Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle

Titel: 0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gravitationsbandes einzustellen, als Danton sich meldete.
    „Vielleicht hätten Sie Lust, sich das anzusehen, Steiger", sagte er.
    Rod sah auf. Danton stand ein paar Meter tiefer am Abhang des Hügels, hinter einem Gebüsch, und hatte das Feldglas schräg nach unten gerichtet.
    „Was gibt, s?" brummte Rod.
    „Ich glaube, wir bekommen Besuch."
    Rod sprang auf. Mit ein paar Schritten stand er neben Danton und riß ihm das Glas aus der Hand.
    „Östlich der Straße", dirigierte ihn Danton. „Etwa zweihundert Meter."
    Eine Flucht von niedrigen weißen Häusern huschte durch Rods Blickfeld. Die Straße tauchte auf. Er drehte das Glas ein winziges Stück weiter nach links.
    Da hatte er es!
    Auf den ersten Blick sah es aus wie eine kleine Dampfwolke, die aus einer Öffnung im Boden stieg.
    Aber die Wolke bewegte sich. Sie kam den Hügel herauf. Während sie sich bewegte, änderte sie unaufhörlich ihre Form. Eine Sekunde lang eine Kugel, zag sie sich im nächsten Augenblick zu einem langen, dünnen Nebelstreifen auseinander, um kurz darauf eine wirbelnde Dampfsäule zu bilden, die schwerelos über die Unebenheiten des Bodens hüpfte und mit beängstigender Geschwindigkeit den steilen Hang des Hügels erklomm.
    „Achten Sie auf den Kurs!" riet ihm Danton.
    Rod verstand sofort, was er meinte. Die Dampfwolke hielt auf geradestem Weg auf den Gleiter zu.
    Woher auch immer sie ihre Kursweisungen bekam - sie wußte genau, wo das Ziel zu finden war.
    Rod zog den Blaster aus dem Gürtel und entsicherte ihn.
    „Luigi!"
    Luigi kam herbeigeeilt. „Ja, Sir?"
    Rod deutete den Hügel hinunter. Er hörte Luigi den Atem zischend durch die Zähne einsaugen.
    „Das... das... „, stotterte er.
    „Das sind Mikrokristalle", ergänzte Danton. „Sie brauchen sich nicht zu fürchten. Solange sie in geballten Wolken auftreten, bedeuten sie keine Gefahr."
    Rod wunderte sich eine Sekunde lang über den väterlichen Ton, den der Freifahrer plötzlich anschlug. Aber es blieb ihm keine Zeit, länger darüber nachzudenken. Die Kristallwolke kam auf sie zu.
    „Ja, Sir", antwortete Luigi.
    „Wir lassen sie bis auf hundert Meter heran", entschied Rod. „Danton" Sie sind bewaffnet?"
    „Warum? Haben Sie Angst, Sie werden allein nicht mit ihnen fertig? Ja, ich bin bewaffnet."
    Die Wolke zog sich auseinander und bildete eine dünne Nebelfahne. Die Fahne wendete sich, bis sie eine Strecke von mehr als dreißig Metern überspannte. Die Mikrokristalle hatten eine Front gebildet, um dem Gegner die Flucht unmöglich zu machen. Weit auseinandergezogen drangen sie auf den Gleiter ein. Rod und seine Begleiter standen seitwärts des Fahrzeugs. Die Kristalle kümmerten sich nicht um sie. Sie handelten genau nach Anweisung Die Entfernung schrumpfte rasch. Dreihundert Meter... zweihundert... einhundertfünfzig...
    „Feuer!" sagte Rod mit rauher Stimme.
    Drei Blaster entluden sich gleichzeitig. Drei scharfgebündelte Strahlen verzehrender Energie fahren an dem Nebelschleier entlang. Giftiges Fauchen erfüllte die Luft.
    Dann war alles vorbei. Der Nebel war verschwunden. Eine Reihe von Buschwerk weiter unten am Hügel, die die Salven schließlich aufgefangen hatte, brannte lichterloh. Rod war enttäuscht, obwohl er sich einzureden versuchte, er hätte keinen Anlaß dazu. Die Sache war zu einfach gewesen. Paffpaffpuff - und die Mikrokristalle waren beseitigt.
    „Jetzt", sagte Danton plötzlich, „dreht es sich natürlich darum, herauszufinden wie sie unsere Spur entdeckt haben."
     
    *
     
    Das, entschied Rod, war wirklich eine Frage, über die es sich den Kopf zu zerbrechen lohnte. Im Geist sah er immer noch das Bild des rotierenden Nebelklumpens, wie er hastig und hüpfend den Hang des Hügels heraufkam, ohne zu zögern und seines Zieles völlig sicher.
    Es gab Vermutungen, daß die Mikrokristalle die Anwesenheit fremder Intelligenzen selbst aus größter Entfernung wahrnehmen könnten. Aber das erklärte die Lage nicht. Der Nebelklumpen hatte sich auf den Gleiter stürzen wollen, nicht auf die drei Männer, die dreißig Meter weit abseits standen.
    Im Gleiter befand sich der Sender über den er vor einer halben Stunde mit Perry Rhodan und danach mit Linus Caldwell gesprochen hatte. Die Kristalle mußten ihn angepeilt haben. Das war die einzige Erklärung.
    Er sprach seine Vermutung aus. Luigi nickte eifrig. Danton dagegen musterte ihn mit spöttischem Lächeln.
    „Ich dachte, Sie hätten vor kurzem erst festgestellt, daß die Kristalle für
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher