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0300 - Die Messermörder von Manhattan

0300 - Die Messermörder von Manhattan

Titel: 0300 - Die Messermörder von Manhattan
Autoren: Die Messermörder von Manhattan
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Treppe hörte.
    Ich hob die Waffe.
    In der Tür stand Neville, und an seinem Arm hing-Vilma.
    »Ich habe mir doch gleich gedacht, dass du leichtsinnige Streiche machen würdest, Jerry«, meinte er. »Ich habe dich zu Hause angerufen, aber das Amt behauptete, die Leitung sei gestört. Da machte ich, dass ich hinkam. Niemand öffnete, und da musste ich meinen Sperrhaken in Bewegung setzen. Vilma gab mir die Adresse, und jetzt bin ich hier. Schade, das ich zu spät gekommen bin.«
    Fünf Minuten danach heulte eine Sirene, und Captain Belmont mit Gefolge kam an.
    Jack Millinor starb auf dem Weg ins Krankenhaus.
    Es blieb nicht viel zu klären. Das, was die Alte mir gesagt hatte, entsprach den Tatsachen. Nur ihre Affenliebe zu dem irrsinnigen Verbrecher war schuld an allem, was geschehen war.
    In einer Hinsicht allerdings hatte Neville richtig getippt. Mädchen waren es, die Jack Millinor das Genick gebrochen hatten.
    Zuerst hatte er sich in Vilma verliebt und sie mit Geld und Geschenken an seine widerliche und schreckerregende Person gefesselt.
    Dann erwischten seine Leute Joyce und brachten sie zu ihm. Er hatte die Absicht, sie zu töten, aber dann plötzlich gefiel sie dem Irren besser als die bisherige Freundin. Obwohl seine Großmutter sich wehrte und ihm zuredete, konnte sie nicht verhindern, dass er Vilma alles wegnahm, was er ihr geschenkt hatte und sie mit Fußtritten auf die Straße jagte.
    Joyce, die wusste, dass es um ihr Leben ging, spielte Theater.
    Als die Alte sich keinen Rat mehr wusste, und sich zu fürchten begann, kam sie zu mir um einen Handel mit mir abzuschließen und sich meiner Hilfe zu versichern.
    Als das schiefging, fuhr sie nach Hause. Gemeinsam versuchten die beiden Frauen, Millinor zu überreden, mit ihnen sofort zu flüchten. Die Flugkarten nach Paris waren bereits bestellt.
    Aber der Irrsinnige durchschaute das Spiel, und es kam, wie es kommen musste. In maßloser Wut beschloss er, die beiden Frauen zu töten. Vorher aber wollte er alles von ihnen wissen. Ich war keine Minute zu früh gekommen.
    »Ma«, die in Wirklichkeit Mary Walker hieß, legte noch in der Nacht ein vollständiges Geständnis ab. Am nächsten Tag wurden die Mitglieder der Bande in ihren Schlupfwinkeln verhaftet.
    Der Prozess wurde eine Sensation. Es wurden insgesamt einige Hundert Jahre Zuchthaus verhält, und es gab drei Todesurteile.
    Am Abend nach der Verkündung des Urteils schleppte Neville Phil und mich nach Greenwich Village.
    Sämtliche Wirte machten sich ein Vergnügen daraus, uns gratis zu bewirten.
    ENDE
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