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0301 - Todestrunk im Whisky-Keller

0301 - Todestrunk im Whisky-Keller

Titel: 0301 - Todestrunk im Whisky-Keller
Autoren: Karl-Heinz Günther
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die Schuhgröße 43 hatte und immer Schuhe mit gerillten Gummisohlen zu tragen pflegte.
    Er kaufte ein gleiches Paar Schuhe, wie es auch der Architekt häufig trug, und beschädigte das Profil etwas. Diese Schuhe trug Gordon nun jedes Mal, wenn er die Gang aufsuchte. Er lockte Williams in den nächtlichen Prospect Park und erschoss ihn. Gleichzeitig hinterließ er einen deutlichen Abdruck im Schnee. Da er Schuhgröße 43 hatte, war er sich ziemlich sicher, dass es ihm gelingen würde, Greenwood immer mehr zu belasten.
    Dann schnappten wir Gonzales, der beharrlich schwieg, weil er Angst hatte.
    Es folgte Gordons Verlobungsfeier. Ein ganz raffinierter Schachzug des Mörders, denn die arme Majorie Wells war ja nur eine Alibi für ihn. In Wirklichkeit liebte er Judith Sterling.
    Ich stolperte in der Halle über den gleichen Abdruck, den Lieutenant Gresh im Prospect Park gefunden hatte. Gordon wollte seinen Fotoapparat holen. Ich ging inzwischen in den Salon zurück. Dann verließ der stark angetrunkene Greenwood den Salon und ging nach oben, in Gordons Schlafzimmer, wo er sich angezogen aufs Bett legte. Diese Tatsache wurde vom Arbeitszimmer Gordons her beobachtet. Und zwar von dem Lokalbesitzer Lu Wang, einem Chinesen, der Gordons Mittelsmann zum Ring war. Lu Wang hatte sich schon vor dem Eintreffen der ersten Gäste im Arbeitszimmer versteckt und sollte eine günstige Gelegenheit abwarten, um Stack oder Bryan zu ermorden, und zwar zu einer Zeit, in der Gordon im Salon war.
    Als der Anwalt hörte, dass Greenwood nach oben gegangen war, folgte er ihm und fand ihn schlafend. Das brachte ihn auf einen neuen Dreh, den er sofort mit Lu Wang besprach.
    Dann kam er in den Salon zurück. Nach einiger Zeit ging Bryan zur Toilette. Als er zurückkam, wurde er in der Vorhalle von Lu Wang erdrosselt. Dann holte der Chinese die von Gordon präparierten Schuhe und schlich zu dem schlafenden Greenwood. Er zog ihm diese Schuhe über und ließ die des Architekten verschwinden. Dann verließ er das Haus. Minuten später fand Anita Loran den Toten. Ich verhaftete natürlich Greenwood.«
    Ich machte eine Pause und zündete mir eine Zigarette an.
    Dann fuhr ich fort:
    »Mir lief das alles zu glatt. Darum bemühte ich mich bei Mr. High darum, Greenwoods Freilassung zu erwirken. Als das geschehen war, ließ ich alle verdächtigen Personen überwachen. Dann suchte ich Gonzales auf, der unter Polizei-Bewachung im New York Hospital lag. Er versprach zu reden, wenn ich ihn nach Rikers Island überführen ließ. Ich sagte zu. Auf dem Rückweg suchte ich Gordon in der Pine Street auf. Dort erfuhr ich von dem Drohbrief, den er bekommen hatte.
    Auf der Straße kam es dann zu dem Feuerüberfall, den Lu Wang selbst auf Veranlassung Gordons inszeniert hatte. Es war ein Zufall, dass ich Zeuge wurde. Gordon wird sich sehr darüber gefreut haben.
    Als Gonzales bei dem Transport nach Rikers Island erschossen wurde, war ich genauso schlau wie vorher. Ich kam nicht darauf, dass ich, ja mit Gordon über den Transport gesprochen hatte.
    Am 10. März fanden wir Tom Handers in der City Island Garage. Mit Hilfe seiner FBI-Marke wurde Bobby Stack in seinem Büro ermordet. Roland-Yasher hat diese Tat gestanden.
    Der Moreno-Prozess folgte, und Gordon stand außerhalb aller Verdächtigungen. Er war der Held von New York.
    Zur gleichen Zeit verschwand Robert Greenwood. Er hatte ein Telegramm seiner Mutter bekommen. Es war eine Fälschung. Als er zu der Verabredung mit dem angeblichen Bekannten seiner Mutter ging, wurde er von George Tanlock erwartet. Tanlock brachte ihn zum Fairside Inn. Dort wurde Greenwood betäubt und in den Keller gebracht. Lu Wang nahm ihn in Empfang.
    Nun wurde der bereits erwähnte Mord an Stack begangen. Als ich zur Villa Sterling fuhr, traf ich dort auch Gordon und Majorie Wells an. Ich glaubte nach Greenwoods Verschwinden wieder an die Schuld des Architekten und sprach ganz offen darüber. Gordon zeigte mir einen neuen Drohbrief.
    Eine Lektion an die er sein Leben lang denken sollte? Mein Blick fiel auf Majorie, und ich ahnte, was gemeint war. Als ich von Miss Sterling hörte, dass Majorie unbedingt in Gordons Büro gehen wollte, ließ ich die Leitung anzapf en. Außerdem postierte ich Ed Walsh vor dem Haus.
    Da ich mir auch um Richard Gordon Sorgen machte, sollte Phil ihn bis zu seiner Abreise beschatten. Phil rief mich vom Grand Central Terminal an und teilte mir mit, dass Gordon den Philadelphia-Express benutzt habe.
    Ich führte ein
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