten ..."
    „Und dann begann das Grauen", beendete Hestinger Tunithers unvollendeten Satz.
    „Genau" Der Erste Offizier nickte schwer.
    „Was ich nicht verstehe", fuhr Hestinger nachdenklich fort, „ist die Tatsache, daß wir nicht zu beeinflussen sind."
    „Was kümmert Sie das noch", knurrte Pen müde. „Seien Sie froh, daß es gerade so ist und nicht anders. Und jetzt genug der Worte - sehen wir zu, daß wir nach unten kommen.
    Je länger wir warten, um so schwieriger dürfte es werden. Noch sind die übernommenen Männer nicht so reaktionsschnell, wie sie es in wenigen Stunden ohne Zweifel sein werden."
    „Die psychischen Widerstände werden noch eine Weile gegen diese geistige Vergewaltigung ankämpfen", stimmte Hestinger zu. „Aber dann ..."
    „Unser Glück", erwiderte Pen grimmig. „Machen wir uns deshalb auf den Weg nach CV21. Wer weiß, wie lange noch die OMASO den alten Kurs beibehält.
    Stellen Sie sich vor, sie springt plötzlich in den Linearraum, während wir noch im Schiff sind!"
    „Lieber nicht", winkte Gilbert Hestinger ab. „Denn dann dürfte es aussichtslos sein, den Großadministrator mit der Hypersendeanlage der Space-Jet zu warnen und um Hilfe zu bitten."
     
    *
     
    Lautlos bewegten sie sich entlang der Wand. Das Gleitband in der Mitte des Korridors zu benutzen, schien ihnen zu riskant.
    Gilbert Hestinger hatte stillschweigend die Führung übernommen; er wußte, wo die CV21 lag.
    Unbehelligt gelangten sie über die Kreuzungen, von denen aus die Gleitbänder sternförmig in die Korridore hinausliefen. Die beiden einsamsten Männer an Bord der gewaltigen OMASO näherten sich wieder dem Zentrum von Deck XXI. Der Roboterhangar befand sich fast in unmittelbarer Nähe der Funkzentrale.
    Hestingers Bewegungen wurden immer vorsichtiger. Nach wenigen Minuten blieb der Nachrichtensergeant vor einem wuchtigen Schott stehen, auf dem in Augenhöhe ein Schild angebracht war.
    ACHTUNG! KAMPFROBOTER! BETRETEN FÜR UNBEFUGTE VERBOTEN. LEBENSGEFAHR!
    Gilbert Hestinger beschäftigte sich mit dem Schott, während Pen Tunither nach allen Seiten Ausschau hielt.
    Im selben Augenblick, als Hestinger das Schott aufstieß, begann eine Sirene wimmernd aufzujaulen.
    „Verdammt!" sagte der Sergeant. „Wie konnte ich nur die Alarmanlage vergessen!"
    Mit einem wilden Fauchen sprang er in die Höhe und riß ein dünnes Kabel von der Wand herunter - augenblicklich verstummte die Sirene.
    „Was nun?" Der Sergeant blickte auf Pen Tunither, dessen Gesicht konzentrierte Aufmerksamkeit war.
    „Können Sie Roboter schnell genug programmieren?" erkundigte sich der Erste Offizier.
    Hestinger verneinte.
    „Dann legen Sie sich hinter das Schott in Deckung und halten mir die Kerle vom Leib.
    Währenddessen versuche ich, die Kampfroboter dazu zu bewegen, sich für uns in Marsch zu setzen."
     
    *
     
    Binnen Minuten hatte Pen Tunither die fünf silberglänzenden Robots programmiert.
    Sie setzten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher