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0304 - Des Satans höllischer Trick

0304 - Des Satans höllischer Trick

Titel: 0304 - Des Satans höllischer Trick
Autoren: Werner Kurt Giesa
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das Objekt womöglich für einen kleinen Planeten gehalten, so unglaublich groß war es. Darin verbarg sich die Basis der Ewigen. Eingeweihten wäre sie in etwa vergleichbar gewesen mit dem »Todesstern« aus der Kinofilmserie »Krieg der Sterne«. Aber diese Basis war noch bei weitem größer. Allein eine Macht wie die DYNASTIE DER EWIGEN war in der Lage, ein solches planetgroßes Gebilde zu konstruieren.
    Langsam aber sicher näherte es sich der Erde, majestätisch und unaufhaltsam.
    Es hätte jeder andere Planet sein können, der einst unter der Kontrolle der DYNASTIE stand, ehe sie vor Jahrtausenden scheinbar spurlos aus dem Universum verschwanden - aber es gab einen stichhaltigen Grund dafür, daß sie mit ihrer Rückeroberung bei der Erde begannen. Denn vor Äonen hatten sie hier eine empfindliche Niederlage hinnehmen müssen. Es war die Zeit gewesen, in der noch die Saurier die Erde bevölkerten, und zwei Machtkristalle standen in furchtbarem Kampf gegeneinander.
    Und die Rasse der Saurier starb aus.
    Jetzt kamen die Ewigen zurück. Und wieder wollte es das Schicksal, daß es zwei Machtkristalle gab - den des ERHABENEN und den des Ted Ewigk, Sohn des Zeus.
    Wer würde diesmal sterben…?
    ***
    Es war so, wie Gerard Mouton vermutete. Dem »Zauberer«, der eine Beschwörung hatte vornehmen wollen, fehlten noch einige dringend benötigte Gegenstände, die er erst beschaffen mußte. In der Zwischenzeit hatte der Ewige Nicole, seine Geisel, sicher eingesperrt.
    Hatte er geglaubt.
    Mit der Motorradbande hatte auch er nicht rechnen können. Das war einer der seltenen Zufälle, die man nicht voraussehen kann, die aber eine ganze komplizierte Planung durcheinander bringen können.
    Als Theta zurückkehrte, war Nicole Duval fort. Der Raum, in dem er sie eingesperrt hatte, war leer, die Eisentür aufgebrochen, das Fenster zerstört. Der Ewige schaute in die Tiefe. Die Sache wurde ihm langsam klar.
    Die Gefangene hatte um Hilfe gerufen, und sie war von außen befreit worden. Darauf deutete die Tür hin, die man gewaltsam geöffnet hatte.
    Ahnungsvoll suchte der Ewige den Raum auf, den er für die Beschwörung vorbereitet hatte. Die Zeichen, die er mühsam aufgemalt hatte, waren verwischt! All die Sorgfalt, all der Zeitaufwand umsonst! Und er wußte nur zu genau, daß schon ein kleiner Fehler zur Katastrophe führen konnte. Nun, im Schutze seines Dhyarra-Kristalls hatte er nicht viel zu befürchten, aber wenn er ein Geschäft mit den Dämonen der Hölle machen wollte, mußte er sich zumindest an die Spielregeln halten. Und ein falsches Zeichen konnte verheerende Folgen haben - oder einen ganz anderen Dämon erscheinen lassen, einen, auf den der Ewige nicht vorbereitet war.
    Sicher, er war mit dem Kommandokristall stark genug, es selbst mit dem Fürsten der Finsternis aufzunehmen. Aber warum sollte er ein Risiko eingehen und anschließend Energien vergeuden müssen?
    Er murmelte eine Verwünschung. Er mußte die Zeichen erneuern. Das kostet Zeit. Dabei wollte er noch vor dem Morgengrauen das Bündnis geschlossen haben. Die Zeit drängte.
    Nicht nur, weil die dunklen Stunden am geeignetesten waren, mit Dämonen in Kontakt zu kommen, sondern auch, weil er wußte, daß der ERHABENE die Basis wieder einmal für einen unbestimmten Zeitraum verlassen wollte. Und er wußte nicht genau, wann das sein würde. Daß der ERHABENE sich bereits auf der Erde befand, konnte Theta nicht ahnen. Er hatte das Zeitgefühl verloren. Und an Bord der Basis verlief die Zeit auch in einem etwas anderen Rhythmus…
    Der ERHABENE hielt Theta für tot, für umgekommen im verglühenden Sternenschiff. Aber Theta wollte ihn gleich doppelt überraschen. Einmal mit seiner Rückkehr, zum anderen aber mit handfesten Ergebnissen. Wenn er der Hölle einen Pakt aufzwang, saß eine Höherstufung für ihn selbst drin.
    Und die wollte er erreichen.
    Er wußte auch schon, mit welchem Dämon er Kontakt aufnehmen mußte. Einer, der mächtig war, andererseits aber auch selbst mit dem Plan liebäugelte, ein Zweckbündnis mit der DYNASTIE einzugehen.
    Der Dämon, der hierfür am ehesten in Frage kam, war Belial.
    Theta gedachte ihn hereinzulegen. Und danach, wenn der Pakt erst einmal stand, war die Niederlage der Hölle so gut wie besiegelt. Der Pakt würde sie am Kämpfen hindern. Die Ewigen selbst allerdings hatten sich nie an Bündnisse dieser Art gebunden gefühlt, und so würde es auch diesmal sein. Mit dem Trick, den Theta ausgebrütet hatte, würden sie die Hölle
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