Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0304 - Des Satans höllischer Trick

0304 - Des Satans höllischer Trick

Titel: 0304 - Des Satans höllischer Trick
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
nickte!
    »Ja, es ist einer der sieben Sterne. Stört’s dich?«
    »Oh, beileibe nicht, Zamorra«, sagte Asmodis und fühlte sich auf einmal grenzenlos erleichtert.
    ***
    Wieder erwachte Nicole, und ihr war kalt. Es war dunkel, tiefschwarz, und für Augenblicke fürchtete sie, das Augenlicht verloren zu haben. Dann aber sah sie einen schmalen Schein schwacher Helligkeit. Sie befand sich also in einem abgedunkelten Raum, und draußen war Mondnacht.
    Man hatte sie gefesselt. Sie spürte die Stricke an Hand- und Fußgelenken. Und sie spürte noch mehr. Sie trug keinen Faden mehr am Leib!
    Daher auch die Kälte. Verbissen begann sie an den Fesseln zu zerren. Aber die Stricke hielten und begannen nur, in die Gelenke zu schneiden.
    Die angelehnte Tür wurde weiter aufgeschoben. Nicole erkannte die Umrisse eines Mannes. Er griff zur Seite. Augenblicke später flammte grelle Deckenbeleuchtung auf. Schmerzhaft geblendet schloß Nicole die Augen. Es dauerte einige Zeit, bis sie sich an das grelle Neonlicht gewöhnt hatte. Inzwischen füllte sich der Raum.
    Zehn junge Männer und zwei Mädchen grinsten Nicole erwartungsfroh an. Der Anführer der Gang trat ein paar Schritte vor. »Das Täubchen ist erwacht«, stellte er zufrieden fest. »Dann kann unser Spaß ja beginnen. Ahnst du, was dich erwartet, Süße?«
    Nicole sah zu den beiden Mädchen hinüber. Wie konnten sie das zulassen? Waren sie wirklich alle so verroht, daß sie das Vorhaben der Männer duldeten oder gar noch förderten?
    »Rührt mich nicht an, ihr Bestien«, murmelte Nicole. »Oder ich bringe euch um, wenn ich hier wieder rauskomme.«
    »Wenn«, sagte Gerard Mouton trocken. »Aber da mach dir keine großen Hoffnungen.« Er sah in die Runde. »Schätze, wir fangen allmählich an, ja?«
    Die anderen nickten begierig.
    Mouton trat auf Nicole zu. Alles in ihr verkrampfte sich. Aber sie ahnte, daß es keinen Sinn hatte, um Hilfe zu schreien. Die Chance war äußerst gering, daß jemand sie hörte, und wenn, daß er sich mit dieser Rockerbande anlegen würde. Und darüber hinaus würden die Kerle sie rasch zum Schweigen bringen…
    Fast wünschte sie sich, nicht befreit worden zu sein. Gegen den Ewigen hätte sie vielleicht noch den Hauch einer Chance gehabt. Hier aber stand sie entmenschten Ungeheuern in Menschengestalt gegenüber, die keine Gnade kannten, nur ihren Spaß haben wollten ohne Rücksicht auf Nicole. Gefesselt wie sie war, konnte sie sich nicht einmal mehr zur Wehr setzen…
    Und der Anführer der Bande kam…
    ***
    »Zamorra?« fragte der Ewige. »Ich bin Omikron! Wer ist Zamorra? Eine Einstufung, die Zamorra genannt wird, gibt es nicht!«
    »Verstelle dich nicht«, sagte der Fürst der Finsternis. »Ich habe dich erkannt, Zamorra. Du solltest das Amulett etwas besser verbergen. Es zeichnet sich unter deinem Overall ab.«
    Unwillkürlich griff der Ewige danach. Unter seiner Hand teilte sich der Overall und legte die Silberscheibe frei. Asmodis erkannte die handtellergroße Scheibe mit den eigenartigen Hieroglyphen.
    »Warum sollte ich es verbergen? Darin sehe ich keinen Sinn. Ich begreife immer noch nicht, was du von mir willst.« Er schloß den Overall wieder.
    »Ich habe mich schon gewundert, daß du im Château Montagne plötzlich nicht mehr zu finden warst. Hast du etwa Omikron erledigt und bist in seine Rolle geschlüpft?« Asmodis lachte auf. »Das hätte ich wissen müssen!«
    »Ich haben niemanden erledigt. Ich bin Omikron! Du redest irre…«
    »Hör auf. Du brauchst dich vor mir nicht zu verstellen. Ich bin Asmodis. Ich habe diesen Körper übernommen, auch wenn wir Gegner sind, kann ich nicht sagen, daß ich über dein Erscheinen hier unfroh bin. Wir sollten gemeinsam zuschlagen.«
    »Hm«, machte der Mann mit der Maske. »Gemeinsam zuschlagen? Was willst du damit sagen?«
    »Du bist doch aus dem gleichen Grund hier wie ich - um die Basis zu sabotieren! Also, wie ist es? Läßt du mich frei? Ich verspreche dir bei meiner Ehre als Höllenfürst, daß ich dir nicht in den Rücken fallen werde -zumindest solange nicht, bis der Kampf gegen die DYNASTIE ausgestanden ist. Danach werden wir wieder Gegner sein…«
    »Du bist also der Höllenfürst Asmodis. Hochinteressant«, sagte Omikron. »Nun - zur Zeit kann ich dich nicht hier heraus lassen. Ich muß erst Vorbereitungen treffen. Wenn ich wieder zum Wachdienst eingeteilt werden sollte, versuche ich die Sache irgendwie zu regeln. Bis dahin gedulde dich, Asmodis.«
    Danach hüllte er sich in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher