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0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO

Titel: 0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO
Autoren: Unbekannt
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Schwierigkeiten in den Hohlraum zwischen den Etagen gelangen kann..."
    „Worauf warten wir also noch?" meinte Hestinger ungeduldig.
     
    *
     
    „Und was machen wir jetzt?" erkundigte sich Gilbert Hestinger leicht außer Atem. Vorsichtig zog er die Tür einen Spalt weit auf und spähte in den Korridor hinaus.
    Er konnte vorerst nichts bemerken; der Gang lag unter dem trüben Licht der üblichen Sparbeleuchtung. Ein schwaches Surren zeigte, daß das Gleitband des Korridors lief.
    Dann wurden am entfernten Ende die ersten Gestalten sichtbar, die sich rasch auf dem Gleitband näherten.
    „Sie suchen noch immer nach uns, Sir", erklärte Hestinger, während er schleunigst seinen Kopf zurückzog und die Tür verschloß.
    Ihr Versteck war ein winziger Raum, in dem sich das Arbeitsgerät des Strafkommandos befand: Feudel, Besen und Schrubber, Plastikeimer in jeder möglichen Größe und Farbe.
    Pen Tunither sagte nachdenklich: „Gilbert, hier in der Nähe müssen sich doch eigentlich Kampfroboter befinden, oder?"
    „Sind sie nicht auf Deck IX?"
    „Nein, nein." Der Erste Offizier der OMASO schüttelte den Kopf. „Seit geraumer Zeit besteht der Befehl, daß auf jeder Etage - außer den Wohndecks - Einheiten von Kampfrobotern stationiert sein müssen."
    „Dann kann das nur in Abschnitt CV21 sein, Sir."
    „Sind Sie sicher?"
    „Soweit ich mich erinnern kann, wurde einmal Captain Sievert, unser Elektronik-Experte, nach Abteilung CV21 beordert. Als er zurückkam, beschwerte er sich aufgebracht über die Arbeit an den ,Containers', wie er die Roboter nannte."
    „Container?" Pen Tunither blickte fragend auf den Sergeanten.
    „Ein uralter Begriff, Sir", antwortete Gilbert Hestinger. „War früher auf Terra gebräuchlich und bezeichnete nichts anderes als das Wort ,Behälter'."
    „Ich kenne Captain Sievert", sagte Pen Tunither nachdenklich. „Ich kenne auch seine obskure Abneigung gegen Kampfroboter. Demnach sind sie wirklich in CV21 zu finden."
    „Was haben Sie vor, Sir?" erkundigte sich der Nachrichtensergeant.
    „Können Sie sich das nicht denken?" Pen Tunither blickte auf Hestinger, dann griff er in seine Brusttasche, brachte eine Zigarette hervor und gedachte sie mit einigen kräftigen Zügen zum Brennen zu bringen.
    „Nicht, Sir!" stieß Hestinger in hellster Erregung hervor. „Sie vergessen, wo wir uns befinden!" Er riß dem Offizier die Zigarette aus der Hand, zertrat sie unter seiner Stiefelspitze und meinte dann entschuldigend: „Wenn die automatischen Feuermelder, die in dieser Gerümpelkammer angebracht sind, das erste Quäntchen Rauch spüren, ist hier in Sekunden der Teufel los!"
    „Schon gut", winkte Pen Tunither ab. „Ich habe mich zu entschuldigen - nicht Sie." Dann beantwortete er Hestingers ursprüngliche Frage.
    „Der Hypersender ist für uns unerreichbar, dann noch dazu zerstört, wie Sie mir sagten. Trotzdem müssen wir versuchen, auf irgendeine Art einen Funkspruch an Perry Rhodan weiterzuleiten. Er muß unter allen Umständen von den Vorkommnissen an Bord der OMASO unterrichtet werden.
    Es gibt jetzt für uns nur noch eine Möglichkeit, die Außenwelt vor der Gefahr zu warnen, indem wir versuchen, in den unteren Hangars eine Space-Jet flugklar zu machen, mit ihr zu fliehen und dabei mit dem an Bord vorhandenen Hypersender unsere Nachricht durchzugeben."
    „Das wäre eine Möglichkeit", murmelte Gilbert Hestinger zustimmend. „Aber wie wollen wir dort hinunter gelangen, ohne vorher erwischt zu werden? Das Schiff ist doch eine einzige Falle!"
    „Deshalb meine Frage nach den Kampfrobotern", erklärte Pen Tunither. „Wenn wir sie entsprechend umprogrammieren, könnten wir in ihrem Feuerschutz einen der Hangars erreichen."
    „Sie vergessen dabei das erste Robotergesetz, Sir."
    „Ja", Pen Tunithers Stimme klang nachdenklich, „das erste Robotergesetz, wonach sie unter keinen Umständen einen Menschen töten oder dessen Leben gefährden dürfen.
    Nur..." Er hielt inne, hob den Kopf und sah Hestinger abwesend an. „Nur frage ich mich, ob diese da draußen noch Menschen im landläufigen Sinne sind?
    Ich bin der Ansicht, daß zumindest ihre Individualschwingungen verändert sein dürften - deshalb rechne ich mir eine Chance aus. Da die Roboter hauptsächlich auf die Individualschwingungen der Menschen programmiert sind, gelingt es uns vielleicht, sie so zu überlisten."
    „Sie vergessen das optische Bild, Sir."
    „Rhodans Zorn über Sie!" polterte Pen Tunither plötzlich wild. „Sie
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