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0301 - Todestrunk im Whisky-Keller

0301 - Todestrunk im Whisky-Keller

Titel: 0301 - Todestrunk im Whisky-Keller
Autoren: Karl-Heinz Günther
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gleiten und griff mit beiden Händen zu. Er riss den Mann heran und schlug ihm die Faust ins Gesicht. Als der Körper vor ihm zusammensacken wollte, fing er ihn auf und warf ihn sich über die Schulter. Dann trug er ihn nach unten. Dort warf er den bewusstlosen Gangster zu Boden Und nahm ihm die Gasmaske ab.
    Er erkannte Roland-Yasher, den Mörder Bobby Stacks. Jimmy Reads legte dem Mann Handschellen an. Mortimer, Brent, Tanlock und Tiger Gun Warren waren tot. Sie hatten ihre Taten gesühnt. Yasher würde auf den elektrischen Stuhl kommen, aber vorher sollte er noch auspacken.
    Man durchsuchte noch das Haus, konnte aber keine Menschenseele mehr finden. Phil ließ Yasher zum Wagen bringen und trat die Rückfahrt an.
    ***
    Der Schuss peitschte durch den Kellerraum. Greenwood ließ die Waffe fallen und hielt seinen blutenden Arm. Mit einem Satz war ich bei ihm und knallte ihm einen Schwinger an die Kinnspitze, der ihn fast aus den Schuhen riss. Er klappte wie ein Handtuch zusammen. Ed Walsh legte ihm sofort die Armbänder an. Dann bückte ich mich zu Majorie Wells, die in der Ecke lag. Ein roter Fleck breitete sich um 60 das kleine Loch in ihrer Kostümjacke aus. Sie war tot.
    Clyde hatte einen Koffer entdeckt, der ganze Stapel Banknoten in kleinen Werten enthielt. Ratlos sah er mich an. Ich zuckte die Achseln.
    »Was das bedeuten soll, weiß ich nicht, Danny.«
    Noch immer hielt ich die Waffe in der Hand, mit der Greenwood auf das Mädchen geschossen hatte. Auf meiner Stirn perlte Schweiß. Ich hob den Arm mit Greenwoods Pistole und fuhr mit dem Ärmel über die Stirn. Und in diesem Augenblick lief es mir eiskalt über den Rücken.
    Ich habe schon manches im Leben verdauen müssen, aber der Holzhammer, der jetzt in meinem Gehirnkasten einschlug, stellte alles bisherige in den Schatten.
    Ich sah mich um. Von dem Kellerraum ging noch eine Tür nach hinten ab. Ich gab Walsh ein Zeichen.
    »Bringe Greenwood in den Wagen, Ed, und nimm ihm die Handschellen ab.«
    Er und Clyde sahen mich an, als ob sie an meinem Verstand zweifelten.
    Ich nickte. »Du hast richtig gehört, Ed! Du, Danny, rufst einen Ambulanzwagen herbei und sorgst für den Abtransport.«
    »Und du, Jerry?«
    Ich biss die Zähne zusammen, dass die Zähne knirschen. Mein Blick wurde eiskalt.
    »Ich hole mir den Mörder, Danny! Und zwar allein«
    Mit diesen Worten öffnete ich die rückwärtige Tür. Der Raum, in dem ich jetzt stand, war genauso groß wie der andere. Rechts war eine Nische. Das Gegengewicht eines Lifts hing herunter. Ich drückte auf den Knopf. Fast lautlos surrte die Kabine nach unten, und ich stieg ein. Es ging aufwärts. Im Erdgeschoss sah ich einen Knopf in der Wand. Ich drückte darauf. Die Wand schob sich nach innen.
    Ich stand in dem Privatraum mit dem indirekten Licht. Das also war das Geheimnis. Ich ging hindurch und betrat das Lokal. Überall entsetzte Gesichter.
    »Wohin ist er?«, fragte ich einen Mann an einem der Tische.
    Er deutete ängstlich auf den großen Lift. »Mit dem Lift nach oben, Sir! Passen Sie auf, er hat eine Pistole.«
    Ich nickte und ging zum Lift hinüber. Die Leuchtziffer zeigte an, dass sie im obersten Stockwerk stand. Ed hatte inzwischen die Cops herbeigerufen. Captain Grisson stürzte mit seinen Mannen in das Restaurant.
    »Was ist los, Agent Cotton?«
    »Hallo, Tex. Beordern Sie weitere Einsatzkommandos her. Der ganze Block muss abgeriegelt werden. Keiner darf den Bau verlasen. Unser Mann versucht es über die Dächer.«
    Auf meinen Knopfdruck kam der Lift herunter. Als sich die Tür öffnete, fiel mein Blick auf einen Toten, der am Boden lag. Es war ein Chinese, und ich ahnte bereits, dass es Lu Wang war. Er musste sich noch etwas gedulden. Während der Fahrt nach oben untersuchte ich ihn. Er war mit einer 38er erschossen worden. Ich steckte nun Greenwoods Waffe in die Jackentasche und nahm dafür die Special zur Hand. Der Lift hielt.
    Ich betrat vorsichtig den Flur. Eine kleine Stiege führte zum Dach. Langsam stieg ich die Leiter hoch. Ich öffnete die Luke und schob vorsichtig den Kopf hinaus. Ein Mann lief zum Ende des Daches. Ich erkannte den grausamen Mörder sofort. Ich stieg auf das Dach und hob die Waffe.
    »Halt, Richard. Das Spiel ist ausl«
    Gordon fuhr herum. Sein Gesicht war verzerrt.
    »Du hast es also doch durchschaut, Jerry? Dabei war alles so gut eingefädelt. Nur der Clou des Ganzes klappte nicht mehr.«
    Ich ging langsam auf ihn zu »Yes. Der Clou war eine Riesenpanne. Beinahe hättest du
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